Geburtenboom im Vorjahr im Rieder Krankenhaus
RIED. Insgesamt 816 Geburten wurden im Jahr 2014 im Krankenhaus Ried verzeichnet, so viele wie seit 15 Jahren nicht mehr.
Das bedeutet einen Anstieg der Geburtenrate von 2013 auf 2014 um 12,6 Prozent. Auf 443 Buben kamen 373 Mädchen. Mehr als die Hälfte waren Erstgeburten. Erfreulicherweise fanden 74 Prozent der Geburten auf natürliche Weise statt, so das Spittal. Der Rest waren Kaiserschnitte. Damit sei das Krankenhaus Ried vier Prozent unter dem österreichischen Mittelwert gelegen. Primar Walter Dirschlmayer, Leiter der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, spricht sich gegen einen Kaiserschnitt auf Wunsch aus.
In Einzelfällen werde mit den werdenden Eltern darüber ein ausführliches Beratungsgespräch geführt. Gerade für Erstgebärende sei eine entsprechende Vorbereitung in Form von Partnerkursen oder des Besuchs des Storchentages hilfreich. Geplante Kaiserschnitte seien für Hochrisiko-Patientinnen vorgesehen. Der Vorteil des Kaiserschnitts liege in der raschen Geburtsbeendigung im Falle eines Risikos für Mutter und Kind während der Geburt.
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