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Der Rückenwind der Notenbanken flaut ab

Von Hermann Neumüller, 29. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Der Rückenwind der Notenbanken flaut ab
(3 Banken-Gen.) Bild: fediuk

LINZ. Nach turbulenter Woche versöhnlicher Ausklang an den Börsen. Kursrückgang in diesem Jahr an der Wiener Börse "übertrieben".

Es gibt fundamentale und emotionale Gründe dafür, dass das Börsenjahr 2018 mit doch recht deutlichen Kursrückgängen ausklingt. Vor allem diese Woche gab es an den Aktienmärkten ein ungewöhnliches Auf und Ab, vor allem an der Börse in New York. Mit heftigen Kursbewegungen dürften wir auch in das neue Jahr starten.

Fundamental hätten die Investoren vor allem die bevorstehende deutliche Konjunkturabkühlung vorweggenommen, sagt Alois Wögerbauer, Geschäftsführer der 3-Banken-Generali Investment-GmbH, im Gespräch mit den OÖNachrichten. Die emotionalen Gründe dafür, warum die Investoren derzeit so nervös sind, seien bekannt: der US-Handelsstreit mit China, der bevorstehende Brexit oder die Entwicklung in Italien. "Jedes dieser Themen für sich ist schon ein Problem. Die Kumulation löst Verunsicherung aus", sagt Wögerbauer.

Dazu komme ein US-Präsident, der hoch gepokert habe. "Die Höchststände im Dow Jones hat er immer als seinen Erfolg verkauft. Fallende Kurse sind für ihn natürlich ein Problem", sagt Wögerbauer. Da ist es verständlich, dass Donald Trump diese Woche zum Anlageberater mutiert ist und seinen Landsleuten den Kauf von Aktien empfohlen hat. Da liegt er gar nicht einmal so verkehrt. Die starken Kursschwankungen an den Börsen würden uns ins nächste Jahr begleiten, Aktionär eines guten Unternehmens zu werden, sei "an schwachen Tagen" durchaus eine Option, so Wögerbauer.

Das gilt vor allem für die Wiener Börse, die es heuer hart erwischt hat (siehe Chart). Die Kursrückgänge von großteils hoch profitablen Unternehmen wie etwa der voestalpine seien "übertrieben", sagt nicht nur Wögerbauer. Auch Helmut Nuspl, Leiter der Linzer Niederlassung der Schoellerbank, sieht den Aufwärtstrend an den Aktienmärkten intakt, wenn auch die Kursschwankungen zunehmen. "Das ist Normalität an den Börsen", so Nuspl.

Den Rückenwind, den die Aktienmärkte von der Niedrigzins-Politik der großen Notenbanken bekommen haben, dürfte heuer etwas schwächer werden, vor allem in den USA. Auch die EZB müsse von ihrer Zinspolitik abrücken, fordert Raiffeisen-Chefökonom Peter Brezinschek.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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penunce (9.674 Kommentare)
am 01.01.2019 17:58

In New York lagern noch immer deutsche Goldreserven im Wert von 50 Milliarden Euro. Mit einem kleinen Schönheitsfehler: Die Bundesbank hat, trotz mehrmaliger Bitten, bis heute von den USA keinen Zugang zu der Lagerstelle ihres eigenen Goldes bekommen und kann daher auch keine Inspektion ihres Goldbestandes in New York vornehmen.

Was das wohl bedeutet wissen die Beteiligten sehr wohl, das Gold ist nicht mehr vorhanden, oder es wurde verfälscht, das ist alles möglich!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.12.2018 08:26

wir erleben seit dem Antritt von Trump POLITISCHE Börsen die auf solche Ausschweifungen wie sie Trump betreibt sehr sensibel reagieren !

es ist ja auch bekannt dass Zinserhöhungen Konjunktur Killer sind ,aber auch der anderen Seite haben Banken an den niedrigen Zinsen leiden müssen .

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.12.2018 10:10

Der Witz aller "Wirtschaft" ist die _staatliche_Sicherheit_ hinter den Währungen. Das _staatliche_Absichern_ der Banken.

Die Professoren halten uns Bürger(tm) zum Narren! traurig traurig

Wenn sie doch wenigstens die Politiker- und die oberen Beamtensalärs und die Vermögen dieser Leute als Sicherheiten verwendet hätten, für die sich die Staaten verschuldet haben.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 29.12.2018 12:07

Der "versöhnliche Ausklang an den Boersen der Welt" ist nur von kurzer Dauer und um die "GIMPELN auf der LEIMSPINDEL" einzufangen.

Wer jetzt investiert, der bleibt mit seinem Kapital hilflos jahrzehntelang an den Boersen gefangen.

Die Staaten der EU und die ganze Welt ist so ungeheuer verschuldet, dass ein Invest nicht belohnt wird.

Wie kann sich ein Staat entschulden, natürlich nur durch eine herbeigeführte Inflation oder durch eine Waehrungsreform und dann ist es mit einem Invest, sei es noch so gut und ergiebig, Essig!

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eduard36 (802 Kommentare)
am 30.12.2018 09:04

Sie haben wohl einen Haufen Geld verloren mit ihrer dauerbeschallung zu diesem thema

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.12.2018 10:13

ad-personam = kein sachliches Argument

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.12.2018 10:18

> Wie kann sich ein Staat entschulden...

Da kommt es halt wieder auf die verlogene Begriffsbestimmung aus der Schule "sind wir alle" an traurig

Mit der Kirche ist es das selbe: einmal meinen sie leutselig alle Gläubigen aber wenns drauf ankommt, dann meinen sie nur sich selber, den Klerus.

Nein, das ist gar nicht lustig. Mit und ohne nicht lustig.

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