Thema Islamismus wird jetzt Teil des Lehrplans
LINZ. Im Herbst 2012 wurde an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz das "Zentrum für Interreligiöses Lernen, Migrationspädagogik und Mehrsprachigkeit" (Z.I.M.T.) gegründet.
Im Sommersemester 2015 wird das Angebot ausgebaut: "An jeder Schule Oberösterreichs wird es zumindest ab der 7. Pflichtschulstufe einen verpflichtenden Schwerpunkt zum Thema Extremismus- und Dschihad-Prävention geben", sagt Bildungs- und Jugendlandesrätin Doris Hummer (ÖVP).
Mit finanzieller Unterstützung des Landes konnte ein namhafter Islamkenner zur Mitarbeit bei Z.I.M.T. gewonnen werden: der Sozialpädagoge Moussa Al-Hassan Diaw, Mitbegründer des um Deradikalisierung bemühten "Netzwerks sozialer Zusammenhalt" in Wien. Er wird Lehrkräfte, Pädagogikstudenten, Eltern, Schüler, aber auch Polizei und Bundesheer mit den Anforderungen der Migrationsgesellschaft in Zeiten der islamistischen Bedrohung vertraut machen und Kontakt zu anderen Experten herstellen.
Workshops und Vorträge
"Die bisherigen Fortbildungsangebote werden jetzt Teil des Lehrplans in der ,Lehrerausbildung neu‘", sagt Franz Keplinger, Rektor der Pädagogischen Hochschule der Diözese. Kein Lehrer solle künftig mehr die Hochschule verlassen, "ohne dass er interkulturelle Kompetenz erworben hätte".
Das neue Angebot des Z.I.M.T. umfasst Workshops für Schüler, an denen Peers aus der muslimischen Jugend mitwirken, Vorträge bei Elternabenden und Fortbildungsangebote für Lehrer, Schulleiter und Schulaufsicht. Das Jahresseminarprogramm ist noch in Arbeit. Schulinterne Lehrerfortbildungen werden sich auf Traun, Linz und Wels konzentrieren. (kri)
Infos: Moussa Al-Hassan Diaw, Tel. 0664-7500 0671 und online unter www.phdl.at/institute/zimt/. E-Mail: zimt@ph-linz.at
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"Auch Muslime haben sich an die Gesetze des Gastlandes zu halten, sonst müssen sie dieses Gebiet verlassen.".....erklärt Diaw mit Vehemenz....