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Land fördert Stadtwache-kritische Kunstprojekte nicht

Von nachrichten.at/apa, 29. Juli 2010, 12:34 Uhr

LINZ. Weil zwei Kunstprojekte, die sich kritisch mit der Linzer Stadtwache beschäftigen, vom Land nicht gefördert werden, ist die freie Szene in Oberösterreich verschnupft.

Die Kulturplattform Kupf kritisiert, dass zwei von ihrer Jury ausgewählte Arbeiten abgelehnt wurden, nachdem die FPÖ dagegen mobil gemacht hatte. Im Büro von Kulturreferent Landeshauptmann Josef Pühringer (V) begründet man die abschlägige Entscheidung damit, dass bei den Projekten „weder zeitgenössische noch künstlerische Inhalte erkennbar“ seien.

Zur Vorgeschichte: Der mit 75.000 Euro jährlich dotierte Innovationstopf des Landes wird heuer zum 15. Mal ausgeschüttet. Eine Jury der Kupf wählt unter den eingereichten Projekten die besten aus und schlägt sie der Landeskulturdirektion zur Förderung vor.

14 Jahre lang sei man den Vorgaben dieses Gremiums immer gefolgt, so Eva Nimmervoll von der Kupf. Dabei seien durchaus provokante Projekte unterstützt worden, wie etwa 2009 die weibliche Glöcklerpasse von Ebensee oder der „Cam-Catwalk“ bei der diesjährigen 1.-Mai-Demo in Linz. Weil im Jahr zuvor die Situation zwischen Polizei und Demonstranten wegen der angeblichen Vermummung einiger Teilnehmer eskaliert war, wurden heuer die neuesten „datenschutzrelevanten“ Modekreationen gezeigt.

2010 habe das Land erstmals zwei der zwölf von der Jury ausgewählten Projekte nicht gefördert und die Kupf nicht einmal darüber informiert, beklagt Nimmervoll.

Zwei Projekte abgelehnt

Konkret geht es um „Watchdogwatcher“ des Linzer Medienkünstlers Karl Klar, das unter anderem die Vergangenheit der Stadtwache-Mitglieder durchleuchten - etwa ob sie bei einer schlagenden Burschenschaft waren - und anonymisiert im Internet veröffentlichen wollte.

Das Projekt „Wachschatten“ wurde ebenfalls abgelehnt. Dabei sollte die Stadtwache aus angemessener Entfernung selbst beschattet werden. Die Künstlergruppe Social Impact wollte damit zu einer „kritischeren Auseinandersetzung mit staatlicher Sicherheits- und Überwachungspolitik“ anregen.

"Politische Entscheidung"

Die Kupf ortet „eine politische, keine künstlerische Entscheidung“. Denn die FPÖ hatte sich gegen die beiden Projekte starkgemacht. Die Freiheitlichen kritisierten, dass offenbar der Widerstand gegen den Linzer Ordnungsdienst mit Kultur-Fördergeldern des Landes finanziert werden soll und brachten eine entsprechende Anfrage im Landtag ein.

Im Büro des Landeshauptmanns (Pühringer selbst weilt derzeit im Ausland) sieht man aber keinen Zusammenhang. Die Projekte seien von einem Team der Landeskulturabteilung geprüft und für nicht förderwürdig befunden worden. Der Landeshauptmann habe sich nicht gegen die Fachentscheidung der Beamten stellen wollen, hieß es.

Kupf startete Petition

Die Kupf gibt sich aber noch nicht geschlagen und hat eine Petition gestartet. Darin wird unter anderem die Zurücknahme der Förderablehnung verlangt. Seit Mittwochnachmittag kann man sie im Internet (http://www.zumutungen.at) unterstützen. Bis Donnerstagvormittag haben bereits 200 Leute unterzeichnet, meldeten die Initiatoren.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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( Kommentare)
am 31.07.2010 12:03

Für Linz ist es Kulturpolitisch ein falsches Signal und fatal für das aufgesetzte Image dieser großspurigen Stadt.

Kunst - Zwangssterilisiert so zu sagen.

Für die selbst verliebte "Freie Szene" in Linz, ein Widerstand; ein weiterer trotziger Beitrag in ihrer neuen/alten Umgebung, nach Kulturhauptstadt Linz 2009.

Die Trostlosigkeit spiegelt sich in den beiden abgelehnten Projekten. Hier riecht man förmlich die Kleinbürgerlichkeit aus Linz.

Die Subversionsstrategie der beiden eingereichten Projekte, eine Marke [ Stadtwache] öffentlich zu Kritisieren, ist an der politischen und kulturellen Identität der Stadt Linz gescheitert.

