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"Es wird nicht bei einer Watsch'n bleiben"

Von Herbert Schorn, 13. Februar 2019, 00:04 Uhr
Großes Interesse an der Expertendiskussion am Montagabend in den Linzer Promenaden Galerien: Das OÖNachrichten-Forum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Was tun gegen Gewalt an Frauen? Expertinnen, Polizei und Politik diskutierten im OÖN-Forum über Lösungen

Eine Welle der Gewalt an Frauen schockiert Österreich. Seit Jahresbeginn wurden sieben Frauen umgebracht. In sechs Fällen waren Männer die Täter. Was kann gegen Gewalt an Frauen getan werden? Dieser Frage ging am Montagabend eine hochkarätig besetzte Expertenrunde im OÖNachrichten-Forum in den Linzer Promenaden Galerien nach.

Intensiv diskutiert wurde über jene Maßnahmen, die die Regierung plant: die Strafrechtsreform. Ab 2020 sollen Gewaltdelikte, etwa Vergewaltigung, strenger bestraft werden (siehe Kasten). Die Meinungen der Experten waren geteilt. Derartige Maßnahmen nützen nichts, sagte etwa Adelheid Kastner, Primaria der Klinik für Psychiatrie mit forensischem Schwerpunkt an der Kepler-Uniklinik: "Ich habe in meiner Tätigkeit hunderte Vergewaltiger kennengelernt. Keinen von ihnen hätte eine höhere Strafe von der Tat abgehalten." Mit Prävention habe das nichts zu tun. "So etwas macht man, wenn man Eindruck schinden will."

Eines müsse klar sein, sagte Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger: "Das Strafrecht hilft den Opfern nicht. Es sanktioniert die Täter." Die Kinder- und Jugendanwältin sieht aber auch positive Aspekte der Strafrechtsreform, etwa das vorgesehene Berufsverbot für Pädagogen nach sexuellen Übergriffen auf Kinder. Ein generelles Problem für Opfer sei, dass es häufig aus Mangel an Beweisen gar nicht zu einer Verhandlung komme: "Danach ist es schlimmer als vorher."

Video: Gewalt gegen Frauen - Diskussion im OÖN-Forum

Die erste Watsch'n ist meistens nicht die letzte

Der stellvertretende Landespolizeidirektor Erwin Fuchs befürwortet höhere Strafen. Noch wichtiger sei ihm aber, dass mit dem neuen Gesetz die Täter stärker in den Blickpunkt rücken. "Täter werden sich unmittelbar nachdem sie als Gefährder auftreten, in eine Beratung begeben müssen – und nicht erst nach der Gerichtsverhandlung Monate später." Bei besonders schweren Fällen sei auch eine Fallkonferenz mit Polizei, Justiz und Opfereinrichtungen vorgesehen.

Doch was können Frauen tun, wenn sie von Gewalt betroffen sind? Sofort die Grenzen ziehen, riet Fuchs: "Meiner Erfahrung nach bleibt es nicht bei einer Watsch’n. Die erste wird meistens nicht die letzte sein." Wichtig sei aber auch, dass die Gesellschaft Gewalt nicht toleriere, sagte Landesrätin Birgit Gerstorfer, deren Ressort die Podiumsdiskussion organisiert hat: "Dazu braucht es Zivilcourage. Man muss es ansprechen, wenn ein Kind eine Watsch’n kriegt oder jemand geschlagen wird. Wir alle müssen immer wieder sagen, dass das nicht geht." Um Frauen zu schützen, betreibt das Land fünf Frauenhäuser mit 41 Plätzen und fünf Übergangswohnungen. "Das ist leider noch viel zu wenig", sagte die Landesrätin. "Wir bräuchten dringend mehr." Sie hofft, in den nächsten Jahren bis zu drei weitere Häuser errichten zu können.

"Der Feind sitzt auf der Couch"

Nimmt Gewalt an Frauen zu oder erwecken die jüngsten Bluttaten nur diesen Eindruck, fragte Moderator Markus Staudinger, Leiter des OÖN-Regionalressorts. "Wir bemerken auf jeden Fall, dass die Aggression und die Schwere der Verletzungen zunehmen", sagte Eva Schuh, Leiterin des Gewaltschutzzentrums OÖ. Umso wichtiger sei, dass Frauen Gewaltdelikte anzeigen: "Derzeit traut sich nur eine von elf Frauen, eine Vergewaltigung anzuzeigen." Besonders schwer mache es den Frauen, dass die meisten Täter im Umfeld leben, sagte Dagmar Andree vom Linzer Frauenhaus: "Der Feind sitzt auf der Couch", brachte sie es auf den Punkt. "Fast immer sind die Täter Männer, die mit der Frau in Beziehung stehen, meistens sind es die Partner oder ehemalige Partner."

