"Hoffen wir, dass es so bleibt"
WIEN. Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SP) erzählt im OÖNachrichten-Interview über ihren Kampf gegen den Krebs. Seit kurzem wachsen ihre Haare wieder, der Tumor wurde erfolgreich entfernt. Kuraufenthalte verteidigt sie, Verbesserungen seien aber denkbar.
Die OÖNachrichten sprachen mit Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SP) über ihre Heilung nach der Diagnose Krebs, die Rückkehr der Haare und den Sinn von Kuren.
OÖN: Wie geht es Ihnen gesundheitlich?
Sabine Oberhauser: Die Chemotherapie ist seit vier Wochen vorbei. Die Werte sind toll, der Tumormarker ist im Normalbereich, und bei der ersten Untersuchung nach dem Ganzen war nichts zu sehen. Hoffen wir, dass es so bleibt.
Zwischen Diagnose und Heilung liegen nur wenige Monate.
Die Diagnose Krebs bekam ich am 6. Februar, dazwischen lagen sieben Chemotherapiezyklen und die Operation. Bis April nächsten Jahres muss ich noch alle drei Wochen eine Antikörperinfusionstherapie machen.
Waren Sie all die Zeit zuversichtlich, dass es gut ausgeht?
Natürlich gibt es Auf und Abs. Bei der ersten Kontrolle nach der beginnenden Chemo hatte ich schon Angst: Wird der Tumor wirklich kleiner? Ich habe das große Glück gehabt, dass die Therapieerfolge zu sehen waren, damit war das Ziel klar: Der Krebs soll weg sein.
Ihre Haare wachsen wieder.
Es hat sehr lange gebraucht, bis man sich daran gewöhnt hat. Wenn ich auf den Kopf gegriffen habe, war da nichts. Ich wollte nie eine Perücke. Wenn man damit anfängt, signalisiert man, es ist alles beim Alten. Das wollte ich nicht.
Könnten Sie sich vorstellen, auf Kur zu gehen?
Nein, ich habe die Reha auch abgelehnt. Für mich ist das Wichtigste, bei meinem Mann, meinem Hund, meinen Kindern zu sein. Ich wollte nicht drei Wochen Auszeit. Ich weiß aber, dass es für viele Krebskranke wichtig ist, auf Kur zu gehen.
Hauptverbandspräsident Peter Mc Donald will die Kuren modernisieren. Sind sie wirklich eine Art Billigurlaub?
Nein. Das wirft ein völlig falsches Bild auf Menschen, die das in Anspruch nehmen. Diabetiker, Rheumakranke nutzen Kuren, um die Erkrankung hintanzuhalten. Wir wissen von psychischen Belastungen, wo man eine längere Auszeit braucht. Nichtsdestotrotz kann man immer alles verbessern.
Die Ärzte drohen mit Streik, weil ihnen die Krankenkasse als Patienten getarnte Prüfer in die Ordinationen schicken will.
Ich habe in der Früh gegoogelt "Ärztekammer begrüßt freudig". Da sind nicht viele Meldungen gekommen. Das ist ja nicht das erste Mal, dass die Ärzte mit Streik drohen. Für mich als Gewerkschafterin wird mit dem Wort Streik zu leichtfertig umgegangen. Es geht darum, schwarze Schafe unter den Ärzten aufzudecken, die etwa Leistungen falsch abrechnen und Krankenstände unrechtmäßig verschreiben.
Die Ärzte kritisieren, dass sich Patienten ausweisen müssen. Wieso kommt nicht die e-card mit Foto?
Der Hauptverband prüft, wie man das lösen kann. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die e-card ist ja nichts anderes als eine Schlüsselkarte zum eigenen Akt. Aber ich frage mich auch: Worin liegt für den Arzt der Unterschied, ob er ein Foto auf einem Ausweis oder auf der e-card anschaut?
