Blickfang auf der Donaulände: 81 Meter hoher Neubau für die Tabakfabrik

LINZ. Panoramablick, Begrünung und viel Platz für Kreativität: Bis 2023 soll die Tabakfabrik erweitert werden. Im Turm "NeuBau3" sollen Büros, ein Hotel und eine Sky-Bar Platz finden.
NeuBau3. So heißt das neue Projekt auf dem Areal der Tabakfabrik. Hier sollen Bildungseinrichtungen, Hotels, Wohnungen und eine großzügige Tiefgarage ihr neues Zuhause finden. Als architektonischer Höhepunkt wird ein 81 Meter hoher Turm an der Kreuzung Untere Donaulände/ Gruberstraße dienen. Damit ist er, nach dem Terminal Tower, das zweithöchste Hochhaus der Stadt.
Das Bieterverfahren der Stadt Linz konnte das Wiener Architekturbüro Zechner & Zechner für sich entscheiden. Gemeinsam mit dem Bauträger Hans Bodner BaugesmbH & Co KG aus Tirol werden sie bis zum Jahr 2023 die neuen Bauten errichten.
"Damit bestätigen wir die Tabakfabrik als kreativen Brennpunkt", freut sich Bürgermeister Klaus Luger (SP) über die einstimmige Jury-Entscheidung.
Der Turm als Merkpunkt
Auf dem Areal befindet sich zurzeit noch ein Zubau, der nicht unter Denkmalschutz steht. "Der aktuelle Bau funktioniert nicht", sagt Architekt Martin Zechner. Zusammen mit seinem Team hat der Wiener ein Jahr lang an den Entwürfen für das knapp 11.000 Quadratmeter große Areal an der Unteren Donaulände und Gruberstraße gearbeitet.
Hier soll nun eine Öffnung zur Stadt hin entstehen: "Die Durchlässigkeit wird durch die Zerschneidung der Blöcke ermöglicht", erklärt Zechner. Anstelle eines Betonblocks sollen mehrere Häuser entstehen, die zur Donaulände hin höher werden. Den "städtebaulichen Merkpunkt", wie Zechner ihn beschreibt, bildet der 81 Meter hohe Turm. Hier werden ein Hotel mit 140 Zimmern sowie frei teilbare Büroflächen untergebracht. Den oberen Abschluss wird ein Restaurant samt Sky-Bar und Panoramablick über die Stadt bilden.
Der Innenhof wird autofrei und begrünt. Hier soll auch, über Treppen und Rampen, eine Verbindung zum bestehenden Bau von Peter Behrens entstehen. Als Konkurrenz sollen die neuen Baukörper jedoch nicht gesehen werden: "Wir haben großen Respekt vor den Bauten des Übervaters der Architektur", sagt Zechner ehrfürchtig.
Perfekte Transformation
Als "auf den Punkt gebracht" bezeichnet Stadtrat Markus Hein (FP) die "perfekte Umgestaltung von grauer Produktion zu Moderne". Er sehe die Tabakfabrik als weiteres Stadtzentrum entlang der Donau, führt er aus. Auch die Jurymitglieder, unter anderem Bernhard Seeber (Grüne) und Architekt Wolfgang Steinlechner, konnte das Konzept einstimmig überzeugen.
Die Gesamtinvestitionskosten von 110 Millionen Euro netto trägt die Baufirma. Dafür erwirbt sie das Baurecht für die geplanten 64.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche. Der Baubeginn soll bereits 2020 erfolgen.
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