In der modernen Gesellschaft seien Männer mitunter überfordert, gab Polizist Fuchs durchaus selbstkritisch zu. "Man muss den Männern immer wieder sagen, dass Gewalt unsexy ist. Wer ein Mann sein will, schlägt nicht zu." Mit dem veränderten Männerbild täten sich manche Männer schwer. Aber: "Ich glaube an unsere Spezies."

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Autor
Herbert Schorn
Redakteur Kultur und Leben
Herbert Schorn

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84  Kommentare
84  Kommentare
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gumba (2.891 Kommentare)
am 13.02.2019 23:46

Fragen wir mal hier im forum nach. Da gibts sicher Experten.

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( Kommentare)
am 13.02.2019 21:34

Ignorieren, missinterpretieren, lügen, die Augen verschließen, die Wahrheit unter den Teppich kehren (es zumnidest versuchen), die Gesellschaft spalten und Männer pauschal für eine Idiotie von vor 4 Jahren verurteilen und fehlgeleitete, ins Naive geglittene Idelogieverblendetheit, die es einem(r!) nicht ermmöglicht den Blick auf die Wahrheit zu richten und diese anzuerkennen.

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( Kommentare)
am 13.02.2019 21:25

Soll das jetzt ein prvozierender Scherzbericht sein? Wollen Sie die Gesellschaft vera.schen?! Aus welchen Kulturkreisen kamen diese Männer? Jedem halbwegs intelligenten Menschen war 2015 bewußt, was passieren würde. Die völlig fehlgeleiteten und vor allem fehlgeschlagenen "Bereicherung"sversuche auf "die Männer" versuchen umzumünzen und populistischst a la "der Feind sitzt auf der Couch" einen Keil in den Kern unserer Gesellschaft - nämlich die Familie - zu treiben ist eine FRECHHEIT ohne Vergleich!!! Dass sich die OÖN für so einen Schei.. hergeben und aus 2015 anscheinend nichts gelernt wurde, wird bei den nächsten Wahlen für noch tiefer sitzende Kinnläden sorgen. DAS GARANTIERE ICH. Lange hört sich die Bevölkerung so einen Unsinn nicht mehr an.
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Auch meine Frau, mit der ich eine lange und sehr liebevolle Beziehung, Kinder und sogar eine (freiwillige!!) Therapie gemacht habem, ist dieser Meinung. Hier von "den Männern" zu sprechen und nicht endlich einmal den Kern

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( Kommentare)
am 13.02.2019 21:28

anzusprechen ist eine Sauerei!!
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@OÖN: wie ist die Täterverteilung (inkl. Migrationshintergrund!!!) bei der Frauengewalt im jahrzehntelangen Vergleich?
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Sprechen Sie die Wahrheit an und hören Sie auf weiter schözureden, unter den Teppich zu kehren und Männer pauschal zu verunglimpfen, wenn es sich um ein IMPORTIERTES Problem aufgrund von abstruser Wertevorstellungen in den Herkunftsgesellschaften handelt!

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inchen (60 Kommentare)
am 13.02.2019 22:43

also bei mir ist es kein "importiertes problem". da handelt es sich um einen waschechten österreicher u ich würde es nicht pauschalisieren. auch österreicher üben ihren frauen gegenüber gewalt aus. das kommt dann halt nicht in die medien.

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inchen (60 Kommentare)
am 13.02.2019 14:30

ich war auch vor gericht wegen meines ex. lächerlich. 300 euro strafe für psychische u physische gewalt. darüber hinaus bekam er nach kindsabnahme, dann doch die kinder wieder. so ist das österreichische rechtssystem. ein hoch darauf!

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 13.02.2019 19:41

Bericht direkt aus dem Milieu.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 13.02.2019 19:55

Na Kleiner, wenn Du glaubst, nur in den "untersten sozialen Schichten" gibt es Gewalt gegen Frauen, dann täuscht Du Dich aber gewaltig....

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 13.02.2019 20:55

Magst durchaus richtig liegen. Aber nicht inklusive Rundumschlag gegen die Justiz samt (Dreck)wäschewaschung im OÖN-Forum.

