Seit 40 Jahren Amtsleiter in Vichtenstein
VICHTENSTEIN. "Solange es meine Gesundheit zulässt, werde ich mit Freude noch weitere Jahre als Amtsleiter meinen Dienst verrichten", sagt Alfred Luger.
Amtsmüdigkeit ist ein Fremdwort für den 60-Jährigen, der seine berufliche Karriere am 15. Oktober 1969 als Praktikant bei der Gemeinde Diersbach begann. Dort war Luger in allen Bereichen der Verwaltung beschäftigt.
Ein gutes Sprungbrett: Am 15. Juni 1974 wechselte er zur Gemeinde Vichtenstein und wurde dort mit sofortiger Wirkung zum Amtsleiter bestellt. In den vergangenen vier Jahrzehnten wurden unter seiner Regie unter anderem 74 Wohnhäuser gebaut, das Straßennetz wurde ausgebaut, ein Kindergarten errichtet, die örtliche Schule umgebaut sowie die Vichtensteiner Bezirksstraße nach Kasten asphaltiert.
Der erste Computer seiner langjährigen Amtsleiter-Tätigkeit wurde, genauso wie ein Buchungserfassungsgerät, gemeinsam mit der Gemeinde Esternberg angeschafft.
Kooperationen mit anderen Gemeinden seien für ihn von Anbeginn immer selbstverständlich gewesen, so Luger, dienstältester Amtsleiter Oberösterreichs.
Ohne Luger ging gar nichts
Kurios: Wenn sich der heute 60-Jährige zu den Anfängen seiner Amtsleiter-Karriere Urlaub nehmen wollte, so war das maximal für eine Woche möglich, denn zu dieser Zeit musste das Gemeindeamt geschlossen werden.
Schon vor zehn Jahren erhielt Luger die Goldene Medaille für die Verdienste um die Republik. Außerdem ist er seit 1990 Obmann der Gewerkschaft der Schärdinger Gemeindebediensteten, seit acht Jahren ist er Landesfraktionsobmann der FCG (Fraktion Christlicher Gewerkschafter).
Super, das ist eine Leistung, wenn man als 60jähriger auf eine
40jährige Dienstzeit als Amtsleiter zurückblicken kann.