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Zwei Festnahmen nach Drohnen-Alarm bei Flughafen London-Gatwick

Von nachrichten.at/apa, 22. Dezember 2018, 07:17 Uhr
Bild 1 von 19
Bildergalerie Londoner Flughafen: Wegen Drohnen gesperrt
Bild: Reuters

LONDON. Nach der Festnahme zweier Verdächtiger soll der tagelang durch umherfliegende Drohnen lahmgelegte Londoner Großflughafen Gatwick wieder zum Normalbetrieb zurückkehren. "Unsere Start- und Landebahn ist offen und wir streben für Samstag einen vollständigen Planbetrieb an", hieß es in der Früh auf der Webseite des Flughafens.

Wenige Stunden zuvor hatten die Ermittlungen zu den gezielten Drohnen-Störaktionen zur Festnahme zweier Verdächtiger geführt. Von den Flugausfällen und Umleitungen infolge dutzendfacher Drohnensichtungen über dem Flugfeld waren seit Mittwochabend Hunderttausende Passagiere betroffen - und das mitten in der Hauptreisezeit vor Weihnachten. Auch auf den Flughäfen Wien-Schwechat, Salzburg und Innsbruck kam es zu Verspätungen bzw. Annullierungen von Flügen nach und von London-Gatwick. Gatwick ist Europas siebentgrößter Flughafen und die Nummer zwei in Großbritannien nach London-Heathrow.

Laut Polizei wurden "erhebliche Kräfte mobilisiert", um die Drohnen und die Verantwortlichen hinter den Störaktionen ausfindig zu machen. Doch gingen die Störmanöver trotz eines Großeinsatzes mit Hubschrauber, Scharfschützen und Spezialgerät der Armee zunächst weiter.

Zwar konnte am Freitag in der Früh der Flugbetrieb nach 36-stündigem Stillstand wieder aufgenommen werden, am Abend wurde aber erneut eine Drohne entdeckt. Wieder wurde das Flugfeld gesperrt - diesmal nur für etwas mehr als eine Stunde. Danach gab es einige Starts und Landungen, allerdings noch keinen wirklich normalen Flugbetrieb.

Zwei Festnahmen

Die Ermittlungen der Behörden wegen "krimineller Nutzung von Drohnen" führten schließlich zu zwei Festnahmen am Freitagabend kurz nach 22.00 Uhr Ortszeit (23.00 Uhr MEZ), wie die zuständige Polizei in der Grafschaft Sussex mitteilte. Es handle sich um einen Mann und eine Frau, die "in der Gegend von Gatwick" gefasst worden seien, berichtete die britische Nachrichtenagentur Press Association unter Berufung auf die Polizei. Nähere Informationen zum Ablauf des Einsatzes gab es zunächst nicht.

"Alle Ermittlungsrichtungen werden weiter verfolgt, bis wir sicher sind, dass wir weitere Bedrohungen für die Sicherheit der Passagiere entschärft haben", hieß es in der Polizei-Mitteilung. Man bemühe sich nach wie vor darum, etwaige weitere Drohnen über dem Flughafengelände zu orten und unschädlich zu machen. Augenzeugen und andere Hinweisgeber sollten sich direkt an die Polizei wenden.

In der Früh folgte dann die Entwarnung seitens des Flughafens. Gleichwohl hieß es auf der Airport-Webseite, Passagiere müssten trotz der angestrebten Rückkehr zum vollständigen Flugplan mit Verspätungen und auch einzelnen Streichungen rechnen. Reisende sollten mit ihren jeweiligen Airlines den Flugstatus abklären, bevor sie sich auf den Weg nach Gatwick machen. Sicherheit habe nach wie vor "oberste Priorität".

Vermutlich kein terroristischer Hintergrund

Von einem terroristischen Hintergrund waren die Behörden bisher nicht ausgegangen. Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass eine ausländische Regierung ihre Finger im Spiel habe, sagte ein Polizeisprecher am Freitag vor Bekanntgabe der Festnahmen. Nicht ausschließen wollten die Ermittler zu diesem Zeitpunkt, dass es sich um radikale Umweltschützer handeln könnte.

Airport-Geschäftsführer Stewart Wingate sprach von einer "präzise geplanten Aktivität, die darauf ausgelegt wurde, den Flughafen lahmzulegen und maximale Behinderungen in der Vorweihnachtszeit zu bringen". Für Luftfahrtbranche und Behörden sei dies ein Warnschuss. "Es kann nicht sein, dass Drohnen einen essenziellen Teil unserer nationalen Infrastruktur auf diese Art lahmlegen", erklärte Wingate. "Das ist offenkundig eine relativ neue Technik, und wir müssen gemeinsam über richtige Lösungen nachdenken um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passieren kann."