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thetruthman (2.129 Kommentare)
am 13.02.2019 22:19

Stimmt Schwerer Realitäts Verlust, wie in Insiderkreisen bekannt, hat der selige Helmut der Dagi auch öfter mal eine aufgelegt......

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SRV (14.567 Kommentare)
am 13.02.2019 22:40

Uhh, der "Wahrheitsmann" - tja, dann recherchierens einmal über den ehemaligen "Putin aus Pölten" und über die wahren Rückzugsgründe von Herrn Wimmer sind ja erst so richtige "stichhaltige Gerüchte" im Umlauf...

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 14.02.2019 06:14

Aha - Gerüchte im Umlauf! Übst dich jetzt im Niveaulimbo?

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inchen (60 Kommentare)
am 13.02.2019 20:38

das ist nicht nur im untersten niveau lieber kleiner emil.

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Stolzeoesterreicherin (234 Kommentare)
am 13.02.2019 20:48

Sehr sehr frech sich sowas herauszunehmen! @emil

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 13.02.2019 20:56

Na dann schreib ich dir nicht, was ich von „stolzen“ Menschen halte 🤪

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Stolzeoesterreicherin (234 Kommentare)
am 13.02.2019 21:03

Es ist sehr leicht jemanden im www zu denunzieren. Solche Personen sind nicht mein Niveau, sorry!

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gumba (2.891 Kommentare)
am 13.02.2019 23:56

Haben wir in dir schon einen gewaltexperten gefunden? Ursachenforschung aus erster hand.

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 13.02.2019 14:12

Härtere Strafen schrecken niemanden ab.
Die werden nur zur Volksbelustigung möglichst laut diskutiert.

Ein sehr gutes Beispiel sind die USA - dort gibt es die Todesstrafe. Wenn harte Strafen etwas bewirken würden, wären die USA eines der sichersten Länder der Welt.

Jeder Täter, der seine Tat plant, glaubt, dass er nicht erwischt wird. Und bei einer Tat im Affekt denkt sowieso niemand an eine mögliche Strafe.

Hilfreich sind einerseits vorbeugende Aufklärung und vor allem eine hohe Wahrscheinlichkeit, erwischt und verurteilt zu werden. Wie hoch die Strafe dann ausfällt, ist zweitrangig.

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Schuno (6.582 Kommentare)
am 13.02.2019 17:59

Vielleicht nicht abschrecken, aber je länger man deswegen eingesperrt wird desto länger kann man nicht zum Wiederholungstäter werden

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 13.02.2019 13:53

"Täter werden sich unmittelbar nachdem sie als Gefährder auftreten, in eine Beratung begeben müssen – und nicht erst nach der Gerichtsverhandlung Monate später."

Das Muster der letzten Fälle sieht aber ganz anders aus:
-Mann aus meist sehr patriachalischen Gesellschaften
schlägt/prügelt.
-Die misshandelte Frau erstatten Anzeige
-Herr Patriach hat den ersten Polzeikontakt seines Lebens
-Herr Patriach reagiert mit Hass gegen alles was seine
"Herrlichkeit&Rechte" einschränkt
-Nach einer Phase der mentalen Aufschaukelung entlädt sich der
Hass in eine Gewalttat gegen die Veursacherin.
Irgendwelche Strafverschärfungen spielen in dem Ablauf überhaupt keine Rolle.M.E. ist die Phase nach der Anzeige entscheidend, dort muss die Gesellschaft ansetzen, um weitere Straftaten/ Eskalation zu verhindern.
Aber was soll´s wenn ein Ex-Jusstudent nicht einmal den Unterschied zwischen Milde und Gerechtigkeit kennt ist aus Ecke nix Vernünftiges zu erwarten, ausser gnadenlosem Populismus .

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BrunnenPeterle (399 Kommentare)
am 13.02.2019 13:37

Man muss schon sehr dicke ideologische Bretter vor dem Kopf haben, um hier kein Muster erkennen zu können:

8.1. strenggläubiger Muslim/türkischstämmig (NÖ)
9.1. arbeitsloser Österreicher (NÖ)
13.1. polizeibekannter Syrer (NÖ)
15.1. Afrikaner mit spanischer Staatsbürgerschaft, Drogenmilieu (W)
16.1. 39jähriger (keine Angaben zu Herkunft in den Medien) (W)
21.1. Albaner mazedonischer Abstammung (NÖ)
25.1. vorbestrafte Österreicherin (NÖ)
6.2. türkischer Asylwerber (V)
8.2. Mann aus einer Gruppe von Mazedoniern (OÖ)
12.2. Bosnier (W)

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 13.02.2019 12:38

Schade dass das Thema Gewalt wieder zu einem reinen Frauenthema gemacht wird.
Klar sind die weiblichen Opfer bei häuslicher Gewalt deutlich in der Überzahl, aber das bedeutet nicht dass es nicht auch männliche Opfer gibt.

