Massen-Demonstration gegen Sparpaket
Zehntausende Menschen sind am Samstag in Stuttgart und Berlin gegen die Sparpläne der deutschen Regierung auf die Straße gegangen.
An der Demonstration in Stuttgart nahmen nach Angaben der Polizei bis zu 10.000 Menschen teil. In Berlin folgten nach Angaben der Veranstalter zwischen 15.000 bis 20.000 Menschen dem Aufruf des Bündnisses „Wir zahlen nicht für eure Krise“. Sie zogen mit Transparenten wie „Die Krise heißt Kapitalismus“, „Arbeit - Menschenrechte - Sichere Zukunft für alle“ und „Rente muss zum Leben reichen“ durch den Bezirk Mitte. Zu dem Protest hatten Anti-Kapitalismusorganisationen wie attac, die Linkspartei und Gewerkschaften aufgerufen.
Nach einer Umfrage für den „ARD-Bericht aus Berlin“ halten 79 Prozent der deutschen Bevölkerung das Sparpaket für nicht sozial ausgewogen. 93 Prozent rechnen mit weiteren Belastungen und glauben nicht, dass die Maßnahmen ausreichen, um das Sparziel der Regierung zu erreichen. Für die Erhebung befragte Infratest dimap 1000 Wahlberechtigte am 9. und 10. Juni.