Schadholz aus Tschechien überschwemmt den Markt
WULLOWITZ/LINZ. Heimische Waldbauern bleiben auf ihrer Ware sitzen. Zum Teil, weil im Minutentakt Holztransporter über die Grenze rollen.
Grenzübergang Wullowitz, Mittwoch um 13 Uhr: Im Abstand von wenigen Minuten rollen vollbeladene Holztranporter mit Dutzenden Fichtenstämmen von Tschechien kommend über die oberösterreichische Landesgrenze. Ebenso viele treten entladen die Rückfahrt an.
„Es ist eine schwierige Situation.“ Diesen Satz sagt Christian Rottensteiner, Forstreferent der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer, oft, wenn man ihn auf die steigenden Holzimporte anspricht. Um etwa zehn Prozent seien die Importe im Vorjahr gestiegen. „Wir haben nichts in der Hand, womit wir dagegen vorgehen könnten“, sagt Rottensteiner: „Letztlich regelt das der Markt.“
Schadholz durch Borkenkäfer
Vor allem der Borkenkäfer ist schuld daran, dass es derzeit viel Holz auf dem Markt gibt. Das drückt den Preis. Auch in Tschechien. In Oberösterreich waren im Vorjahr bereits bis August 500.000 Festmeter Schadholz angefallen.
Bei unseren nördlichen Nachbarn ist die Lage noch schlimmer. Dort wütet der Borkenkäfer, wie es „seit den Zeiten Maria Theresias nicht mehr vorgekommen ist“, berichten tschechische Medien (siehe Bericht rechts). Es sind Millionen Festmeter Schadholz, die auf den Markt drängen.
Heimischen Sägewerken den Import zu verbieten, ist unmöglich. „Es ist ein freier Wirtschaftsraum. Wir können die Importe nicht auf null zurückschrauben“, sagt Rottensteiner. Die Gefahr, dass neue Borkenkäferarten aus Tschechien eingeschleppt werden, bestehe aber nicht. Die Einsparungen jener Sägewerke, die ihr Holz aus dem Ausland beziehen, seien überschaubar: „Bei den Preisen liegen keine Welten dazwischen“, weiß der Experte.
Das heißt: Weite Holztransporte zahlen sich nicht aus, weil die Transportkosten die Einsparungen übersteigen. Die überwiegende Mehrzahl der Holztransporter, die über Wullowitz nach Österreich kommen, fahren Betriebe an, die nur einige Kilometer hinter der Grenze liegen.
Die OÖNachrichten wollten es genauer wissen und fuhren einem Holztransporter hinterher. Er brachte seine Fracht zur Donausäge Rumplmayr nach Enns. Dort verschwinden die Stämme, die etwa 45 Minuten zuvor die Grenze passiert hatten, in einem der gigantischen Holzstapel. Junior-Chef Friedrich Rumplmayr erklärt die Importe: „Wir haben langjährige Partnerschaften mit Stammlieferanten. Bisher galt: Ein Drittel des Holzes kommt aus Tschechien, ein Drittel aus anderen Bundesländern und ein Drittel aus Oberösterreich.“ Den Stammlieferanten könne man nicht die Tür vor der Nase zuschlagen. Dennoch will Rumplmayr künftig verstärkt auf Holz aus Oberösterreich zurückgreifen: „Im zweiten Quartal planen wir die vierfache Menge aus Oberösterreich zu beziehen.“
Alle großen oberösterreichischen Sägewerke beziehen Holz aus dem Ausland. Aber nicht in gleich hohen Mengen: „Einige achten schon darauf, dass sie heimische Holzbauern in dieser schwierigen Zeit unterstützen“, sagt Rottensteiner. Gleichzeitig vergrößern viele der holzverarbeitenden Betriebe ihre Lagerbestände, damit die Waldbesitzer nicht auf dem Schadholz sitzen bleiben. „Im Vorjahr ist von den 500.000 Kubikmetern Schadholz nichts übrig geblieben“, sagt Ferdinand Reisecker, Fachgruppenobmann der Holzindustrie in der Wirtschaftskammer.
Bei Borkenkäferbefall haben die Forstwirte keine Wahl: Sie müssen die kranken Bäume aus dem Wald bringen. Das schreibt ihnen das Forstgesetz vor. Es müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um eine Massenvermehrung des Borkenkäfers zu stoppen. Lässt ein Waldbesitzer das Schadholz einfach liegen, drohen Geldstrafen.