Bei Gewaltdelikten in der Öffentlichkeit stellen Männer sogar die Mehrheit.

Ich würde es daher begrüßen wenn generell gegen Gewalt vorgegangen wird. Dort wo ein Geschlecht deutlich häufiger betroffen ist kann man natürlich verstärkt auf dieses Rücksicht nehmen. Deshalb braucht man aber das andere nicht zu vernachlässigen.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 13.02.2019 11:03

Will man das Thema der besonderen Häufung an Gewalttaten inklusive Verwendung spezieller Tatwerkzeuge jetzt auf den Breich reduzieren, wo Frauen die Opfer sind?

Etwa um von der Gesamteskalation abzulenken?

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spoe (13.470 Kommentare)
am 13.02.2019 12:33

Mit Frauen und Kindern kann man mehr den Mitleidseffekt ausspielen und sich als besonders sozial präsentieren.

Die gebrochene Nase oder Rippe eines unschuldigen Mannes ist offensichtlich politisch nicht so viel wert.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 13.02.2019 10:52

Heute Bosnier gegen Serbin, beide Kopfschuss und GsD noch am Leben.

Er hatte sich angeblich wegen der serbischen Kellnerin von Frau und zwei Kindern getrennt.

Die neue Liebe hatte sich aber mittlerweile anderwärtig verliebt.

Als sie nach Dienst in ein anderes Lokal auf ein Bier wollte, hat er sie abgepasst.

Dann wurde gestritten und geschossen.

Bin heute ca 4 Uhr bei einem Krankentransport der Samariter mitgefahren, die bei diesem Ereignis im Einsatz waren.

War echt hart für die beiden jungen Zivis, ziemlich drastische Erfahrung mit dem wirklichen Leben, wenn man gerade erst aus der Schule gekommen ist.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 13.02.2019 11:44

Aufpassen beim Weiterleiten von APA-News auf Sprache und Logik!

Was soll die Formulierung

"Sie wurde mit schwersten Verletzungen in ein KH gebracht und LAG AM MITTWOCH im Koma",

veröffentlicht am 13. Februar 2019 - 10:37 Uhr, diesen Mittwoch, also heute.

Die Frau LIEGT HEUTE .....

Ja, wir haben HEUTE MITTWOCH und die Frau LIEGT gerade eben, während ich das schreibe und überlebt hoffentlich ohne bleibende Schäden.

Wenn Sie morgen, Donnerstag, 14. Februar, über die Frau berichten, können Sie schreiben "gestern", wenn Sie noch später berichten, "am Mittwoch, den 13. Februar".

Es macht im Regelfall keinen Sinn, das Heute durch die Angabe des Wochentages zu ersetzen, weil vermutlich fast alle Leser wissen, welcher Wochentag gerade ist.

Diese Wochentagsangabe in Verbindung mit dem Imperfekt ist nur dann nicht unlogisch, wenn es sich um einen irrtümlich verfrüht veröffentlichten Artikel handelt, der zu einer späteren Zeit erscheinen sollte.

Und nie mehr über Juristendeutsch meckern!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.02.2019 11:57

@Selten: Wenn wir gerade bei der schönen Formulierung sind, dann bemerke ich noch, dass Dein "..es MACHT Sinn" auch schauderhaft ist (es hat sich in den letzten Jahren wie eine Epidemie ausgebreitet), weil es ganz einfach eine falsche Übersetzung des "it makes sense" ist, die von der Filmwelt aus in die reale deutschsprachige Welt kam.

Früher hat man immer "es ist sinnvoll" oder "es hat Sinn" oder "es ergibt Sinn" etc. gesagt, heute sagen viele nur mehr andauernd "es macht Sinn". Schrecklich.

Ich hoffe, diese Sucht nimmt ebenso wieder ab, wie jene, durch Verdoppelung Eindruck zu schinden ("ganz, ganz wichtig", "sehr, sehr schön", etc. das hat auch wieder ein wenig abgenommen).