Motto Zitat :

"Kunst leben" " Wer nicht denken will fliegt [sich selbst] raus" Beuys

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 29.07.2010 16:15

Wer entscheidet über Kunst oder unsinn?

Sie??

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kleinemaus (2.531 Kommentare)
am 29.07.2010 16:09

braucht keine Förderung. Weil es keine Kunst ist, sondern blanker Unsinn.

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jack_candy (7.813 Kommentare)
am 30.07.2010 00:26

"Entartete Kunst"? sehr gelungene Wortwahl (Achtung: Sarkasmus). Hatten wir das nicht schon mal, so vor ca. 75 Jahren?
Kennen Sie sich einfach nicht aus oder wären Sie schon damals gerne dabei gewesen, beim Bücherverbrennen?

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 30.07.2010 07:00

es sinnvoll, posts wie das von Ihnen zu Recht kritisierte nicht zu sperren: Um zu zeigen, daß es auch unter den Postern Leute gibt, die solch grenzwertige Äußerungen aufdecken.

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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 30.07.2010 07:22

Wenn die Propaganda beginnt, das Hohelied der "Grenzwertigkeit" zu definieren wird es gefährlich in unseren Landen !

Die Gängelung des Menschen gleicht sich immer mehr den Verhältnissen vor dem 8. Mai 1945 an.

Der Begriff "neo-liberal" ist meineserachtens orwellscher Doppelsprech, denn inhaltlich bedeutet er ganz klar CONTRA-liberal!

"Zwangsregime" war jahrzehntelang eine "politisch korrekte" Sprachregelung für den Osten, doch heute ist das Wort "Zwangsregime" zwar nicht die politisch korrekte, aber ganz sicher die sachlich zutreffende Bezeichnung für den ehemals, ach so freien Westen!

In Bälde werden wieder "Volkskommissare" für die Ahndung von Verstößen ausschwärmen .

Ich sage Dir : Der Stalinismus ist nicht tot und vergangen – er lebt und ist allgegenwärtig!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.07.2010 07:50

Den immer ganz allgemein gehaltenen, nie konkret auf ein bestimmtes Thema festlegbaren Propagandaphrasen nach zu urteilen, die "hyperinflation" meist von sich gibt, und denen ein gewisser diffuser Verfolgungswahn zugrundezuliegen scheint, nach zu urteilen, ist der Stalinismus wirklich nicht tot. "hyperinflation" scheint seine polemische Sprache direkt bei den Stalinisten gelernt zu haben...

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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 30.07.2010 07:58

war "Grenzwertigkeit des Äußern !

Wohlwissend,dass der Strigi mein Gefasel deuten kann !?!

Coils, Deiner natürlich nicht !

Unsichtbar wird der Wahnsinn,
wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat !

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.07.2010 08:16

An Ihrer Stelle würde ich Prediger einer "Weltuntergangssekte" werden oder Kabarettist, auf diesen Bühnen kommen ihre Phraen und Wendungen sicher gut an.

Ich probiere es auch einmal wie Sie:
"Klar deutlich erkennbar wird die Hohlheit der Phrasen, wenn "hyperinflation" sie "drischt".

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit weniger "bedeutungsschwangeren" und dafür nachvollziehbaren Aussagen?

Probieren Sie´s mal, oder geht das nicht mehr?

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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 30.07.2010 08:30

Die Götterdämmerung von Atlantis ?!?

Noch nicht erwachte Menschen,alias HASPE werden immer wieder mit Konsum geködert und lassen sich damit noch tiefer auf eine Abhängigkeit vom System ein, das bereits im Sterben liegt.

Träum WEITER !!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.07.2010 08:50

Naja, wenn Sie schon erwacht sind, dann fangen Sie doch mit einem ganz einfachen, harmlosen Satz wie "heute morgen habe ich mir die Zähne geputzt an". Das klingt weit weniger Größenwahnsinnig.

Der Rest Ihres sektiererischen Weltuntergangsgeheuls klingt für mich sehr verdächtig nach den "Zeugen Jehovas", die mir auch immer den Weltuntergang mit konkreten Terminen versehen, predigen wollten und mit ihrem "Erwachet" in den Ohren lagen.

Ich habe aber deren Heftchen nie gelesen, drum weiss ich nicht, ob da die Die "Götterdämmerung von Atlantis" auch vorkommt.

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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 30.07.2010 09:11

"Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein."

Mein Bedauern Haspe genießt Du !

Zeigen Jehovas ???

Der Makel, er lebt !?! - Typisches Gutmenschenverhalten !

Der Kapitalismus ist das Vorgaukeln von Freiheit.