Weniger Holz aus Tschechien zu importieren, sei für die Industrie kaum eine Option, sagt Reisecker. Der Preis sei dabei gar nicht das wichtigste Argument: „Da gibt es Partnerschaften mit Lieferanten, die über Jahrzehnte gewachsen sind. Denen können wir nicht sagen: Euer Holz nehmen wir heuer nicht.“ Jene Lieferanten, die in den vergangenen Jahren verlässliche Partner gewesen seien, könne man nicht „vor den Kopf stoßen“.
„Auf Schadholz beschränken“
Für die Holzbauern hat Reisecker einen Rat: „Sie sollten sich derzeit auf das Schadholz beschränken und nicht noch zusätzlich Bäume aus dem Wald holen. Weil aus Patriotismus wird niemand anfangen, mehr oberösterreichisches Holz zu kaufen.“
Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (VP) möchte zwischen Forst- und Sägeindustrie vermitteln und kündigt nach einer Anfrage der OÖNachrichten einen runden Tisch an: „Wir werden uns bemühen, den Anteil des heimischen Holzes zu erhöhen.“
Borkenkäferplage auch in Tschechien
Tschechien erlebte im Vorjahr die größte Borkenkäfer-Katastrophe seit den Zeiten Maria Theresias (1717-1780). Dies erklärte Umweltminister Richard Brabec im Sommer 2018 bei einer Anhörung im Prager Abgeordnetenhaus.
Laut Brabec und Landwirtschaftsminister Miroslav Toman hat der Borkenkäfer die Waldbestände in der Hälfte der tschechischen Kreise befallen. Mittlerweile gehörten dazu auch viele Wirtschaftswälder, so Brabec. Laut den Ressortchefs dürfte es mindestens zwei Jahre dauern, bis der Kampf gegen den Schädling anschlägt. Kurzfristig müssten dazu 6000 weitere Waldarbeiter eingestellt werden, merkte Toman an.
So viel Holz wie noch nie ist im vergangenen Jahr in Tschechien geschlägert worden. Insgesamt waren es 19,4 Millionen Kubikmeter, wie das Statistikamt mitteilte. Rund 60 Prozent waren dabei ungeplante Schlägerungen, vor allem wegen Schäden durch den Borkenkäfer. Mehr als 90 Prozent des geschlägerten Holzes entfielen auf Nadelhölzer, zum Großteil Fichten.
Hauptursache für die Borkenkäferplage ist laut Experten der Klimawandel. Die besonders warmen und trockenen Sommer sind für sie ideale Lebensumstände. In Tschechien kommt aber noch ein weiterer wichtiger Grund hinzu: die schlechte Mischung von Baumarten, vor allem der hohe Anteil an Fichten.
Als Forstwirt kann ich in Anbetracht einiger Kommentare nur den Kopf schütteln. Bei dem letzten Föhnsturm im Oktober des Vorjahres sind bei mir ca. 5000 fm Schadholz angefallen, beinahe 3000 Fm davon ist Rotbuche. Nix Fichtenmonokultur, Buche, Fichte, Tanne und Ahorn jeder Altersklasse liegen am Boden . Jene deren einziger Grundbesitz das Blumengeschirr am Balkon ist, sollten sich bei solchen Diskussionen mit ihren Theorien etwas zurückhalten.
Wir zahlen ja eh, was sollen den wir denn sonst machen.
Das im Mühlviertel angebotene Buchen-Brennholz kommt (auch) aus Rumänien!!!!
Wer hat diesen Artikel bestellt und wunschgemäß bekommen?
Das ist der Preis, den die Natur von denen verlangt, die den Hals nicht voll bekommen könnten und Monokulturen gepflanzt haben.
Manche brauchen die harte Tour und mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Na, Du bist ja ein ganz ein Harter ;.)
Den EU-Schimpfern hier im Forum sei gesagt: Holz war auch nach dem bis 31.12.1994 geltenden nationalen Zolltarif ZOLLFREI!
Aus Schadholz könnte Holzspielzeug, Besteck, Holzteller, Trinkhalme, Holzfenster, Holzküchn, Holzdosen usw. erzeugt werdn statt aus Plastik, Holzvergaserautos statt Diesel-Benzinantrieb...pfff, da gawats nu vü.
Wenn wir mit Holzvergaser fahren würden wäre im Mühlviertel schon ein dichtes Tankstellennetz vorhanden. Brauchst nur eine Motorsäge, Hacke und einen Holzspalter im Auto mitnehmen. Und einen grossen Anhänger natürlich als Tank.
Wie seids ihr denn drauf?