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Selten (13.716 Kommentare)
am 13.02.2019 12:29

Stimmt.

"Es ist unnötig/sinnlos, das Heute durch die Angabe des Wochentages zu ersetzen, weil vermutlich fast alle Leser wissen, welcher Wochentag gerade ist."

Damit zufrieden?

Hab noch was aus Germany für Sie zum Grausen:

"Er/sie hat das nicht gekriegt...." für ein Vorhaben, eine Tätigkeit, die dem Subjekt nicht gelungen ist.

Oder das deutsche "von daher" statt deshalb oder daher.

Ich seh da immer die kleinen grauen Zellen des Sprechrs/Schreibers mühselig bei der Denkarbeit bis zum endlichen Finden des gesuchten logischen Schlusses suchend von "hierhin nach daher" wandern.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 13.02.2019 12:31

PS.

Es geht auch um Logik, nicht nur um Schönheit.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.02.2019 14:04

@Selten: Ja, es geht auch um Logik und ich stimme allen Deinen Aussagen zu.

Das mit dem "Sinn machen" von mir geht nicht speziell gegen Dich, irgendwann bin ich da "allergisch" dagegen geworden, genau so wie gegen das "ganz, ganz...", "sehr, sehr..." usw.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 13.02.2019 14:23

Weiß schon, ich leide auch an einer Allergie das Sprachzentrum betreffend.

Mir fällt immer wieder auf, dass bei Schlagzeilen und den fett gedruckten einleitenden Zusammenfassungen der korrekte Fall "verloren geht".

Dieser ist aber, vor allem bei unvollständigen Sätzen zB zur Unterscheidung von Subjekt und Objekt notwendig.

Wo ein Wort im Satz steht und in welchen Fall, verändert eben die Aussage.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 13.02.2019 10:43

"Strafrecht hilft den Opfern nicht. Es sanktioniert die Täter."

Ist auch richtig so: Sanctio-, onis, die Strafbestimmung; es heißt ja auch STRAFrecht.

"Täter werden sich unmittelbar nachdem sie als Gefährder auftreten, in Beratung begeben müssen –nicht erst nach der …verhandlung …"

Womit will man diese Pflicht bei noch nicht erwiesener Schuld erzwingen ohne in die Privatautonomie einzugreifen?

Solcher Zwang ließe sich nur per unmittelbarer verwaltungsbehördlicher Befehls- und Zwangsgewalt, etwa bei IM MOMENT vorliegender Selbst- oder Fremdgefährdung und nur für den Moment durchsetzen.

Solch ein unmb verwbeh Zwangsakt muss nachträglich durch einen begründeten Bescheid legitimiert werden. Wie will man das machen, insbesondere, wenn die Liebe des Opfers neu entflammt ist?

Selbst psychisch kranke Aggressive kann man nur ganz kurz vorübergehend zu einer Behandlung anhalten.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 13.02.2019 10:44

Es müsste also eine Anhaltung erfolgen und zeitgleich mit dieser die Beratung und anschließend sofort wieder freigelassen werden.

Mit der Beratungspflicht haben sich Vereine und Therapeuten den Umstieg von der Flüchtlingsbetreuung auf ein neues sicheres Geschäftsfeld in die Novelle hineinreklamiert, und die Politik ist diesem Wunsch willig gefolgt.

Auch die Beteiligung der OpfereinrichtungEN an Fallkonferenzen ist ein „neues Geschäftsfeld“ und wird genauso nützlich sein wie ähnliche Gremien, die es im JugendStR schon gibt.

Weil Fuchs recht hat, sollte die Beraterbranche die Opfer stärken beim Grenzen und Schlussstriche Ziehen statt durch Täterberatung gewalttätige on-off-Beziehungen zur Dauereinnahmequelle zu machen.

Wer behauptet, dass Täterberatung in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle weiter Watschen oder Ärgess verhindert, überschätzt sich bzw die Branche, insbesondere als das Männerbild gerade eine Zurückentwicklung erfährt.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 13.02.2019 10:44

Solange man nicht funktionierende on-off-Beziehungen zwecks Dauerkundschaft fördert, sind weitere 3 Frauenhäuser nicht gerechtfertigt, denn diese sollten nicht nur vorübergehenden Schutz geben, sondern Überbrückung zum Erlangen der Eigenständigkeit sein.

