Kompromiss-Suche für neue Pöttinger-Fabrik
GRIESKIRCHEN/SANKT GEORGEN. Nun könnte es doch bald grünes Licht für die geplante neue Fabrik des Grieskirchner Landmaschinenerzeugers in St. Georgen geben. Der Gemeinderat hat am Montag beschlossen, den von Umweltanwalt Martin Donat geforderten Grünzug im laufenden Widmungsverfahren mit zu berücksichtigen.
Dieser mit Donat ausgehandelte Kompromiss war zunächst im Mai einseitig von der Gemeinde aufgekündigt worden, nachdem es Proteste von Landwirten gab, die die Wertminderung ihrer Flächen durch den Wildkorridor nicht hinnehmen wollten. Nun kam es zu einem Umdenken im Gemeinderat. "Wir wollen nicht riskieren, dass das Projekt scheitert. Donat hat in allen Verfahrensschritten Parteistellung. Das Verfahren hätte sich ewig in die Länge gezogen", sagt Karl Furthmair, Bürgermeister in St. Georgen (VP).
Die betroffenen Grundbesitzer werfen dem Bürgermeister Wortbruch vor. "Der Grünzug ist das Ergebnis eines billigen Kuhhandels zu Lasten unbeteiligter Dritter", sagt Landwirt Stefan Huber.
Umweltanwalt Donat erfuhr gestern von den OÖNachrichten von der Entscheidung des Gemeinderates und zeigt sich in einer ersten Stellungnahme zufrieden. "Wir haben lange um diese Lösung gerungen."
Pöttinger will in St. Georgen rund 100 Millionen Euro investieren, bis zu 600 Arbeitsplätze soll es im Endausbau geben.
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