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Abgeordneter Schalli verlässt Team Stronach

Von nachrichten.at/apa, 30. Oktober 2013, 14:40 Uhr
Siegfried Schalli
Landtagsabgeordneten Siegfried Schalli kehrt dem Team Stronach den Rücken.    Bild: APA

KLAGENFURT. Der Kärntner Landtagsabgeordnete Siegfried Schalli ist aus dem Landtagsklub des Team Stronach ausgetreten, sein Mandat behält er. Ein Grund sei die Affäre seiner Frau mit Landesrat Gerhard Köfer.

Der Kärntner Landtagsabgeordnete Siegfried Schalli ist am Mittwoch aus dem Landtagsklub des Team Stronach ausgetreten, sein Mandat behält er. Er erhob bei einer Pressekonferenz schwere Vorwürfe gegen Landesrat Gerhard Köfer, die tief in den persönlichen Bereich gehen. Schalli erklärte, Köfer habe ihm bei einer Klubsitzung vor zwei Tagen eine rund 18 Jahre zurückliegende Verurteilung vorgehalten. "Da wurde von schwerem Betrug geredet, was überhaupt nicht den Tatsachen entspricht", so Schalli. Es habe sich damals vielmehr um eine arbeitsrechtliche Causa gehandelt, zudem sei die Sache längst verjährt und dürfe ihm daher auch nicht vorgeworfen werden. In diesem Zusammenhang werde er auch rechtliche Schritte gegen Köfer ergreifen.

Die neue Kärntner Parteichefin, Andrea Krainer, gab kurz danach via Aussendung den sofortigen Parteiausschluss Schallis bekannt.

Mit Dienstwagen zum Schäferstündchen 

Der zweite Grund sei ein privater: "Herr Köfer hat im Sommer ein Verhältnis mit meiner Frau angefangen." Er, Schalli, habe von seiner Tochter den Schriftverkehr zwischen seiner Frau und Köfer ausgehändigt bekommen. Der Abgeordnete wirft Köfer zudem vor, mit dem Landesrats-Dienstwagen in seiner Dienstzeit zu einem Schäferstündchen nach Villach gefahren zu sein. Köfer erklärte, er bestreite diesen Vorwurf. Er sei an dem besagten Tag bei einem Termin gewesen, was sowohl sein persönlicher Referent als auch sein Büroleiter bestätigen könnten. "Ich werde diesen Herrn klagen, ich lasse mir das nicht gefallen."

Schallis Ehefrau hat am Mittwochnachmittag ebenfalls dementiert, dass sie, wie von ihrem Noch-Ehemann behauptet, ein Verhältnis mit Landesrat Gerhard Köfer gehabt hätte. Schalli hatte dieses Verhältnis als einen Grund für seinen Schritt angegeben.

Sie habe mit Köfer lediglich einen "losen E-Mail-Kontakt" gehabt, ließ Cornelia Schalli über ihre Anwältin wissen. Dieser Kontakt sei jedenfalls kein Grund zur Zerrüttung der Ehe gewesen, hieß es in der Stellungnahme. Schalli hatte am Vormittag erklärt, tags zuvor die Scheidung eingereicht zu haben. 

Schalli bleibt Abgeordneter im Landtag

Schalli bleibt als Abgeordneter im Landtag, er will auch seine Funktionen in den diversen Ausschüssen weiterhin wahrnehmen. Das Team Stronach verliert durch den Austritt den Klubstatus im Landtag und viel Geld. Bei der Klubförderung sind es rund 76.000 Euro, bei der Parteienförderung etwa 200.000 Euro pro Jahr.

Team-Stronach-Parteichefin Krainer warf Schalli ihrerseits vor, "gegenüber der Bundes- und auch gegenüber der Landespartei schwerwiegende Angelegenheiten aus der Vergangenheit konsequent verheimlicht" zu haben. Zudem habe er in den vergangenen Wochen parteiintern "systematisch Intrigen gesponnen". Auch Köfer warf Schalli vor, dieser hätte versucht, die Partei zu spalten und habe Lügen verbreitet.

Schalli war nach der Nationalratswahl von Frank Stronach zum Kärntner Parteiobmann ernannt worden und hatte Köfer damit abgelöst. Nach Abspaltungsdrohungen der Kärntner wurde schließlich als Kompromiss Krainer zur Parteichefin gemacht.

Zu Mittag wurde dann kurzfristig zu einer Pressekonferenz für den frühen Nachmittag geladen - der Kärntner FPÖ-Chef Christian Ragger, FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz und Schalli wollen über "Personelles" informieren.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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ZensurGeplagt (29 Kommentare)
am 01.11.2013 16:39

... an unserem Busen da bloß genährt?

Abgesehen von allen demokratischen Spielregeln, die das Team Stronach „ausgereizt“ hat (Kauf des Klubs im Parlament), muss man im Nachhinein einen Blick auf die Charaktere der Stronach-Jünger werfen. Um dabei GRAUSAMES zu erleben.

Im Kurier©: Kurzzeit-Obmann Siegfried Schalli wechselte zu den Freiheitlichen

Abgesehen davon, dass der dort beschriebene inter-familiäre Streit Schalli/Köfer über das bodenlose Kronen-Zeitungs-Niveau nicht hinauszukommen vermag, versteigt sich dieser Schalli doch glatt zu folgender Aussage:

• „Damit war für mich klar, dass das Team Stronach nicht mehr meine politische Heimat sein konnte.“

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ZensurGeplagt (29 Kommentare)
am 01.11.2013 16:39

... was eine „politische Heimat“ ist? Kann man einen derartigen Defraudanten nicht das Recht entziehen, solche Begriffe zu verwenden, weil diese, von ihm in den Mund genommen, beschädigt werden?