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 13.02.2019 10:13

Manche Poster sind frustriert, weil ein Artikel über Gewalt gegen Frauen kein xenophobes Gebrülle ist.

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snooker (4.419 Kommentare)
am 13.02.2019 10:05

Die Gewalt ist importiert!
Damit meine ich alle - von den Ost u. Südosteuropäern in den Neunziger Jahren bis hin zu den nunmehrigen asiatisch., arabisch u. afrikanisch-stämmigen Flüchtlingen der Jetztzeit.
Auch wenn die erstgenannten schon längst ö. Staatsbürger sind, ihre Mentalität können manche nicht ablegen und läßt sie zum Messer greifen.
Wenn es auch nur Minderheiten sind, die zu Tätern werden, die absoluten Zahlen müssen uns dennoch erschrecken!

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Dagmarandree (20 Kommentare)
am 13.02.2019 10:17

Und somit nehmen Sie alle österreichischen Täter brav in Schutz und ziehen Sie nicht zur Verantwortung. Tolle Taktik- immer über die anderen reden, dann verändert sich nämlich nix und österreichische Männer dürfen sich im Wirtshaus weiter bestätigen, dass ihre Gewalt eh kein Thema ist. Tausende Wegweisungen und volle Frauenhäuser (und da gibts genug österreichische Täter!) sind einfach egal.

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snooker (4.419 Kommentare)
am 13.02.2019 13:43

Sie verstehen mich völlig falsch.
Alle Täter müssen mit der Strenge des Gesetzes rechnen müssen:
Was ich aber oben beschrieben habe, ist die Tatsache, dass viele ö.Täter einen ausländischen Hintergrund haben.
Bei fast allen Gewalttaten, die heuer schon geschehen sind, sind Täter und Opfer entweder ausländischer Herkunft, bzw. früher eingewanderte Bürger, die bereits ö. Staatsbürger sind.

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BrunnenPeterle (399 Kommentare)
am 13.02.2019 13:44

die häufigste Gewalt ist im Verhältnis importiert....Tatsachen sind tatsachen...und wenn man Fakten mal anspricht und akzeptiert, dann kann man hoffentlich auch Lösungsansätze finden....totschweigen oder ständiges relativiern hilft nichts

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BrunnenPeterle (399 Kommentare)
am 13.02.2019 13:40

12. Mord:Man muss schon sehr dicke ideologische Bretter vor dem Kopf haben, um hier kein Muster erkennen zu können:

8.1. strenggläubiger Muslim/türkischstämmig (NÖ)
9.1. arbeitsloser Österreicher (NÖ)
13.1. polizeibekannter Syrer (NÖ)
15.1. Afrikaner mit spanischer Staatsbürgerschaft, Drogenmilieu (W)
16.1. 39jähriger (keine Angaben zu Herkunft in den Medien) (W)
21.1. Albaner mazedonischer Abstammung (NÖ)
25.1. vorbestrafte Österreicherin (NÖ)
6.2. türkischer Asylwerber (V)
8.2. Mann aus einer Gruppe von Mazedoniern (OÖ)
12.2. Bosnier (W)

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weiden1 (384 Kommentare)
am 13.02.2019 09:56

Es wird schon sein, dass eine längere Haftdauer einen potenziellen Vergewaltiger nicht abschreckt. Aber in der Zeit im Gefängnis wird er nicht rückfällig werden können. Für Wiederholungstäter wäre anstatt des Anti-Gewalttrainings wahrscheinlich die Kastration sinnvoller. Und für unsere ausländischen Messerhelden die Abschiebung, auch wenn ihnen im Heimatland "entwürdigende Behandlung" droht. Ein wenig "entwürdigend" ist ja wohl auch ein Gefängnisaufenthalt in Österreich.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 13.02.2019 10:54

Ein "wenig entwürdigend" sind Sexual- und Gewaltattacken" wohl auch für die Opfer.

Noch dazu,wo man doch dauernd respektvollen Umgang einfordert.

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Stolzeoesterreicherin (234 Kommentare)
am 13.02.2019 08:56

Wenn es eine Frau sagt, egal ob beim Gewaltschutzzentrum, Frauenhaus oder sonst wo, es ist oft schwer nachzuweisen und je nachdem wie geschickt sich der Mann anstellt (spreche nicht allgemein von Männern so, nur von einem speziellen) wird er im Zweifel freigesprochen und da fängt es schon an!!! Egal ob Gewalt oder auch Vergewaltigung oder Kindesmissbrauch! Und dann sollte man lt Gesetz sein Kind noch zum Vater geben?! Wie krank ist die Einstellung! Da gehört ganz viel im Gesetz geändert!