Wenn wir Holzvergaser fahren würden, hätten wir ein massives Umweltproblem, da ist der Feinstaub von jedem 30 Jahr alten Diesel noch ein sogenannter "Lärcherlschaß" dagegen.
Nanu, heizen mit Holz wird sogar gefördert ?!?
Irgemwie komisch, nicht?
du ersterkarli
wo wird das Holzheizen gefördert?
nicht mal die Waldbesitzer verkaufen ihr Schadholz billiger an Private die es zum heizten nehmen.
oder konnte wer einen Preisverfall fest stellen ?????
Gerade gings heftig her um die Förderungen für die Biomassekraftwerke. Wenns nicht gefördert würden gäbs die nicht mehr. Damk köstinger laufen die Förderumgen weiter und wie man sieht sehr zum Vorteil von Tschechien. Das ist auch neu!
Holzspielzeug....statt Plastik und Handy.
Dein Wort in Gottes Ohr!
Selig sind die Waldbesitzer, die einen gemischten Plenterwald haben/können.
Viel Fichten-Schadholzanfall kennen die nur vom Hörensagen.
Schad, dass Jagd u. Holzspekulanten eine Zeitbombe gewollt haben ...
Und was sagt Fr. Minister Köstinger???
Sie fördert das Verheizen der Baumstämme in Biomasseanlagen.
Für ihre Baueern gedacht, für die Transportwirtschaft und Ausland gemacht!
du ersterkarli
bei uns glauben halt Waldbesitzer das ihre Bäume mit Gold überzogen sind,
und die kosten dann halt mehr
S'Klima wird angeblich immer wärmer, daher Bambus, Palmen, Affenbrotbäume und andre Tropenbäume ansetzn...
Hat Fr. Köstinger jemals eine sinnvolle Idee gehabt?
Der "freie EU-Binnenmarkt" ist gut, wenn man ihn selbst zum eigenen Vorteil nützen kann und Umsatz/Profit bringt. Auch auf Kosten anderer natürlich.
Der "freie EU-Binnenmarkt" ist schlecht, wenn man darunter leidet weil die eigenen Umsätze/Profite dadurch verringert werden, wie hier. Dann sind jene, die die Vorteile nützen, die man selbst gerne auch ohne Bedenken ausnützt, die "Bösen" und es gehört etwas getan.
Der Standort bestimmt den Standpunkt.
Heute: Empörung! Frechheit! EU ist Schuld! Preise verfallen, da machen wir nicht mit! Ware soll gefälligst in Ö gekauft werden!
In zwei bis drei Jahren, wenn dann zwangsläufig die Nachfrage steigt: Preise klettern, kein Forstwirt würde dann auf die höhere Marge verzichten.
Bitte BIMAZ, unternehmen sie was: da kommt Böses aus dem Ausland!
Viele Kleingeister regen sich auf. Der LKW Transport, der freie Warenverkehr in der EU usw..Dass ein grosser Anteil des tschechischen Holzes von den Sägewerken zu Bauholz für den Export nach Südosteuropa und Nahost verarbeitet wird,scheint unbekannt zu sein.Damit werden Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Österreich geschaffen.
millquart,
Totaler Blödsinn, niemand wurde je bestraft, wann er einen Mischwald pflanzte. Es klingt so gut, wenn Stadtleute überall alles besser wissen wollen.
Die heutigen Wälder wurden nach der Windkatastrophe 1929 gepflanzt. Hier lagen die Wälder großteils total am Boden. Kein einziger Baum stand mehr. Es musste schnell wieder aufgeforstet werden, um die Kulturlandschaft mit Wald zu retten.
Ebenso waren in den Klenganstalten nicht mehr genügend Jungpflanzen vorhanden. Von den Nachbarländern wurden Waldpflanzen nach Österreich verschenkt. Hier musste jeder nehmen, was er bekommen hat.
Diese Wälder sind heute die von euch Unwissenden verdammten Monokulturen der Väter.
fortunatus
1. Sie haben keine Ahnung, aber davon eine Menge.
Informieren Sie sich halt einmal über den jahrelangen Kampf von Sepp Holzer (Krameterhof) mit der Behörde, die ihn mehrmals empfindlich abstrafte, weil er Laubbäume pflanzte.
2. Wenn man ausreichend sucht, findet man immer eine Grundlage für irgendeine Ausrede, was besonders bei den Bauern hilfreich ist.
3. Einige meiner Vorfahren waren Bauern mit Waldbesitz oder Förster. Und von wegen Stadtmensch: zum Beispiel saß ich gerade vor dem Fenster eines Hauses am Land und beobachtete einige Gimpel vor dem Vogelhäuschen. Leider kann ich die Fenster nicht öffnen, weil der Nachbarbauer auf den umliegenden Feldern und Wiesen gestern mehrere Tonnen Scheiße entsorgt hat.
