Aktionswoche gegen Lebensmittel-Vergeudung
LINZ. OÖ. Gesundheitsholding und Betriebskantinen beteiligen sich an Aufklärungskampagne
"Mein erster Blick in der Früh geht immer in die Mülltonnen", sagt Markus Millidorfer von der GO Gastro & Catering, die Verpflegungskonzepte für die Betriebsgastronomie entwickelt. Zehn Prozent der Lebensmittel in Betriebskantinen landeten 2019 im Restmüll. Das ist wenig, "denn wir achten darauf, nur so viel einzukaufen, wie tatsächlich verzehrt wird".
Damit folgt man dem Motto "Nix übrig für Verschwendung" der von der Branchenplattform "United Against Waste" organisierten Aktionswoche, an der sich 23 Großküchen beteiligen, darunter zwei Betriebskantinen sowie acht Kliniken der Gesundheitsholding. "Der höchste Anteil in einem unserer Standorte liegt bei 16 Prozent", sagt deren Geschäftsführer Karl Lehner. Bundesweit sind es in den Spitälern allerdings 31 Prozent.
Patienten und Gäste werden über den sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln aufgeklärt, die Botschaften über Plakate, Sticker, Social Media verbreitet (www.nixübrig.at). Ein Forschungsprojekt der Sammel- und Verwertungssysteme soll die Bestellsysteme optimieren.
"Jeder Oberösterreicher entsorgt pro Jahr 17 Kilo Lebensmittel", sagt Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne), dessen Ressort die Informationskampagne unterstützt. Abfallvermeidung sei wichtig und schütze auch das Klima.
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