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14  Kommentare
14  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.12.2018 00:58

https://www.youtube.com/watch?v=j0_oRFh4xFM
Wirkungstreffer einer Minidrohne. Die Flügelvorderkante ist ein tragender Bauteil, das Flugzeug wäre sicher abgestürzt. Pro Monat erhält die FAA (US-Luftfahrbehörde) ca. 100 Meldungen über Drohnensichtungen im An-/Abflugbereich von Flughäfen.

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( Kommentare)
am 21.12.2018 20:14

Liab schauns aus, die Brexitler !

Wie wollen denn die
jemals einen feindlichen Raketenangriff abwehren,
wenn's schon bei einer Drohne kapitulieren müssen ?

Eine ferngesteuerte Silvesterrakete genügt,
und a Ruah is.

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benzinverweigerer (14.605 Kommentare)
am 21.12.2018 19:15

Der wars!

https://www.youtube.com/watch?v=QFNGdGdRfRE

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benzinverweigerer (14.605 Kommentare)
am 21.12.2018 19:18

Oder Amazon testet und ein Mail wurde verschlampt grinsen

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 21.12.2018 19:11

Putin, ganz sicher Putin!

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betterthantherest (34.093 Kommentare)
am 21.12.2018 08:05

Was wohl wirklich hinter den Drohnen steckt?

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 21.12.2018 08:21

Greenpeace!? zwinkern

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WernerKraus (938 Kommentare)
am 21.12.2018 07:47

15 Jahre Haft und Schadensersatz für die Drohnen-Piloten wäre eine angemessene Strafe.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 21.12.2018 09:51

schöner Satz der sich schön anhört
.
aber wie will man sowas beweisen, wäre es eine "einfache" Drohne gewesen hätte man sie per einfachen Störsender sofort unten gehabt weil die Funkfernbedienung ausgefallen wären
.
das das so große Probleme gemacht hat kann nur heißen das es Drohnen mit etwas künstlicher Intelligenz waren, GPS eine kleine programmierte Route,
sprich irgendwo im Wald in einer stillen Ecke ranfahren, aussteigen Drohne aktivieren und weg, wie will man das irgendwem nachweisen, wenn ich clever bin hab ich noch ne handvoll weitere Fahrzeuge die aufpassen das sich kein Fremder nähert und mich sieht,
einfach nicht nachzuweisen das Ganze
.
das einzige was hilft, Scharfschützen der hinfährt und die Dinger runterschiesst wenn ein Störsender nicht funktioniert, wenn man so was vor hat und nicht ganz blöd ist wird man nie erwischt werden

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benzinverweigerer (14.605 Kommentare)
am 21.12.2018 19:02

So eine Drohne erwischst nie mit einem Gewehr.
Mit Schrot vielleich auf 30m

Schon mal einen Drohne Zick Zack fliegen gesehen?

Google mal "Drohne race"

Die guten Drohnen gehen über 100km/h.
Und so wie da auf dem Flughafen rumfliegen macht das jede 800€ Drohne automatisch, ohne Fernsteuerung.
Brauchst nur den Pfad programmieren.

Problem:
Einen 1800€ Drohne kann z.B. 5kg Last (Sprengstoff...) 8km weit transportieren mit Standardakku... (11 kg Gesamtgewicht)
Aber die fliegt nur 60 km/h schnell.
Suchs dir auf geizhals.at

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heiratkind (318 Kommentare)
am 22.12.2018 09:43

Die Drohnen sind ein absoluter Unfug und gehören unbedingt verboten. Es ist sehr angenehm wenn man im Garten ist, ein Buch lesen will und auf einmal kreist eine Drohne über mich. Der Kauf sollte nur möglich sein für nachweislich berufliche Zwecke.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.12.2018 09:44

Und deswegen gehört jeder Drohnenbesitzer registriert und die Drohne mit Kennzeichen versehen( wie ein Autobahnpickerl oder so, könnt ich mir vorstellen).
Dann wäre gleich weniger Unfug damit.

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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 22.12.2018 09:04

Und was schätzt du selbst, wieviel Strafe dir gebührt?

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( Kommentare)
am 21.12.2018 20:16

Die Londoner henken keinen !

Es sei denn, sie hätten ihn.

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