Sepp Holzer wurde bestraft, weil er Laubholz pflanzte?
Oder gab es andere Gründe?
millquart,
du gefällst mir, den zwielichtigen Sepp Holzer vergöttern, aber sich ärgern, weil der Nachbar im Frühling einen natürlichen Dünger auf seine Felder ausbringt.
1. Vergöttern tu ich nur meine Partnerin. Holzer ist mir wurscht. Die unsinnigen Strafen sind ein Fakt.
2. Das ist keine Ausbringung, sondern Emtsorgung!
Die Holzimporte kommen genauso über die Schnellstrasse S 10 - biegen dann Richtung unteres Mühlviertel ab, oft nach Tragwein, manchmal weiter.
Hier werden Holzverarbeiter beliefert, welche mitten im Mühlviertel sitzen. Also mittendrinn in den Waldgebieten, die nicht nur vom Borkenkäfer betroffen sind, sondern momentan auch vom Schneebruch des vergangenen Winters.
Die meisten Holz-Lastzüge fahren in Unterweitersdorf von der S10 ab und Richtung Pregarten weiter.
Naja - die wirklich grossen Abnehmer - sitzen in Laakirchen - Nettingsdorf - Enns -Ybbs/D !!
Ich habe von der Politik und den Allwissenden der Kammer noch nichts Relevantes gehört, um den von ihr über Jahrhunderte geförderten Missstand der Monokultur entgegenzuwirken. Nun zahlen die Waldbesitzer den Preis der Gier ihrer Vorfahren und der Dummheit der Behörden. Bis vor nicht allzu langer Zeit wurde man bestraft, wenn man in weiser Vorausschau Mischwälder gepflanzt hat.
Die Bauern haben das gepflanzt, was die höchsten Erfolgschancen versprach. u. a. vielfältige Einsatzbereiche daher starke Nachfrage, weniger Verbiss, ... .
Wenn jemand Bäume setzt, dann trifft er eine Entscheidung für 60-80 Jahren (bei Fichte, Douglasie, ...) und für 100 - 150 Jahre bei Laubholz.
Das ist heute mit der Empfehlung der Mischwälder nicht anders. Was heute als richtig erscheint, kann in 10 Jahren schon völlig anders sein. 2 Beispiele dazu:
Esche:
eine wichtige heimische Baumart gerade in den Mischwäldern - Anteil in AUT war ca. 8 %. Sie setzen den Baum in den 80er Jahren. Heute: Eschentriebsterben, eine eingeschleppte Krankheit - Eschen zu 99,9 % tot. Über die 0,1 % streiten die Experten ob sie tatsächlich resistent sind oder nicht.
Ahorn:
ebenfalls bedeutende heimische Baumart; die nach Europa eingeschleppte Rußrindenkrankheit bedroht die gesamten Bestände.
Laubholzbockkäfer: ebenfalls eingeschleppter Schädling - befällt beinahe alle Laubholzarten.
Sind / waren die Waldbauern also dumm, weil sie Esche, Ahorn, ... pflanz(t)en?
Restlbeter,
du übersiehst als Ahnungsloser, dass nicht jeder Baum überall gerne wächst. Hier würden dann mit deinen total unwissenden Vorschlägen die nächsten Fehler gemacht. Die Fichte wächst halt fast überall. Eine Eiche kann auf unterschiedlichem Boden das Dreifache an Jahre brauchen, bis diese gleichen Ertrag bringt, wie auf passendem Boden.
Merke dir, es soll nicht jeder glauben sein Unwissen verbreiten zu müssen.
Sie denken, Sie können mich ärgern, wenn Sie meinen Nick verschandeln?
Weit gefehlt.
Auf unpassenden Böden werden Bäume deutlich öfters krank / sind anfälliger für Schädlinge.
Darf ich Sie deswegen auch als Unwissenden, Ahnungslosen bezeichnen, weil Sie das in Ihrem Posting nicht erwähnt haben?
Herr Fortuntatus / Till Eulenspiegel / Alcea: ich weiß: Sie sind der einzig Wissende hier.
@Fortunatus
Es bereitet Schmerzen, wenn man erkennen muß, einem Dialogpartner so was von unterlegen zu sein, daß man das Gegenüber im tiefsten Niveau beschimpft und sich anmaßt den betterthantherest mit Du anzusprechen, der in keinem seiner Postings beleidigend war.
