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Beatrix Karl tritt als neue Ministerin die Nachfolge von Johannes Hahn an

25. Jänner 2010, 10:07 Uhr
Beatrix Karl soll Hahn als neue Ministerin beerben
Beatrix Karl soll neue Wissenschaftsministerin werden. (APA)

WIEN. ÖAAB-Generalsekretärin Beatrix Karl (V) wird neue Wissenschaftsministerin, hat ihr scheidender Amtsvorgänger Johannes Hahn (V) heute vor dem ÖVP-Vorstand in Wien bestätigt. Karl bringe sowohl Erfahrung aus der Universität als auch politische Erfahrung mit. „Das ist ein Cocktail, der erfolgsversprechend ist“, sagte Hahn.

Gefallen ist die Entscheidung auf Beatrix Karl. „Ich denke, ich habe ganz ordentliche Arbeit geleistet in den letzten drei Jahren“, sagte der künftige EU-Regionalkommissar. Er könne das Amt an Karl „ordnungsgemäß übergeben“. Außerdem habe er der neuen Ministerin ordentliche Unterlagen vorbereitet, so Hahn.

Die 42-jährige Universitätsprofessorin für Arbeits-, Sozial- und Europarecht war von Anfang an unter den Favoriten für den Posten. Sie selbst hatte sich freilich immer ablehnend gezeigt. Sie mache ihre Arbeit als Generalsekretärin des VP-Arbeitnehmerbunds ÖAAB gerne – diese Funktion bekleidet sie seit Sommer 2009 – und wolle gestartete Projekte fortsetzen, entgegnete sie stets Spekulationen. Jetzt dürfte sie ihre Meinung geändert haben.

Regionale Lücke

Mit der Bildungspolitikerin Karl als Wissenschaftsministerin füllt VP-Chef und Vizekanzler Josef Pröll auch eine regionale Lücke im VP-Ministerteam. Denn auf Ministerebene ist die steirische VP derzeit in der Regierung nicht vertreten. Weshalb sich die Steirer – nicht zuletzt um für den Landtags-Wahlkampf im Herbst ministerielle Unterstützung zu haben – für eine Nachbesetzung aus ihren Reihen stark gemacht hatten.

Morgen, Dienstag, soll Karl bereits von Bundespräsident Heinz Fischer als Ministerin angelobt werden.

Sieben Frauen in Regierung

Mit der Bestellung von Karl steigt auch der Frauenanteil in der Bundesregierung etwas an. Von 18 Mitgliedern (inklusive Staatssekretären) sind dann künftig sieben Frauen, der Anteil steigt von 33 auf 39 Prozent.

Im Nationalrat beläuft sich der Frauenanteil laut Angaben des Parlaments aktuell auf 27,87 Prozent. 51 der 183 Abgeordneten sind Frauen. Die ÖVP kommt hier auf eine Frauenquote von 23,53 Prozent, die SPÖ auf 36,84 Prozent. Einzig bei den Grünen sind die 20 Mandate zum gleichen Teil auf Männer und Frauen verteilt.

Lücke im ÖAAB

Beim bisherigen Arbeitgeber Karls, dem ÖVP-Arbeitnehmerbund ÖAAB ist indessen die Suche nach einer neuen Generalsekretärin oder neuen Generalsekretär angelaufen. ÖAAB-Obmann Außenminister Michael Spindelegger bezeichnete den Verlust Karls für seine Organisation als „einzigen Wermutstropfen“ ihrer Bestellung zur Wissenschaftsministerin. Favoriten für den Posten nannte er nicht und meinte er nur, er habe diesbezügliche viele Namen im Kopf.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.01.2010 19:42

nachdem eh kaum interesse an dieser faden quoten-story besteht, könnte wieder mal einer neuer bericht angeboten werden.

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( Kommentare)
am 25.01.2010 16:39

Im Gegensatz zu Hahn eine echte Wissenschaftlerin mit einem nochdazu echten Doktor.

