Eine alte Pferdetradition lebt wieder auf
REITSPORT. Wenn die Ernte eingebracht war, dann spannten früher die „Herrenbauern“ ihre Noriker ein und ließen diese beim „Gasslfahren“ mit Vollgas über die Stoppelfelder traben.
In Feldkirchen bei Mattighofen werden am Samstag, 22. August, „echte“ Vollblut Traber mit ihren Sulkys über ein Stoppelfeld düsen. „Eine echte Premiere für das obere Innviertel. In Riedau und Zell/Pram dagegen gab es solche Stoppelfeld-Traben noch vor einigen Jahren“, wissen die Initiatoren Johann Priller und der Feldkirchner Pferdesport Fan und „Würstelparadies“ Chef Gottfried Stadler. Dieses Duo investierte viel Zeit und Mühen, um eine attraktive 700 m Trabrennbahn aus dem Boden zu stampfen. „Die einige Male niedergewalzten Getreidestoppeln sind fast wie ein Teppichbelag. Da wird es sehr schnelle und spannende Rennen geben. Ab 14 Uhr stehen vier Trabrennen, ein Trabreiten, Prominenten-Fahren und ein Kindertraben mit Ponys auf dem Programm“, legen die Organisatoren klar. Ob es beim Promi Bewerb ein Bürgermeister-Duell zwischen Franz Weinberger (Altheim) und seinem Feldkirchner Amtskollegen Franz Harner geben wird, ist noch nicht fix. Fix sind hingegen die Startzusagen der Traber Prominenz rund um die Salzburger Mario Zanderigo und Gerhard Mayr, aber auch der Oberösterreicher Gruber und Brandstätter. „Klar, dass meine Tochter Bernadette und ich in Feldkirchen ein paar Granaten einspannen werden. Vielleicht sogar mein Erfolgspferd Morgan. Dieses verbesserte zuletzt bei einem internationalen Meeting in Berlin den Rekord um über zwei Sekunden“, will der Hochburger Hans Priller auch in Feldkirchen die Nummer Eins werden. Dass es auch an Speis und Trank für die Zuschauer keinen Mangel geben wird, dies versteht sich von selbst. Live Musik sorgt bei den Siegerehrungen und nach dem Rennen für Stimmung. Ein Oldtimer Treffen (10 Uhr) rundet diese Veranstaltung noch ab. Also ein Pflichttermin für die vielen Innviertler Pferdesport-Fans.