300 Demonstranten trafen sich zum Massenbetteln in Linz
LINZ. Demonstranten verwandelten die Linzer Landstraße am Samstag in Österreichs größte Bettelzone. Das geplante Bettelgesetz trieb zirka 300 Gegner auf die Straße.
Es war eine stille Demonstration. Keine Dauerbeschallung durch ein Megaphon, keine grölenden Unruhestifter. Einzig das monotone Scheppern hunderter Becher, mit denen die Demonstranten um Almosen baten, machte den Aufmarsch der Bettler hörbar. Die optische Wirkung der Kundgebung war befremdlich. Vom Taubenmarkt bis zum Linzer Passage-Center saßen die Kurzzeitbettler dicht an dicht, teils auf Handtaschen, teils knieten sie bloß auf gefalteten Zeitungen. Passanten nahmen das ungewöhnliche Bild großteils positiv auf und warfen der Bettlerschlange neben belustigten Blicken auch zahlreiche Münzen zu. Kaum ein Becher oder Pappteller blieb leer. Die erbettelten Münzen wurden an Obdachlosenverbände übergeben.
Mancherorts entstanden mit den „Bettlern“ hitzige Diskussionen über Sinn und Unsinn der geplanten Gesetzesänderung. „Genau diese Diskussionen wollen wir. Eine solche Veranstaltung kann nur Erfolg haben, wenn sie polarisiert,“ sagt Bettellobby-Sprecher Christian Diabl. Auch die Mischung der Protestierenden überraschte. Von Punks mit Hund und gefärbten Haaren bis hin zu älteren Damen, die ihre Gucci-Sonnenbrille leger in die Frisur gesteckt hatten, sie alle einte ein gemeinsames Motto: „Wir sollten die Armut bekämpfen und nicht die Armen.“
Für einige Demonstranten war das kurzzeitige Sitzen in der Armutsfalle durchaus belastend: „Ich hätte nicht geglaubt, dass es so schwer ist, mit einem Becher in der Hand Wildfremde um Geld zu bitten. Daran merkt man, dass niemand freiwillig bettelt,“ sagt die Demonstrations-Teilnehmerin Margarete Kappu.
Nur knapp eine Stunde hielt die Masse der Bettler die Stellung auf dem kalten Pflaster, bevor sich die Landstraße von einer Armutszone in eine Einkaufsmeile zurückverwandelte. Während die meisten Demonstranten schon längst bei einem Kaffee im Warmen saßen, blieb ein Bettler an seinem Platz. Neben dem Passage-Center auf einem kleinen Polster kniend, bat er mit gefalteten Händen auch noch Stunden später mit einem heiseren: „Bitte“ um eine milde Gabe. Er war kein Demonstrant.
Bettel-Gesetz
Am 10.März soll im Landtag ein Gesetz gegen aggressives und organisiertes Betteln verabschiedet werden. Harmlose Bettelei ist von dem geplanten Verbot nicht betroffen.
soll sich einen oder zwei adoptieren !
der rest ist mafiöser unfug !
Wieviele Bettler belagern wirklich tagtäglich die Landstraße?
2, 10, 100, 300? aufjedenfall sind es soviele dass wir ein eigenes Gesetz brauchen damit wir endlich bettlerfrei shoppen gehen können!
Den Bettelfrust hemmt shoppinglust.
ich nehme mal an ihr beitrag ist extrem satirisch gemeint. ansonsten ist er ein grausliches beispiel wie weit die Verrohung in unserer Gesellschaft schon voran geschritten ist,
oder doch nur ♥-ilein-massen-verdummung ???
organisiertes betteln ist für sie ordnung ??? ...
weil die "chefs" hinter der geschichte noch ein flottes drittauto und/oder einen größern poll dringend benötigen ?
p.s. unseren - nicht organisierten - armen geben wir auch ...
da es dort BLEIBT, wo es gegeben wird ?
das ist d.e.r UNTERSCHIED !
.
in München hat einen Tagesverdienst von 60 bis 80 € ergeben! Ist doch kein schlechtes Einkommen - bei 0 Spesen und Aufwand
300 betteldemonstranten, waren sogar um 200 weniger als angegeben, was soll das?
also wenn die bettelmafia wieder ein paar bettler von autos aussteigen lassen tummeln sich mehr bettler auf der landstraße als am samstag bei der demo waren!
vermutlich sind deswegen die angeblichen 300 niemanden aufgefallen.
bei diesen beitrag habe ich kaum jemand gesehen der offensichtlich in der „Wirtschaft“ steht. lauter linke arbeitsscheue-kein wunder dass sie gegen betteln sind - damit verdienen sie ja ihren lebensunterhalt.
ich verüble es keinen geschäftsmann auf der landstraße der es als geschäftsstörend empfindet wenn ein bettler bzw. „straßenmusikant„ vor seiner auslage lungerd.
übrigens es gibt 1000ende möglichkeiten sich anderswertig geld zu verdienen....
"übrigens es gibt 1000ende möglichkeiten sich anderswertig geld zu verdienen...."
also da wären: Diebstahl, Raub, Entführung, Erpressung, Fälschung,...
Ich sehe das Problem nicht. Keiner zwingt einen dazu einem Bettler etwas zu geben. Im Gegensatz zum Staat, der nicht müde wird neue Steuern zu erfinden wenn er Geld braucht.
Klar, viele fühlen sich durch Bettler belästigt. Was aber wenn ich mich durch ein Luxusauto eines Geschäftsmannes belästigt fühle?
... einem Bettler etwas zu geben"
Das ist natürlich richtig.
Keiner zwingt einen aber auch dazu, einem Telefon-Keiler was abzukaufen.
Und trotzdem ist es verboten - bald jedenfalls auch bei uns ...
Übrigens hast du eine Möglichkeit vergessen (absichtlich ausgeblendet?), sich ohne Betteln seinen Lebensnterhalt zu sichern:
Den Gang zum Sozialamt ...
nicht genutzt ?
gegen eine kleine entschädigung:
* straßen von streusplit befreien
* stadtparks frühlingsfit zu machen
* hundekot entfernen
* straßenbahnen/busse waschen
* usw., usf...
viele ham 2 gxunde händ/füß, die könnten ohne weiteres tatkräftig mit an packen.
jene die gesundheitlich nicht mehr so gut drauf sind, werden ohnehin von div. sozialeinrichtungen (mit unseren spenden/steuergeldern finanziert) gut versorgt...
Bettler diese Arbeiten verrichten würden sie anderen die Arbeit nehmen würden.
Würden sie dafür anständig entlohnt werden (zumindest Kollektivlohn), so wären sicher einige von ihnen dazu bereit.
Wie viele waren es nun wirklich:
1x 100 Personen (Brunnen bis Passage)
1x 300 Personen (Brunnen bis Mozartkreuzung)
1x 500 Personen (Brunnen bis Schillerpark)
Hat denn keiner die Typen gezählt?
Doch.
Gestern hat hier einer gepostet, er hätte genau 100 Kronenkorken mitgehabt, und sei nicht alle losgeworden.