Wenn Sie noch einen Funken an Würde verspüren, dann entschuldigen sie sich.
Sehr gut! Sie haben es genau erfasst.
Monokulturen sind extrem anfällig und daher nachteilig.
Bei Mischkulturen sind jeweils nur eine oder wenige Arten im Falle eines Problems betroffen, der Rest kann überleben.
millquart, Sie machen es sich deutlich zu einfach.
Die heute empfohlenen Baumsorten können schn in 20 Jahren eine Katastrophe sein.
Nicht jeder Baum wächst überall. Passt der Boden nicht, wächst er vielleicht langsam, ist aber ebenfalls krankheitsanfällig.
Werden Bäume plötzlich freigestellt, weil ein paar Bäume in der Nachbarschaft aus irgend einem Grund abgestroben sind, so sind die anderen je nach Art zum Teil auch massiv sturmgefährdet oder die plötzlich viel stärkere Sonneneinstrahlung setzt ihnen massiv zu .... .
Wenn Sie einen reifen Laubbaum schlagen, so braucht das viel mehr Platz als das Schlagen von Fichten / Tannen, ... (zerstört also viel mehr)
Die allermeisten Baumarten brauchen im Vergleich zur Fichte deutlich mehr Schutz vor Verbiss - das ist viel Arbeit und kostet viel Geld....
Es gibt vieles zu bedenken, wenn Sie einen Wald bewirtschaften.
[size=16]Die Ernte im Wald verursacht die höchsten Kosten.
Diese ist eben in den kleinstrukturierten Wäldern bei österreichs Bauern um einiges teurer. In Tschechien holzt ein Harvester innerhalb kurzer Zeit alles ab, nimmt auf Boden und anders keine Rücksicht. Die Transportwege zu den Abholzflächen sind durch die schweren LKW derart ruiniert, dass man nebenher gehen muss.
Die Pflege des Waldes in Tschechien kennt man dort nicht. Würden unsere Waldbauern so arbeiten, gäbe es Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft. Doch in Tschechien können die sich nicht selber anzeigen.
So schaut's aus!
Fortunatus / Till Eulenspiegel / Alcea, Sie haben einen wichtigen Aspekt richtig aufgezeigt.
Möglicherweise dort schlechter, aber auch bei uns gibt es schon nicht mehr begehbare Wege im Wald, weil tiefe Spurrinnen von viel zu schwerem Gerät übrigbleiben, versumpfen....
Die kleinstrukturierten Bauern könnten sich ja auch zusammenschließen und kontinuierlich an die Abnehmer liefern. Nur dann, wenn die Preise stimmen? So eine Spekulation kann eben auch nach hinten losgehen!
MitDenk,
wie immer Null Ahnung aber was schreiben wollen.
- Jedes Fahrzeug ruiniert den Boden, es gibt aber Unterschiede!
- Die Bauern helfen sehr viel zusammen. Eine Totalschlägerung ist aber durch die Umweltauflagen sehr schwer möglich, da wiehert bei den Grenzen die Behörde. Den Wald, den Borkenkäfer, den Wind interessieren aber die Gemeindegrenzen der Behörden nicht. Sollst einmal ein bisserl was wissen, und nicht immer deine schwache Eigenmeinung konstruieren und verbreiten.
Du wirst Dich nicht mehr ändern und beleidigend bleiben. Könntest auch noch viel dazulernen!
Das Holz aus Tschechien ist noch einmal billiger und irgendwer verdient dafür noch mehr und das ganze dank EU und die zuständigen in Österreich gehören ausgeforscht und zur Rede gestellt!
Ist bei euch eigentlich immer die EU schuld?
Auch ohne EU gäbe es - dank der Holzindustrie, deren Lobby in den Landtagen und schlußendlich der Konsumenten - mit Sicherheit keine Importzölle auf tschechisches Holz. Wer das wirklich glaubt, hat auch ein rosa Einhorn im Garten!
Noch ein Gedanke zur EU:
über die beschränkten Roaming-Gebühren waren alle froh; der harte Kurs gegenüber GB kommt gut an; der Beschluss zur Zeitumstellung ebenfalls, etc. etc. etc.
Aber kaum passt was nicht ins einfache Weltbild (vor allem der FPÖ), ist die böse EU schuld. Nein ist sie nicht!
So ganz nebenbei könnte auch mal bei Kontrollstellen den technischen Zustand und das Gesamtgewicht der Holztransporter überprüfen.
herst,
da fahren viel ausgeflaggte Österreichische Holztransporter. Da setzt du beim falschen Ast das Sägen an.