Ein Todesopfer bei Verkehrsunfall auf Welser Autobahn
PUCKING. Für eine 52-jährige Serbin kam bei einem schweren Unfall auf der A25 jede Hilfe zu spät.
Ein Todesopfer und zwei Schwerverletzte waren die traurige Bilanz eines Unfalls am Mittwochabend auf der Welser Autobahn. Kurz nach 23 Uhr fuhr ein Kleintransporter, der in Fahrtrichtung Linz unterwegs war, kurz vor dem Knoten Haid aus noch unbekannter Ursache auf einen Lkw auf.
Der Lkw-Fahrer gab an, wegen eines Radargeräts seine Geschwindigkeit verringert zu haben. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der Kleintransporter gegen die Leitschiene und kam dann zum Stillstand.
Der 55-jährige Lenker konnte sich noch selbständig befreien, ein 56-jähriger Insasse wurde eingeklemmt, ihn musste die Freiwillige Feuerwehr Pucking-Hasenufer aus dem Fahrzeug schneiden. Für dessen 52-jährige Ehefrau, die am Beifahrersitz saß, kam jede Hilfe zu spät: Sie starb noch an der Unfallstelle an ihren schweren Verletzungen. Es handelte sich um eine serbische Staatsbürgerin.
Tragisches Detail: Familienangehörige, die mit einem weiteren Pkw unterwegs waren, kamen zu der Unfallstelle und mussten den Rettungseinsatz mitansehen. „Zwei Familien serbischer Abstammung, die in Frankreich leben, wollten nach Hause fahren“, sagte Franz Weingartner, Einsatzleiter des Roten Kreuzes Wels. „In einem Fahrzeug waren sechs Personen, vier Kinder und zwei Erwachsene. Im Unfallfahrzeug waren drei Personen.“
Das Rote Kreuz verständigte das Kriseninterventionszentrum, deren Mitarbeiter sich um die Angehörigen kümmerten. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
Im Bereich der Unfallstelle war die Autobahn rund drei Stunden gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr einspurig vorbei.