Global Wealth Report: Schweizer am reichsten
ZÜRICH. Details aus dem für Dienstag anstehenden "Global Wealth Report" sind am Wochenende schon verbreitet worden: In keinem anderen Land auf der Welt sind die Menschen so reich wie in der Schweiz.
Zurzeit besitzt ein erwachsener Schweizer im Durchschnitt 561.900 Dollar (524.600 Euro). Erst mit großem Abstand folgen Australien (376.000 Dollar), die USA (345.000 Dollar) und Norwegen (312.000 Dollar). Das geht aus dem "Global Wealth Report" des Credit Suisse Research Institute hervor, den die "Neue Zürcher Zeitung" am Sonntag zitierte. In der Folge gab es am Montag auch Berichte in anderen Zeitungen darüber.
In der Schweiz hat die Nachrichtenagentur sda heute die Bevorzugung einzelner Medien mit Vorab-Informationen heftig kritisiert. Die Schweizerische Depeschenagentur verzichte deshalb am morgigen Dienstag auf eine Berichterstattung über den Global Wealth Report des Credit Suisse Research Institutes. Die Großbank habe der "NZZ am Sonntag" den Report exklusiv zur Verfügung gestellt. Am Sonntag habe Credit Suisse auf sda-Nachfrage unter Verweis auf die Sperrfrist bis zur Pressekonferenz am Dienstag die Herausgabe des Berichtes verweigert.
Seit Finanzkrise 5,3 % mehr Vermögen
Dem Vermögensbericht zufolge hat seit der Finanzkrise 2008 das Privatvermögen erwachsener Schweizer, in Dollar gerechnet, um 5,3 Prozent pro Jahr zugenommen. Das globale Vermögenswachstum betrug im gleichen Zeitraum nur 2,1 Prozent pro Jahr.
Zentraler Grund für den Vermögenszuwachs in der Schweiz war die Aufwertung des Frankens gegenüber dem Dollar. In Franken gerechnet wuchsen Schweizer Vermögen jährlich nur um 4,1 Prozent, schreibt die NZZ dazu. Das globale Vermögenswachstum betrug in Lokalwährungen seit 2008 immerhin 3,7 Prozent pro Jahr. Das bedeute auch, dass es reichen Schweizern seit der Finanzkrise gut gelungen sei, von der Erholung der Kapitalmärkte zu profitieren. Schweizer haben im Durchschnitt 55 Prozent ihres Vermögens in Finanzwerte investiert, also in Aktien oder Anleihen. Das ist mehr als in vielen anderen Ländern.
Aktuell besitzen erwachsene Privatpersonen in der Schweiz 3,5 Billionen Dollar. Das sind 1,4 Prozent des globalen Privatvermögens. Die Schweiz stellt allerdings nur 0,1 Prozent der Weltbevölkerung. "Schweizer sind elfmal wohlhabender als der Weltdurchschnitt", wird Lucia Waldner, Leiterin des Credit Suisse Research Institute, in der "NZZ" zitiert. "Die Schweiz ist der unangefochtene Wohlstandsführer weltweit."
Die Studienautoren erwarten, dass das Durchschnittsvermögen der Schweizer bis 2020 auf 606.000 Dollar steigt. Allerdings weisen sie auf die im internationalen Vergleich hohen Schulden der Schweizer hin. Dieses Jahr stieg die durchschnittliche Verschuldung auf mehr als 20 Prozent des Vermögens. "Dieser Trend sollte weiter beobachtet werden", so die Warnung Waldners.
Derzeit besitzt das reichste Prozent der Bevölkerung in der Schweiz etwa 25 Prozent des Vermögens, deutlich mehr als 2008. Global sei der Anteil des reichsten Bevölkerungsprozents am Vermögen auf über 50 Prozent gestiegen, heißt es in dem Zeitungsbericht. So hoch war der Wert zuletzt um die Jahrtausendwende.
die veranwortlichen sind sicher um vieles ehrlicher als der korrupte sauhaufen in österreich.
Da wird sich doch wohl irgendwo ein ultralinker Enteignungs-Umverteilungs-Neidkünstler finden, der das mal sofort ändern will und kann..
könnte man schnell ändern wenn die Schweiz ein Mitglied der EU werden würde
Am Besten gleich einmarschieren, annektieren und Ihnen zeigen wie man durch schlechte Politik in nur wenigen Jahren verarmt.
Oder noch subtiler auf eine EU-Beitritt drängen. Da geht's von allein...
Ja die Schweizer mögen reich sein da man dort wesentlich mehr verdient als in Austria , ABER...das Leben ist verdammt TEUER !
und eines möchte ich über die Schwizerlöli saga :
sie sind sehr fleißig ...
Die Schweizer sind und zusätzlich mehr als eine Generation an Erbschaften voraus, weil im WKII weniger kaputt oder verloren gegangen ist.
Man kann nur ahnen, wie sich bei uns nun die Immobilien im städtischen Bereich entwickeln werden, wenn viele mehr erben als im Arbeitsleben selbst erwirtschaftet wird. Das beflügelt die Preise für die verknappten Ressourcen.
1% der Bevölkerung besitzen 25% des Vermögens. das wirft die restlichen 99% auch deutlich runter vom Durchschnitt.
Interessant wäre der Median.
Wie reich ohne EU??? das ist doch nicht möglich, wir werden doch alle verarmen ohne EU - oder vielleicht doch nicht?
Die Schweiz ist doch eh bei so gut wie jedem EU Vertrag dabei.
misterx
RICHTIG ..
und die Schweiz wäre OHNE EU ganz schön arm dran ...denn die meisten CH Betriebe haben eine Filiale in der EU , sei es in Fronkraich , oder Italia oder Germany sowie Austria .
Und die Schweiz untersteht VIELEN EU Vereinbarungen ...
Längst nix mehr so neutral wie EINST ...