Flutbild aus Ottensheim bewegt 215.000 Menschen

OTTENSHEIM. Foto von Thomas Kirchberger erscheint in weltweit vertriebenem Meteorologie-Kalender.
Es war im Juni 2013. Hochwasser. Das gesamte Eferdinger Becken ist überflutet. Ottensheim im Bezirk Urfahr-Umgebung ist in weiten Teilen unpassierbar. Besonders schwer getroffen hat es Familie Kirchberger. Im Haus steht das Wasser bis zu 1,80 Meter, im Garten noch höher. Einen Tag lang ist die Familie in ihren vier Wänden eingeschlossen.
Drei Tage später machen Thomas Kirchberger und sein Vater erstmals wieder eine Tour durch Ottensheim. Sie wollen sich nach der Schufterei im Haus ein Bild davon machen, was die Flut in der Gemeinde angerichtet hat. Sie steigen auf die Räder, die sie kurz zuvor vom Donauschlamm befreiten, und radeln los. Sie kommen zu den Streuobstwiesen, einer malerischen Gegend nahe der Donau mit Feldern und Obstbäumen. Der asphaltierte Weg ist zur Wasserstraße geworden. "Es war so surreal", sagt der 28-Jährige. "Ich kenne diese Gegend seit meiner Kindheit. Und plötzlich stehen wir bis zur Hüfte im Wasser." Natürlich hat der Hobbyfotograf seine Kamera dabei und hält die Szene fest.
Zwei Jahre später schreibt die Welt-Meteorologie-Organisation (WMO) einen Fotowettbewerb für einen Kalender aus: Unter dem Motto "Heißer, trockener, nasser – Face the Future" wurden Bilder gesucht, die den Klimawandel eindringlich illustrieren.
Kirchberger, der hauptberuflich als Assistent am Institut für Völkerrecht der Kepler-Uni arbeitet, schickt das Foto ein. Und hat Erfolg: Eine Jury wählt dieses und 25 weitere Fotos aus, die auf Facebook zur Abstimmung freigegeben werden. Dort sehen das Bild nicht weniger als 215.000 Menschen und wählen es als eines von 13 Bildern für den Kalender aus.
Dieser wird nun weltweit an meteorologische Institutionen verschickt. Er wird auf der UN-Klimakonferenz verteilt und das Foto im WMO-Hauptsitz in Genf ausgestellt. "Es ist ein Meilenstein in meiner Karriere als Fotograf", sagt der Ottensheimer. Er freut sich, dass durch das Foto Ottensheim weltweit im Blickpunkt ist: "Vielleicht kann dieses Bild ein Umdenken in Bezug auf den Klimawandel bewirken."
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Klimawandel und Hochwasser?
Egal, was gerade ist:
10-jähriges, 50-jähriges, 100-jähriges, 500-jähriges oder 1.000-jähriges Hochwasser, oder Mittelwasser, oder Niedrigwasser - der Klimawandel, der ist ein Hund und schuld daran
Als Kind der Donau glaub´ ich´s nicht und verweise auf die Hochwassermarken in Ottensheim am Haus Donaulände 1 bei der Überfuhr, sowie an die Hochwassermarken am Passauer Rathaus, wo 1501 das allerhöchste Wasser war.
Der Fluß lebt und die. die am Wasser leben und etwas Hausverstand haben, wissen das.
Was ist die aktuelle Niedrigwassersituation? Auch der Klimawandel schuld?
Schiffahrtsperre 2015 auf der bayrischen Donau. Jetzt aktuell: Passagierschiffe mit einem Tiefgang von 1,50 m, welche sich an einer Stelle in Winzer/Bayern fast mit dem Heck festsaugen und gerade noch durchkommen.
Bäche, die ausgetrocknet sind.
Nee, Leute: Der Klimawandel, der ist ein Hund............
,
Aber es ist eine coole Story die man erzählen kann
Keine Frage:
Daß das Bild jetzt weltweit verteilt wird: Herzlichen Glückwunsch