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 13.02.2019 09:12

Pauschalieren sie nicht! Ich kenne ganz viele Fälle, wo es für das oder die Kinder besser wäre, beim Vater zu leben!
Das geht aber nicht. Denn als geschiedener Mann bist du in Österreich das allerletze! Du darfst nur hackeln bis zum Umfallen damit du für die Kindsmutter (das schreibe ich absichtlich!) aufkommen kannst.
Aber während der Papa arbeitet um das nur irgendwie zu schaffen, sitzt Madame mit "Leidensgenossinnen" im Cafehaus oder geht am Nachmittag, während die Kinder in der "Betreuungseinrichtung" sind, shoppen.
Und dabei ist es egal ob sich der Mann scheiden ließ weil sie ihm fremdgegangen ist oder ob sie einfach das Gefühl hatte, was versäumt zu haben!
Und diese Kinder werden dann abgeholt und dann geht es noch schnell zum Spar auf ein Leberkassemmerl oder zum "Mecki" weil "zum Kochen hat Mama jetzt so spät keine Zeit mehr!
Nein, ich bin nicht geschieden, ich liebe meine Familie.
Aber was ich schreibe erlebe ich jede Woche, weil ich beobachte.

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Stolzeoesterreicherin (234 Kommentare)
am 13.02.2019 21:00

1. pauschaliere ich nicht, ich spreche aus eigener Erfahrung
2. spreche ich auch aus eigener Erfahrung, gehören Kinder natürlich zu beiden Elternteilen und ja, ich als Frau habe auch Unterhaltung gezahlt weil Söhne in einem gewissen Alter zum Vater gehören. Bin ich jetzt eine schlechte Mutter?
3. gehen mir solche Frauen die ständig zusammensitzen und jammern furchtbar auf die Nerven und ist nicht meine Liga.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 13.02.2019 12:34

Was wäre die Alternative? Verurteilungen von Männern ohne eindeutigen Beweise. Nur auf Grund einer Aussage einer Frau?

Ich habe letztens einen Bericht gesehen demnach ca. 30% der Vergewaltigungsanschuldigungen erfunden sind.

Klar, bleibt immer noch eine Mehrheit von 70%, aber was ist mit den 30% unschuldigen Männern?
Leider gibt es Frauen die nicht davor zurückschrecken solche Vorwürfe zu missbrauchen um Männern zu schaden. Besonders häufig sieht man das bei Politikern.

Wenn nicht einmal ein Mörder ohne Beweise verurteilt werden kann (um keine Unschuldigen zu erwischen) so kann das bei Vergewaltigung auch nicht gehen. Und das ist gut so. Bereits heute gibt es immer wieder Fälle von unschuldig inhaftierten Männern deren Unschuld später ans Licht kam.

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Stolzeoesterreicherin (234 Kommentare)
am 13.02.2019 20:55

2g4y wenn es ein Kind sagt dann sollte man es glauben zb und ja höhere Strafen und nicht vorzeitig freilassen. Und ja ich veruteile Frauen die sich sowas ausdenken, warum? Weil man dann den wirklichen Opfern nicht mehr glaubt!

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u25 (4.904 Kommentare)
am 13.02.2019 08:52

Where is Rudi ?

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 13.02.2019 09:15

Wer is Rudi?

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 13.02.2019 07:31

Podiumsdiskussionen, Beileidsbekundungen von PolitikerInnen zwischen engen Terminen, Mahnwachen, Kerzerlmärsche, Blumenniederlegungen, Konzerte gegen "Rechts", Beschenidung der Bürgerrechte durch völlig sinnlose Waffentrageverbote.
Wie hoch liegt der Bodycount an getöteten Frauen nun in unserer Bananenrepublik? 8, 9? Dann kommt da noch der hilflose Beamte aus Vorarlberg hinzu, sowie der Mann, der von seiner Partnerin abgestochen wurde. Meine Güte, jetzt hätte ich fast die "Familienfehde" in der Shisha Bar vergessen und den Türken, der in Steyr gemessert hat.
Aber der Feind sitzt auf der Couch.
Sagt mal, merkt ihr was? Ihr habt sie doch nicht mehr alle!

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