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IS-Henker "Jihadi John" soll Mann aus London sein

Von nachrichten.at/apa, 26. Februar 2015, 12:31 Uhr
Gotteskrieger enthaupteten weiteren US-Journalisten
Bild: Reuters

LONDON. Der berüchtigte Mörder aus den Enthauptungsvideos der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist Medienberichten zufolge identifiziert.

Bei dem bisher als "Jihadi John" bekannten Mann handle es sich um Mohammed Emwazi, berichteten mehrere Medien am Donnerstag übereinstimmend. "Jihadi John" war erstmals im August in einem IS-Enthauptungsvideo zu sehen. Er fiel durch seinen britischen Akzent auf.

Britische und amerikanische Behörden bestätigten die Berichte zunächst nicht. Laut BBC ist Emwazi gebürtig aus Kuwait, Mitte zwanzig und lebte früher vermutlich im Westen Londons. Er sei seit längerem auf dem Radar britischer Geheimdienste, hieß es unter Berufung auf verlässliche Quellen. Aus ermittlungstaktischen Gründen sei seine Identität bisher nicht bekannt gemacht worden.

Ein früherer Freund des Mannes sagte der "Washington Post", er habe keinen Zweifel daran, dass es sich bei dem IS-Mörder um Emwazi handele. "Er war wie ein Bruder für mich ... Ich bin mir sicher, dass er es ist." Andere Freunde, die ebenfalls ungenannt bleiben wollten, beschrieben den Bartträger in der Zeitung als höflich und modebewusst. Dem Bericht zufolge wuchs er in einer bürgerlichen Gegend in London auf. Gelegentlich habe er in einer Moschee in Greenwich gebetet und einen Abschluss an der Universität von Westminster gemacht.

Den Freunden zufolge radikalisierte sich Emwazi nach einem geplanten Safari-Trip nach Tansania im Mai 2009. Die Reise, die er demnach mit einem deutschen Konvertiten namens Omar und einem weiteren Mann namens Abu Talib unternehmen wollte, kam nie zustande. Das Trio sei am Flughafen von Daressalam von der Polizei eine Nacht festgehalten und anschließend abgeschoben worden. Die Gründe seien unklar.

Unter Berufung auf ihr vorliegende Emails Emwazis schrieb die "Washington Post", er sei daraufhin nach Amsterdam geflogen. Dort habe ihn ein Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes MI5 beschuldigt, nach Somalia reisen zu wollen. Emwazi habe dies zurückgewiesen und dem Geheimdienst einen Anwerbeversuch unterstellt. Darüber berichtete auch der britische "Independent". Laut BBC soll Emwazi Kontakt zu einem Mann gehabt haben, der Verbindungen zur somalischen Terrorgruppe Al-Shabaab hatte.

Ein Mitarbeiter einer britischen Menschenrechtsorganisation, der mit Emwazi in Kontakt gestanden hatte, sagte dem US-Blatt, Emwazi habe ihm nach seiner Rückkehr nach London berichtet, er sei in Amsterdam sehr unfair behandelt worden. Letztmals habe er im Jänner 2012 eine Email von ihm erhalten, als Emwazi seinen Lebensmittelpunkt nach Kuwait verlagert hatte. Unklar ist demnach, wann genau Emwazi sich nach Syrien aufmachte und dem IS anschloss.

"Jihadi John" tauchte erstmals im Enthauptungsvideo des US-Journalisten James Foley im August 2014 auf. Er war an mehreren weiteren Enthauptungen beteiligt. Der Mann trat in den Videos des IS stets vermummt auf und sprach Englisch mit Londoner Akzent.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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gutmensch (16.724 Kommentare)
am 27.02.2015 22:32

Das größte Gesindel und Mörderbande seit den Nazis.

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( Kommentare)
am 27.02.2015 22:44

ich hoffe man zieht diese Verbrecher zur Rechtschaffenheit wie Hitlers Schergen in Nürnberg!

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 26.02.2015 17:57

...könnten ja die rot-grünen ihn in österreich asyl gewähren.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 26.02.2015 17:03

wäre da der mossad. der hat bis jetzt jeden aufgespürt, der ihm im weg stand. leider sind die israelis dort weniger involviert.

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 26.02.2015 14:15

Identifizieren Einen, aber wer finanziert diese Bagage bzw welche Banken unterstützen die Geldströme. Selber wird da unten nichts produziert an Waffen, Munition, Essen, Fahrzeugen und Technik. Also wie wird es bezahlt und wer liefert über welche Wege den Scheiß. Da vielleicht einmal anfangen oder stört das gewisse Kreise und das Business. Die medienwirksamen Gräuel sind eventuell nur zur Entrüstung und bedingungsloser Unterstützung für Lieferanten und Finanziers welche beide Seiten bedienen gedacht.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 26.02.2015 18:41

recht sie haben!!!!!!!!!

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( Kommentare)
am 26.02.2015 13:58

holt ihn euch !!

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tim29tim (3.250 Kommentare)
am 26.02.2015 13:28

...die hauptverfolgte religiöser Gruppe
Speziell die Christen im Nahen Osten sind sie als schwächster Teil der Gesellschaft die hauptleidtragenden in diesem Konflikt.

Es ist traurig mitanzusehen wie in unserer Generation nach 2000 Jahren die letzten Reste Christlicher Minderheiten im Nahen Osten so alleingelassen und grausam ausgelöscht werden von solchen Fanatikern.

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