3 Fragen an: Hermann Bell
Der 76-jährige gebürtige Vorarlberger Hermann Bell ist Aufsichtsratschef der Lenzing AG. OÖN: Ist die Lösung mit dem Land Oberösterreich für Sie eine akzeptable? Bell: Es freut mich sehr, dass das Land diesen Beitrag leistet.
Der 76-jährige gebürtige Vorarlberger Hermann Bell ist Aufsichtsratschef der Lenzing AG.
OÖN: Ist die Lösung mit dem Land Oberösterreich für Sie eine akzeptable?
Bell: Es freut mich sehr, dass das Land diesen Beitrag leistet. Ohne die Unterstützung wäre es schwer geworden, die Lenzing AG in österreichischer Hand zu behalten. Schließlich ist es nicht einfach, Kapital aufzutreiben.
OÖN: Warum war die Abwehr ausländischer Eigentümer so wichtig?
Bell: Lenzing ist Technologieführer in der Textilbranche und betreibt gute Forschung. Ein Mitbewerber als Käufer hätte Zugriff auf die Patente bekommen. Es wäre für Österreich ein großer Verlust, so einen Schlüsselbetrieb ans Ausland zu verlieren.
OÖN: Ändert sich jetzt für die Mitarbeiter etwas?
Bell: Nein. Es würde sich nur etwas ändern, wenn sich die Branche konjukturell verschlechtern würde. Das hat aber mit dem Eigentümer nichts zu tun. (ee)