Dabei hat man nur EINE Freiheit, zu entscheiden was man konsumiert, welches Produkt man kaufen will, obwohl das auch von der Werbung über das Unterbewusstsein gesteuert wird.

Der beste Weg diese Illusion aufrechtzuerhalten, ist einige der Rinder aufzuwerten(Haspes in Form der Gutmenschen ) und auf die andere Seite zu holen.

Ein Regierungsapparat der klein anfängt, wird immer als unmenschliche Monstergrösse enden. Dieser Vorgang erklärt warum alle Viehalter immer grössere zentralistische Unionen wollen, warum es die Globalisierung gibt, die Neue Weltordnung, mit dem Endziel der diktatorischen Weltregierung.

Alle Despoten der Vegangenheit wollten die Welt beherrschen, haben aber mit ihrem Grössenwahn nur Tod, Leid und Zerstörung verursacht.

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oblio (24.759 Kommentare)
am 31.07.2010 14:36

nur für diesen letzten satz zolle ich dir zustimmung !!
ansonsten bleibst du in meinen augen ein
schwarzmaler !!

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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 31.07.2010 18:52

interessieren mich einen FEUCHTEN KEHRICHT !!!

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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 31.07.2010 19:10

haben nichts zu ZOLLEN !!

Merk Dir das ,Du Träummännlein !!

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gutmensch (16.654 Kommentare)
am 31.07.2010 12:11

ewiggestrige ausdrücke von "kleine maus" verwundert sind, dürften sie kein regelmässiger beobachter dieses forums sein. "kleine maus" fällt eigentlich nur durch äusserungen im nazistil auf und hat noch keinen einzigen vernünftigen, dem heutigen zeitgeist entsprechenden beitrag geliefert.

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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 31.07.2010 12:24

hat den "Gutmensch" reifen lassen.

Eh klar !!

Als Anhänger einer modernen Bastelreligion gehört es sich eine "teuflische Rhetorik" anzueignen!

Gut gelungen !!

Dávila sagt:

„Wenn die Rechten morden, schreit die Linke empört auf wie angesichts eines usurpierten Privilegs."

In eurer Hohlheit habt ihr Angst vor Geist, vor Geistigkeit dies ist das Metathema der Linken Hohlbirnen !?!

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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 30.07.2010 07:48

jeder möchtegern-künstler will heutzutags förderungen von der öffentlichen hand. was uns so manche als kunst vorgaukeln ist himmelschreiend. wenn jemand solchen unfug kritisiert wird er als banause abgestempelt. heut sagt einer ich bin künstler und ihr müsst die krot schlucken.

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( Kommentare)
am 29.07.2010 16:03

Das Land fördert zwar jeden Goldhaubenweiberlkirtag, sogenannten KonsulentenInnen ein Festbankett samt "Pletschn" ausgerichtet, aber innovative Gedanken, zukunftsweisende Projekte werden von den beamteten Kulturbanausen abgelehnt.

Das ist das Oberösterreich Pühringers, der sich als Kulturreferent in unsinnige Projekte verbeisst, Hauptsache einer seiner ÖVP-Günstlinge nimmt Nutzen.

Man kann nur hoffen, dass die alte Politikergarde wie Pühringer, Sigl, Hiesl, Stockinger etc. bald abtritt, aber mit Strugl, Stelzer + Co wird es auch nicht besser, die haben ausser Bauernstammtischen auch nichts im Sinn.

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gerne_linzer (301 Kommentare)
am 29.07.2010 15:54

...hat es im OÖN-Interview recht deutlich gemacht: die hiesige Kunst wird von der Kulturpolitik gegängelt.

Dass ein schwarzer Kulturbeamter sich einfach so über eine Expertenjury hinwegsetzen kann spricht ja wohl Bände! Das OÖ Kulturamt folgt somit unreflektiert den Zurufen der FPÖ.

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oblio (24.759 Kommentare)
am 31.07.2010 14:33

insofern zu tun, als ich es eigentlich
UN-KULTUR
nennen möchte !!
zensur von kunst ist immer ein wenig
anrüchig, denn man selektiert !!
auswählen müsste allerdings auch das publikum
dürfen oder sollen !!
trotz aller brühmtheit würde ichmir auf keinen fall einen nitsch oder mühl, um nur die 2 ärgsten zu nennen, ins Zimmer hängen !!
den nitsch allerdings könnte ich selber kopieren!!
ein bauer, der selber schlachtet, hat gegen ein wenig kleingeld sicher einen kübel voll blut für mich übrig !
wenn mir schlecht ob des geruches wird, könnte ich es auch noch als original verscherbeln !!

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