Linzer Informatiker gewann sechs Medaillen bei Logik-Olympiade
LINZ/WIEN. Hochkarätiger Wettbewerb soll Wissenschaft sichtbar machen - heimische Forscher zählen in diesem Feld zur internationalen Spitze.
Keine Spur von Sommerferien und süßem Nichtstun bei Professor Armin Biere (47) von der Johannes Kepler Universität. Für den gebürtigen Schwaben, der seit zehn Jahren in Linz lebt, lehrt und forscht, waren die vergangenen beiden Wochen intensiv, rauchte der Kopf: Biere war Teilnehmer und Mitorganisator bei den "Olympischen Spielen der Logik" an der Technischen Universität in Wien.
Dass sich österreichische Forschung international nicht verstecken muss, beweist Bieres Erfolgsbilanz: Er konnte insgesamt sechs Medaillen und großes Ansehen erringen.
In unterschiedlichen Disziplinen ging es im Kern darum, dass Logik-Computer-Programme selbstständig Probleme in einer gewissen Zeit lösen. So sollen beispielsweise Fehlermeldungen in Software-Anwendungen oder bei Computer-Chips minimiert werden. "Mit 2000 Teilnehmern aus dem In- und Ausland war diese Veranstaltung die größte ihrer Art. Wien war in den vergangenen 14 Tagen der Nabel der Logik-Welt", sagt Biere den OÖNachrichten.
Mit der erstmaligen Austragung der "Olympischen Spiele der Logik" in Wien wollten Biere und weitere Initiatoren eine neue wissenschaftliche Tradition begründen. Diese Informatik-Wettbewerbe sollen künftig alle vier Jahre in dieser Form stattfinden. "Es geht darum, unsere Forschungsarbeit sichtbar zu machen", sagt der Leiter des Instituts für Formale Modelle und Verifikation an der JKU.
Der Vater von drei kleinen Kindern freut sich jetzt erst einmal auf Familienurlaub in seiner alten Heimat, dem Schwarzwald. Angesprochen darauf, ob er ein überaus logisch denkender Mensch sei, sagt Biere: "Eigentlich nicht, ich agiere hauptsächlich intuitiv und kann im Vergleich mit meinen Kollegen auch gar nicht so gut rechnen." Vielleicht ist dieses Hören auf das Bauchgefühl das Erfolgsrezept des Linzer Informatikers. Biere bestätigt: "Nur mit dem Kopf allein lässt sich keine Wissenschaft machen. Es braucht ein gewisses Maß an Kreativität, um alte Pfade zu verlassen und neue Fragen zu stellen."
(dunst)
auch wenn ich es nicht so recht kapier
des großen Teiches. Ein Beispiel ist auch der Deutsch Mathematiker und Rechenkünstler Gert Mittring. Auf die Frage welcher Wochentag der 11. Jänner 1883 war kam innert 2 Sekunden die Antwort. - Ich weiß sie bis jetzt nicht.
mit der alten Heimat verbunden.
Für das Ansehen von Lehre und Forschung an Universitäten wärs vielleicht sinnvoll, Kurzmeldungen aus diesem Bereich zu bringen, viele, kurz. Und wöchentlich einen Artikel wie diesen.