Wie erklären Sie sich, dass Mädchen bei den Aufnahmetests fürs Medizinstudium schwächeln?
Ich frage mich, ob ein Test gut ist, der feststellt, ob jemand schnell ein Studium schafft. Mir ist ein Medizinstudent lieber, der schon in der Jugend bei der Rettung mitgearbeitet hat und eine Liebe zu den Menschen mitbringt. Bei den Tests muss man sich wirklich etwas überlegen.
Welche Therapie haben Sie für die SPÖ?
Man muss sich verstärkt unangenehmen Themen stellen und versuchen, sie zu erklären.
Gelingt das mit Werner Faymann ausreichend?
Es wäre viel zu billig, das an einer Person festzumachen. Die Partei sind wir alle.
Ist für Sie Rot-Blau eine Option?
Man sollte mit allen Parteien reden. FP-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein ist eine ausgezeichnete Vorsitzende im Ausschuss. Ihre öffentlichen Äußerungen mag ich gar nicht. Ich möchte nicht mit einer Partei koalieren, die mit dem Schicksal von Menschen politisches Kleingeld macht.
Schon sehr abgehoben Frau Oberhauser, braucht keine Auszeit und geht mit Glatze zu ARBEIT. Ein äußerstes NO GO gegenüber krebskranken Menschen, die sich nicht aussuchen können mit kahlem Kopf zu erscheinen.
Wollen sie Frau Oberhauser vorschreiben dass sie eine Perücke nehmen muss?
Wie abgehoben sind sie denn??
juicing bis es aus den ohren rausquillt (hauptsächlich gemüse), ab und zu mal ein b12-spritzerl und genug mittagssonne, anti-stess körperpflege (qi gong, tai chi, yoga aber kein poweryoga, meditation) und der körper kann die meisten probleme wieder selbst in den griff bekommen. manchmal ist auch juice-fasting sehr heilsam. macht man das in dem package braucht man die westliche medizin sehr selten und man hält sich jung. von sportarten von denen es auch wettkämpfe gibt halte ich überhaupt gar nix, die können schnell wieder den stresspegel hochbringen, was dem körper nicht gut tut.
Erst wenn eine/r die persönliche Erfahrung macht, wird einem unsere 3 Klassenmedizin bewußt !
So manche Kuranstalt will unser Bestes - Geld
ihre aussage, sie will oder kann sich keine drei wochen auszeit leisten, ist ein affront gegen andere betroffene.
ihr persönlich bleibt es ja unbenommen, zu tun und lassenn, was sie will, aber das scheint eine politikermasche zu sein, es gibt genug beispiele für die angebliche unabkömmlichkeit....
persönlich wünsch ich ihr, sowie allen kranken, baldige genesung.
* zur persönlichen gesundheit: nicht unterkriegen lassen !
* zu obigen sachlichen themen: die san mir wurscht !
conclusio: ...
so sehr ich die Frau Oberhauser schätze, aber die Kuren dienen in erster Linie dazu Kuranstalten in meistens strukturschwachen Gebieten am Leben zu halten und sind somit eher als Wirtschaftsförderung zu betrachten. Auf die Gesundheit der Allgemeintheit haben Kuren keine messbaren Auswirkungen. In diesem Bereich arbeiten schließlich 13.000 Personen. Bad Radkersburg z.Bsp. könnte zusperren wenn es keine Kuren gäbe. Wenn man sich ansieht wer in erster Linie Kuren in Anspruch nimmt dann führen mit Abstand die Beamten. Zigarettenautomaten und Raucherräume in Kuranstalten sprechen auch nicht gerade für dieses System.
Sogenannte "Wohlfühlkuren" werden schon länger eingeschränkt - großteils wird nur mehr REHA genehmigt.
Ohne diesen Beitrag wäre der heutige Tag nicht komplett gewesen. Jetzt noch einen guten Kaffee und der Tag ist gerettet.
Eine mit Hirn und Verstand