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"Ich weiß nicht, wie es ohne Sabine weitergeht"

Von Hannes Fehringer, 28. November 2016, 00:04 Uhr
Computertomographie macht gefährliche Blutungen im Kopf sichtbar. Sabine W. wurde nicht durchleuchtet.     Bild: privat

BAD ZELL. Familienvater beklagt Tod seiner Frau an einer Gehirnblutung: Ärzte schickten die Mutter, die mit Kopfweh und tauben Gliedmaßen ins Spital gekommen war, mit "Migräne" heim.

Die Vorbereitungen für das Begräbnis seiner im 37.Lebensjahr verstorbenen Frau lenken Stefan W. aus Bad Zell wenigstens etwas ab. "Wie es dann mit mir und unseren zwei Kindern weitergeht, weiß ich noch nicht", sagt der Familienvater, der wenige Wochen vor Weihnachten zum Witwer geworden ist. Das Schicksal oder ein ärztlicher Behandlungsfehler hat seinen zwei Kindern im Alter von elf und 15 Jahren die Mutter genommen.

Sabine W. (36) hatte am Freitag vor einer Woche in der Früh starke Kopfschmerzen verspürt und über ein taubes Gefühl an den Fingern und an einem Bein geklagt. Mit diesen Beschwerden brachte sie ihr Ehemann ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz. Mit eigenen Ohren hat Stefan W. gehört, dass seine Frau lediglich an einer "klassischen Migräne" leide. Diese weist ganz ähnliche Symptome auf wie eine Gehirnblutung. Mit ihrer Diagnose waren sich die Ärzte sicher. So verzichteten sie auf eine Computertomografie, bei der sie das lebensgefährliche Blutgerinnsel im Kopf der Patientin gesehen hätten. Sie schickten die Frau wieder heim. Sabine W. aß zu Hause noch etwas und legte sich schlafen. Als die Mutter am Abend auf die Toilette ging, brach sie bewusstlos zusammen. Stefan W. rief die Rettung: "Der Notarzt sagte gleich, dass das ernst ist." Seine Frau wurde in den Neuromed-Campus nach Linz gebracht, wo die Ärzte bereits den Hirntod feststellten. Zwei Tage später wurden die lebenserhaltenden Maschinen abgestellt.

Die Leitung der Barmherzigen Brüder nahm Kontakt mit dem Witwer auf. Im Radio sagte die Pressesprecherin des Krankenhauses am Samstagvormittag, man bedauere den Tod der Patientin zutiefst. Der Todesfall werde genau untersucht.

Nach einer Rücksprache mit den behandelnden Ärzten gab das Spital am Montag eine Stellungnahme ab. Am Samstag habe man vergeblich versucht, den hinterbliebenen Ehemann der Frau zu erreichen, heißt es in der Mitteilung. Am Sonntag habe der ärztliche Leiter des Krankenhauses telefonisch Kontakt mit ihm aufgenommen. Zwischen Stefan W. und dem ärztlichen Leiter wurde ein Treffen vereinbart.

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