Chips-Test: Schmeckt teurer immer besser?
LINZ. Kartoffelchips gibt es in Hülle und Fülle - vom Markenprodukt bis zur Diskonter-Eigenmarke. Ins Auge fallen die Preisunterschiede von bis zu 290 Prozent mit 51 Cent bis 1,99 Euro für 100 Gramm.
Doch teurer heißt nicht automatisch besser, ergab ein Test der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich. Die Konsumentenschützer nahmen zwölf Produkte - gesalzene Kartoffelchips - von verschiedenen Herstellern unter die Lupe, wie sie am Mittwoch in einer Presseaussendung berichteten.
Gleich vorneweg: Die Inhaltsstoffe rechtfertigen den Preisunterschied nicht. Alle Chips bestehen aus in Öl gebackenen bzw. frittierten Kartoffelscheiben. Fettig und kalorienreich sind alle, mit 27 bis 35 Gramm Fett bzw. 503 bis 552 kcal auf 100 Gramm gab es keine großen Unterschiede. Der Salzgehalt variierte in Anlehnung an das Ampelsystem der britischen Food Standard Agency zwischen mittel und hoch. Die meisten Produzenten verwenden Sonnenblumen- oder Rapsöl, zwei - eine Handels- und eine Herstellermarke - Palmöl. Die AK rät, Palmöl zu meiden, da es im Vergleich zu anderen Pflanzenölen erhöhte Mengen an Fettschadstoffen enthalten kann und in den Erzeugerländern erhebliche ökologische und soziale Probleme hervorruft.
Rechtfertigt der Geschmack den Preisunterschied?
Die Herkunft der Kartoffeln wurde ebenfalls abgefragt, immerhin in vier Produkten stecken Erdäpfel aus Österreich, wobei bei Bedarf die EU mit Ware einspringt. Die meisten Hersteller verwenden Kartoffeln aus Deutschland, zwei auch aus den Niederlanden oder Europa. Ein Markenprodukt gibt die Herkunft der Rohware recht kryptisch mit "aus dem EU-Raum" an.
Bleibt noch der Geschmack, um die großen Preisunterschiede zu rechtfertigen. Dem ging die AK in einer Laienverkostung auf den Grund. 20 Personen bewerteten die Chipssorten - natürlich ohne zu wissen, um welches Produkt es sich handelt. Einen eindeutigen Sieger gab es nicht, aber den Beweis, dass Geschmäcker wirklich sehr verschieden sind, denn das teuerste und salzärmste Produkt schmeckte einigen sehr gut, andere lehnten es komplett ab.
Ohne Ergebnis ein völlig sinnloser Artikel
Die OÖN hat schon öfters auf die Auswertungstabelle verlinkt, diesmal nicht.
https://ooe.arbeiterkammer.at/service/testsundpreisvergleiche/tests/KS_2023_T_Chips-Vergleich.pdf
Merci
Liebe User, wir lassen Sie bei Produkttests natürlich nicht hängen: Die Auswertungstabelle finden Sie am Ende des Artikels als pdf-Download. Freundliche Grüße aus der Online-Redaktion
Was auch ganz gut funktioniert: Chips selber machen; und der Kreativität sind auch kaum Grenzen gesetzt.