Alle Wendehälse, die sich der Stronach gekauft hat, haben ihre „Nicht-Zugehörigkeit zu irgendeiner politischen Heimat“ längst und explizit unter Beweis gestellt. Diese „selbst entschlossenen Heimatlosen“ sollen solche Begriffe jenen überlassen, die über Charakter verfügen.

Dort, wo er hingegangen ist, ist der bestens aufgehoben. Dort sind Begriffe wie Moral und Charakter seit vielen Jahren nicht mehr in Verwendung.

Grausame Realität in Österreich!!!!

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am 30.10.2013 20:26

er dürfte in der Ausübung kein Macho sein...

Dh er redet zwar nicht von Gleichberechtigung und zB Frauen, aber er tut es...

Eine seltene Spezies: UND seine Wahl ist vorzüglich: HÜBSCH, INTELLIGENT UND SELBSTBEWUSST...

und das durch die Bank.

Gratulation lieber Franki.

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am 30.10.2013 20:11

von denen man bis dorthin gar nicht wusste, dass sie dabei sind.
grinsen

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woppl (4.948 Kommentare)
am 30.10.2013 19:14

dämmert den 270000 dumpen Wählern welchen Mist sie gewählt haben

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lancer (3.688 Kommentare)
am 30.10.2013 18:13

...also hätte seine Frau ein Verhältnis mit dem Herrn Köfer angefangen...wenn´s stimmt. Jedenfalls interessant, was sich so alles an verhaltensauffälligen Typen im TS angesammelt hat.

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 30.10.2013 19:58

Ich halte diese Gruppierung auch für durchaus entbehrlich.
Aber private Angelegenheiten der Partei anzulasten finde ich geradezu lächerlich, es ist in Österreich durchaus üblich, dass... Das fängt doch in den allerallerhöchsten Kreisen an, warum sollen in einer so "lustigen" Gruppierung wie dem Team STronach strengere, moralische Massstäbe angewendet werden wie ganz oben?? Wo Menschen sich begegnen kommt es gelegentlich zu solchen Wechselspielen, warum nicht im Team Stronach Kärnten. Daraus würde ich keine Schlüsse ziehen. Es kommt nur drauf an, wie man mit solchen privaten Entgleisungen umgeht. Diskretion wäre angebracht und privat muss privat bleiben.

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am 30.10.2013 20:37

eine Freundin (Semi-Migrantenkind, aber schlank)von mir verkehrt in den Kapperlträger und Mutterkreuzvereinen und -typen...

DORT ist das Tagesordnung: ihr EXmann und Vater ihrer 4 Kinder ist lokaler Provinzanwalt (und verdient trotzdem nicht schlecht, wiewohl eher schlecht als recht, aber in der Provinz "checkt" das halt keiner) und ihr Lover ist NSA-Spezialist beim Land OÖ...kurz: er ist lt. seiner Vita Sozi und wurde von den Kapperlträger/Mutterkreuzlern als williger EDV-Netzwerk-Mitarbeiter eingestellt...

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nordlicht (1.479 Kommentare)
am 30.10.2013 18:01

Würde es uns alle nicht so viel sauer verdientes Steuergeld kosten, solche Blindgänger mit oppulenten Gehältern zu finanzieren, wäre es ja schon wieder zum Lachen. Das ist ja kaum zu glauben!

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tupfendackel (378 Kommentare)
am 30.10.2013 16:41

So a Kapserltheater. Direkt zum Lachen wär's, wenn's nicht zum Heulen wär.

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 30.10.2013 16:37

Zitat: "...trat Schalli gemeinsam mit FPÖ-Kärnten-Chef Christian Ragger und FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz bei einer Pressekonferenz auf. Dort verkündete er, ab sofort Teil des freiheitlichen Klubs zu sein.Zum einen habe er viel Übereinstimmung mit den Positionen der Freiheitlichen gefunden, zum anderen "ist das Leben als wilder Abgeordneter im Landtag nicht leicht", begründete Schalli seinen Schritt. "Es ist unser Ziel, jeden vernünftigen Politiker zur FPÖ zu ziehen und die vernünftigen Kräfte des Landes zu bündeln", sagte Ragger. Schalli sei als "unabhängiger Mandatar" in den freiheitlichen Klub aufgenommen worden..."

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am 30.10.2013 18:14

effen einen Edelmann mehr

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 30.10.2013 15:58

Pack schlägt sich, Pack verträgt sich !!

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am 30.10.2013 15:49

Sittenbild, nicht nur der Desperados, sondern des öffentlichen Lebens insgesamt. Vor dem endgültigen Aus im Jahre 476 sah es in Rom ähnlich aus....

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meisteral (11.750 Kommentare)
am 30.10.2013 15:38

Ist einfach nur genial und zeigt das gebündelte geistige Potential, das hinter dieser Sektenbebewgung steht...

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 30.10.2013 15:16

Österreich ist abgesandelt. Zumindest ein immer grösserer Teil, der sich zur politischen Elite zählt.

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am 30.10.2013 14:57

ein sauhafen UND viele glaubten so ins Parlament, in den Club, in die regierung gehievt zu werden um am vollgefüllten futtertrog zu naschen, um ein salär jenseits von gut und böse zu kassieren - die rechung ging für viele nicht auf und das ist gut so

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