Betrüger wollte Mieten erschleichen

VÖCKLABRUCK. Mieter von Wohnungen in Vöcklabruck wunderten sich am Montag über einen vermeintlichen Brief einer Linzer Wohnungsgenossenschaft. Darin wurden sie aufgefordert, die Miete künftig auf ein deutsches Konto zu überweisen. Die Polizei rät, das Schreiben zu ignorieren.
In Mehrparteienhäusern in Oberstadtgries und in der Tegetthoffstraße warf ein Betrüger in der Nacht auf Montag Briefe in die Postkästen. In dem Brief forderte eine vermeintliche Wohnungsgenossenschaft aus Linz die Mieter auf, die Bankverbindung zu ändern. Ab 1. Februar 2012 (ein Druckfehler des Täters) soll die Miete auf ein Konto in Deutschland überwiesen werden. Als Grund wurde ein Eigentümerwechsel genannt. Ähnliche Fälle traten auch in Gmunden und Pinsdorf auf. Die Masche flog rasch auf, weil sich Mieter gleich am nächsten Tag bei der Genossenschaft erkundigten. Mittlerweile wurden alle Wohnungsbesitzer über den Betrugsversuch informiert.
Die Polizei rät, dieses Schreiben zu ignorieren und keinesfalls Daueraufträge oder Abbuchungen beim Bankinstitut zu ändern oder Mieten auf die in den Briefen angegebenen Konten in Deutschland zu überweisen.
Den Täter ausfindig zu machen, dürfte schwierig werden. Eine Kontoöffnung kann laut Polizei nur durch Gerichtsbeschluss erfolgen. Dieser liege aber nicht vor, weil kein Schaden entstanden sei.