Unglaublich aber wahr. Bei all der Postlschacherei endlich ein Schuß ins Schwarze grinsen

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 25.01.2010 08:57

Josef Pröll, DER Hoffnungsträger für die ÖVP-neu, muss sich dem Partei-politischen Diktat der ÖVP-Interessen beugen.
-
Beatrix Karl ist, wie man zur Zeit der Hörsaal-Besetzungen erfahren konnte, das ABSOLUT FALSCHE SIGNAL, die ABSOLUT FALSCHE PERSON, ein, gelinde gesagt, bildungspolitischer Tsunami für die österreichische Jugend.
-
Ich schätze Pröll als einen äußerst intelligenten und pragmatischen Profi der Polit-Szene ein, der, wenn er schon den Schüssel entmachten konnte, doch nicht den Begehrlichkeiten eines Wahlkämpfenden Bundeslandes (Steiermark) nachgeben wird.
Und doch ist es so geschehen.
Die Steirerin Karl wurde aus wahltaktischen Erwägungen des Herrn Schützenhöfer (ÖVP Steiermark) gefordert und er hat diese erzkonservative Partei-Blindheits-Katastrophe tatsächlich bekommen.

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trude (1.254 Kommentare)
am 25.01.2010 16:08

Was soll an der Besetzung von Frau Karl falsch sein? Sie war schon mit 35 Jahren "in Worten fünf und dreißig" Uníversitätsprofessorin. Das muss ihr mal jemand nachmachen. Sie wird sich daher gerade mit den Unis sicher bestens auskennen. Und wenn du bei den Hörsaal-Besetzungen erfahren hast, dass sie das absolut falsche Signal bzw. die falsche Person ist, das weiß ich seit deinem posting, ja die Frau Univ.Prof. Dr. Karl ist hundert prozentig die richtige Persond für diese Aufgabe.

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 25.01.2010 16:38

Sie lesen sich meine Meinung durch, multiplizieren das Ganze mit „minus 1“ und schon haben Sie selbst auch eine Meinung.
Und das, ohne auch nur eine einzige Kalorie für DENKEN einsetzen zu müssen.
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Ja, ja, …, ich weiß. Ich soll Ihnen jetzt noch erklären, was DENKEN bedeutet. Aber ich habe jetzt grad keine Zeit ……sorry …. ein andermal.

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stanley_beamish (1.198 Kommentare)
am 25.01.2010 16:57

ein mann ihres kalibers, der wirklich alles besser weiss, wäre ja die idealbesetzung !
mögen sie die rot/schwarzen freunde nicht mehr, weil sie dort auch immer stänkern, oder sind sie doch nur theoretisch so gut, wie sie vorgeben ?
scheinbar suchen sie deshalb hier einen reibebaum, damit ihnen wenigstens irgendjemand noch aufmerksamkeit schenkt ? ;o)

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 26.01.2010 09:00

... jetzt besser?
-
Ja?
Na immerhin. Dann hatte Ihr Posting wenigstens EINEN Sinn.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 25.01.2010 20:57

Bitte die Fakten ! Sie ist ao. Prof und mußte sich daher nicht dem Berufungswettbewerb stellen. Ao Profs werden durch akademischen Freuderwirtschaft für ein paar Vorlesungen bestellt und nicht wegen ihre herausragenden Leistungen.
Viel der neuen ao. Profs sind wegen Ihrer Parteizugehörigkeit berufen worden um sie vor dem UOG verordneten Verhungern als Assistent zu retten.

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 25.01.2010 08:43

Geht es um Wahlversprechen, beobachte ich deren Einhaltung nicht sehr aufmerksam. Ganz im Gegensatz zu Versprechen, die die individuellen Personen betreffen. Und daher weiß ich noch ganz genau, wie Beatrix Karl ihre Bereitschaft, Wissenschafts-Ministerin zu werden, kategorisch ablehnte.
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Warum ich das noch weiß? Deswegen, weil ich mich sehr darüber gefreut habe.
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Beatrix Karl hatte EINEN ganz charakteristischen Fernsehauftritt. Am runden Tisch saß sie der ÖH-Vorsitzenden und Robert Menasse gegenüber.
Das war ein intellektuelles Trauerspiel. Ich weiß es noch wie gestern, wie Robert Menasse kaum mehr die Contenance bewahren konnte vor so viel konservativer Blindheit, störrischer Wahrheitsverdrängung und populistischer Propaganda, die die klassische ÖVP-Marionette Beatrix Karl von sich gab.
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„Wo hört Partei-politische Propaganda auf und wo beginnt die Straftat?“ darf man sich (in Abwandlung eines Bohlen-Sagers) fragen, wenn man diesen runden Tisch noch einmal überdenkt.

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