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Asylwerber schlug in Klassenzimmer zu

Von Thomas Streif und Dieter Seitl, 29. April 2016, 00:05 Uhr
Asylwerber schlug in Klassenzimmer zu
Polizeiliche Ermittlungen zum Vorfall in Schärding laufen. Bild: Colourbox

SCHÄRDING. "Öfters angestarrt": Der Vater eines Flüchtlings-Mädchens kam in ein Klassenzimmer der HAK Schärding, bedrohte und schlug einen Mitschüler seiner Tochter.

Zu einem brutalen Vorfall soll es in der Handelsakademie Schärding am vergangenen Montag in den frühen Morgenstunden gekommen sein. Ein Asylwerber aus Afghanistan soll einen Mitschüler seiner Tochter gefährlich bedroht und geschlagen haben – weil dieser seine Tochter öfters "angestarrt" habe. Die Szenen haben sich in einer sogenannten Übergangsklasse für junge Asylwerber abgespielt, berichteten Augenzeugen.

Gestern rief die besorgte Mutter einer Schülerin bei der Innviertel-Redaktion der OÖN an. Sie erzählte, dass der Vater eines Flüchtlingsmädchens kurz vor dem Unterricht, der um 7.30 Uhr beginnt, in der Schule aufgetaucht sei. Dort habe er einen Schüler, ebenfalls Asylwerber, geschlagen.

Die Polizei bestätigt, dass eine Anzeige vorliegt. "Es laufen Ermittlungen wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung", sagte Staatsanwalt Alois Ebner auf Anfrage der OÖNachrichten.

Aus Schärding ist zu hören, dass der mutmaßliche Täter dem jungen Schüler aus Nigeria mehrere Ohrfeigen und auch Schläge versetzt habe. Das Opfer habe über Kopfschmerzen geklagt. Zu schlimmeren Verletzungen ist es aber offenbar nicht gekommen. Unter den Augenzeugen sei auch eine Lehrerin.

Dem Vernehmen nach sei der mutmaßliche Täter darüber erbost gewesen, dass das Opfer seine Tochter öfter "angestarrt" habe. Beim Opfer soll es sich um den einzigen Christen in der Klasse handeln. Der Bursch wolle nach dem Vorfall nicht mehr zur Schule gehen, heißt es.

Übergangsstufe für Flüchtlinge

Die Mutter, die den OÖNachrichten über den Vorfall berichtete, ist empört: "Das ist doch ein Wahnsinn. Da kommt ein erwachsener Mann in die Schule und schlägt einen Schüler und die anderen Eltern werden von der Schulleitung nicht einmal informiert."

"Es hat eine Auseinandersetzung gegeben. Die in den Vorfall involvierten Schüler sind nicht mehr an unserer Schule. Das Ganze wird in den Klassen aufgearbeitet, aber man sollte damit sensibel umgehen", sagte Irene Wiesinger, die Direktorin der HAK Schärding. Andere Schüler seien in den Vorfall nicht involviert gewesen.

In Schärding besuchen derzeit rund 30 junge Flüchtlinge eine "Übergangsstufe" der Handelsakademie.

Es ist eines von 20 Projekten in ganz Österreich, mit denen Jugendliche ins Schulsystem integriert werden sollen. Abgesehen von diesem Vorfall werde das Projekt von den Flüchtlingen toll angenommen, sagte Direktorin Wiesinger.

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