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16-Jähriger starb vor Augen der Helfer an Hunger

Von nachrichten.at/apa, 15. Jänner 2016, 16:27 Uhr

MADAYA. In der mehrere Monate lang von syrischen Regierungstruppen belagerten Stadt Madaya ist vor den Augen eines Teams des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF ein 16-Jähriger den Hungertod gestorben.

Bei dem Teenager habe während der Untersuchung durch eine Ärztin der Puls ausgesetzt, berichtete die UNICEF-Beauftragte für Syrien, Hanaa Singer, am Freitag telefonisch der Nachrichtenagentur AFP.

In einem behelfsmäßigen Krankenhaus habe das Personal das UNICEF-Team am Donnerstagabend in das Untergeschoß geführt, wo der 16-jährige Ali und ein weiterer "bis aufs Skelett abgemagerter" Bub ein Bett teilten, sagte Singer. Eine UNICEF-Ärztin habe Ali untersucht und dabei festgestellt, dass sein Puls aussetzte. "Sie hat versucht, ihn wiederzubeleben, drei Mal, dann schaute sie mich an und sagte: Er ist tot."

Die UNICEF-Ärztin schloss Alis Augen. Sein Bettnachbar flüsterte: "Ist er tot? Ist er tot?" Alis Angehörige seien anwesend gewesen, berichtete Singer weiter. "Sie konnten keine Trauer mehr zeigen, sie weinten lautlos, hilflos."

In Madaya verhungerten seit Anfang Dezember fast 30 Menschen. Nachdem die Stadt monatelang eingeschlossen war, kamen in dieser Woche zweimal Hilfskonvois durch. Bewohner von Madaya berichteten, dass sie in den vergangenen Wochen Suppe aus Wasser und Gewürzen, Blätter und Gras gegessen hätten, sagte Singer.

Nach UNO-Angaben halten sich 4,5 Millionen Syrer in Gebieten auf, die für Hilfsorganisationen nur schwer zugänglich sind. Etwa 400.000 werden demnach von Regierungssoldaten oder bewaffneten Gegnern der Regierung belagert.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Wellington (1.369 Kommentare)
am 16.01.2016 06:58

.... Munition scheint genug da zu sein....
...ein Schelm wer böses denkt...

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lesemaus (1.724 Kommentare)
am 15.01.2016 18:24

Ich hoffe jetzt vergisst man in Afrika nicht auf die Kinder die jeden Tag an Hunger sterben nur weil in Syrien ein 16 jähriger verhungert ist.

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fischerlatein (543 Kommentare)
am 15.01.2016 19:04

An die vielen Afrikaner wird man erst dann denken, wenn sie in Europa angekommen sind ...

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( Kommentare)
am 15.01.2016 17:21

ZUM HUNGERTOD, meine Bermerkung.
Warum bleiben diese Wirtschaftsflüchtlinge nicht dort, oder eilen sofortigst zurück und helfen ihren Landsleuten vor der Bewahrung eines Hungertodes (ROTKREUZ UND ROTER HALBMOND liefern das Essen und Medikamente).
Dort werden die bei uns einwandernden z.B. syrischen ÄRZTE höchst dringend gebraucht.
Bei uns lungern sie herum, trinken Redbulls und haben ständigst die weißen Ohrstöpseln mit Smartphones in Verwendung und tun sonst nichts.
Das wäre der erste Schritt und die Chance zum NEUBEGINN für ein friedlicheres Leben, in diesen Regionen. Ich lese immer Kinder ertrinken, erfrieren, dass stimmt ja gar nicht, die Kinder und Erwachsenen "verhungern" in Madaya, dort so 70-100km nordwestlich von Damascus. DAS IST EIN WAHRES DRAMA !!
Assad lässt jetzt die Leute(NGO`s) dort hinein und mit der Unterstützung der Allianz mit den so an die beteiligten 25 Nationen, wird das wohl kein Problem darstellen, um diese schreckliche Hungersnot in den Griff zu bekommen.

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