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"Superfood" aus dem Innviertel: Mohn, Quinoa und Amaranth direkt vom Feld

Von Bianka Eichinger, 02. April 2017, 11:04 Uhr
"Superfood" aus dem Innviertel: Mohn, Quinoa und Amaranth direkt vom Feld
Pramoleum-Gründungsmitglied Alois Selker Bild: pramoleum

SIGHARTING. Pramoleum-Landwirte folgen "Food Trends" und erweitern innovativ ihre Produktpalette.

Stillstand ist für die Pramoleum-Bauern ein Fremdwort. Das Innviertler Unternehmen, das weit über die Grenzen des Innviertels hinaus, für seine Kürbis-Produkte bekannt ist, erweitert nun seine Produktpalette mit Mohn, Quinoa und Amaranth. Wie es dazu kam, verrät Gründungsmitglied Alois Selker.

 

Volkszeitung: Können Sie kochen und wenn ja, wofür verwenden Sie Pramoleum-Produkte am liebsten und häufigsten?

Selker: Kochen können liegt immer im Auge des Betrachters. Sagen wir so, ich kann mich auf jeden Fall selber verpflegen und muss nicht verhungern. Mit dem Pramoleum-Rapsöl machen wir zuhause mittlerweile alles. Das Kernöl schmeckt hervorragend zu Vanilleeis. Die Pramoleum-Torte beherrscht meine Frau perfekt, die Eierspeis mit Kernöl koche ich tatsächlich gerne und gut.

Pramoleum erweitert ab heuer seine Produktpalette. Sind Ihnen Kürbiskerne bzw. -öl nicht mehr genug?

Eine Erweiterung der Produktpalette ergibt sich oft ganz zufällig. Gemeinsam mit der Familie Berndorfer vom Schlosswirt in Sigharting kommen Ideen zu neuen Produkten und das Know-how der Wirtin helfen beim Gestalten der Rezepturen. Ich muss aber auch zugeben, dass wir von Anfang an sehr offen für Produktentwicklungen aller Art gewesen sind, um jedes Jahr unsere Geschenk-Pakete mit neuen Ideen füllen zu können und andererseits auch zeigen wollen, was mit Kürbiskernen und -öl alles machbar ist.

Zu den Pramoleum-Ölkürbisflächen kommen 2017 Mohn, Quinoa und Amaranth im Vertragsanbau hinzu. Weshalb genau diese Getreidearten und wer hatte die Idee dazu sogenanntes "Superfood" auch im Innviertel anzubauen?

Wenn man in einer Absicht der ehrlichen, transparenten Erzeugung bzw. in entsprechenden Netzwerken von innovativen Bauern und Konsumenten aktiv ist, wird man für Trends und Entwicklungen sensibilisiert. Man muss nur die Ohren offen halten und reagieren. Wir haben das Glück in unserem Netzwerk an Landwirten viele Kollegen dabei zu haben, die sich für Neues interessieren und dies auch umsetzen wollen. Alternativen sind in der Ernährung, aber auch in der landwirtschaftlichen Erzeugung gefragt.

Die Kulturen werden sowohl in konventioneller als auch in bio-zertifizierter Form angebaut und vermarktet. Warum nicht nur bio?

Beide Richtungen haben ihre Berechtigung und Bedeutung. Der Bauer selber entscheidet auf Basis seiner Ressourcen, wie Boden, Maschinen, Geräte und Know-how, was er machen kann und will. Der Kunde entscheidet, was er kaufen will. Egal, ob bio oder konventionell, es ist auf jeden Fall aus einem Netzwerk von Bauern, deren Grundbedürfnis die ehrliche und nachhaltige Bewirtschaftung der Felder ist und die sich als Lebensmittellieferanten verstehen.

Gibt es Zukunftspläne die Pramoleum-Produktpalette zu erweitern bzw. welche?

Ja, wir arbeiten daran noch heuer ein oder zwei neue Produkte fertig zu machen. Eines haben wir seit einigen Monaten im Testeinsatz. Beim Schlosswirt findet sich das Produkt auf der Speisekarte. Es kommt sehr gut an und wir freuen uns schon, wenn wir es in zwei Monaten offiziell vorstellen dürfen.

Das Unternehmen hat sich seit der Gründung enorm entwickelt. Was ist das Erfolgsrezept von Pramoleum?

Wir haben schon viele Sorgen, Mühen und auch Rückschläge hinnehmen müssen. Allein 2017 ist der globale Kürbismarkt extrem unter Druck geraten. Unsere Stärke ist vermutlich, dass wir sehr auf ein Netzwerk von Landwirte-Kollegen setzen können, mit denen wir in ehrlicher und freundschaftlicher Absicht in die Zukunft gehen möchten.

Finden Sie noch genügend Vertragsbauern, bei diesem rasanten Wachstum?

Ja, es gibt viele innovative Landwirte die offen für Neues sind. Wir Gründungsmitglieder sind selber alle Landwirte und wissen worauf es ankommt. Ich gebe aber auch zu, dass das Vertrauen zu Pramoleum erst wachsen musste.

Sie betreiben auch einen Onlineshop. Welche Rolle spielt das Internet/Social Media in Ihrem Unternehmen?

Der Internetverkauf hat monetär keine sehr große Bedeutung. Ich glaube unsere Kunden informieren sich online über Pramoleum und unsere Produkte. Diverse Social Media Kanäle ergänzen die Information auf kurzfristiger Ebene. Als Kommunikationsplattform haben das Internet und Sozial Media eine sehr große Bedeutung. Gekauft wir zum Großteil "real".

Was würden Sie rückblickend anders machen und welche konkreten Ziele verfolgen Sie in den nächsten fünf Jahren?

Markenstärkung wird weiterhin für uns wichtig sein. Ich sehe eine starke Marke als nachhaltigen Vermarktungserfolg. Was ich anders machen würde, kann ich spontan gar nicht sagen. Wir sind stets bemüht, sehr überlegt zu agieren und wenn was nicht den gewünschten Erfolg bringt, sehen wir das als "Lehrgeld" und auch das ist nicht umsonst. Mit dem Wissen und Erfahrungen von heute würden wir vielleicht in so manchen Verkaufs- und Vertriebsstrategien andere Schwerpunkte setzen. Als absolute "Quereinsteiger" mussten wir uns natürlich anfangs viel Wissen erst aneignen.

 

Info und Rezepte

Kontakt: Pramoleum eGen(mbH), Hofmark 4, 4771 Sigharting, Tel.: 07766/41124, Email: info@pramoleum.at.

Saisonale Rezepttipps sind auf der Homepage www.pramoleum.at zu finden.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Puccini (9.519 Kommentare)
am 02.04.2017 13:39

Ich bleib beim Kernöl aus der Steiermark.

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Herzblatt (1.194 Kommentare)
am 02.04.2017 13:19

Super!Gibts das bei Billa?

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 02.04.2017 12:27

Ich darf meinen Kollegen aus dem Pramtal, von ganzem Herzen zu ihrem Erfolg Gratulieren und wünsche viel Erfolg und treue Konsumenten.

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