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Werner Kogler kandidiert für die Grünen bei der EU-Wahl

30. Oktober 2018, 11:22 Uhr
Werner Kogler (Grüne) Bild: SEPA.Media | Michael Indra

WIEN. Der Grüne Bundessprecher Werner Kogler strebt die Spitzenkandidatur für die Grünen bei der EU-Wahl an.

Er werde sich beim Bundeskongress der Grünen für die Spitzenkandidatur zur EU-Wahl bewerben, gab Kogler am Dienstag auf einer Pressekonferenz an. Nicht mehr antreten wird der Grüne EU-Mandatar Michel Reimon - aus privaten Gründen.

Kogler will vorerst auch das Amt des Grünen Bundessprechers weiter ausüben. Er werde beim Bundeskongress am 17. November als Bundessprecher kandidieren und will dieses Amt dann auch für die zweijährige Funktionsperiode ausüben. Danach rechnet er mit einer Übergabe an einen Nachfolger. Die Kür des Grünen Spitzenkandidaten für die EU-Wahl, für die sich Kogler bewirbt, findet Anfang 2019 statt.

Video: Michel Reimon, EP-Abgeordneter der Grünen, wird bei der Europa-Wahl 2019 nicht erneut für die Grünen antreten. Grünen-Bundessprecher Werner Kogler wird sich als neuer Spitzenkandidat bewerben. Das gaben die beiden in einer Pressekonferenz bekannt.

 

"Ich bewerbe mich für die Spitzenkandidatur auf dem Grünem Bundeskongress", sagte Kogler auf der Pressekonferenz, die er gemeinsam mit EU-Abgeordnetem Reimon in Wien absolvierte. Reimon selbst verzichtet "aus persönlichen Gründen" auf sein eigentlich ursprünglich geplantes neuerliches Antreten. Er habe mit Kogler lange über seine Entscheidung debattiert, sagte Reimon, und diese sei ihm auch nicht leichtgefallen.

Die Entscheidung Koglers, sich für die Spitzenkandidatur zu bewerben, bezeichnete Reimon als "wahnsinnig wichtige Lösung für uns". "Werner Kogler ist wohl unser bester und prominentester Mann", sagt er. Er selbst werde sich zwar im EU-Wahlkampf einbringen, aber nicht auf einem wählbaren Platz kandidieren.

Kogler will bei der EU-Wahl mit dem Anspruch antreten, die Union verändern zu wollen: "Wer Europa liebt, muss die Union verändern wollen, eigentlich radikal verbessern wollen", sagte er. Den Fokus will er auf Grüne Kernthemen wie Ökologie, gesunde Lebensmittel, aber auch auf soziale Fragen und die "Verteidigung von Demokratie und europäischen Werten" legen.

"Das Klima spielt verrückt, weil eine falsche Wirtschaftspolitik das Klima verrückt hat", sagte Kogler. Dieses Thema sei mittlerweile eine "Überlebensfrage", und Europa habe die wirtschaftliche Kraft, in diesem Bereich Vorreiter zu sein. Man könne hier aber nicht als einzelnes Land vorgehen, sondern nur Europa als Ganzes.

Scharfe Kritik übte er an der österreichischen Ratspräsidentschaft. Er attestierte ÖVP und FPÖ ein "Versagen" beim Klimaschutz: "Türkis-Blau sind umweltpolitische Geisterfahrer". Und er halte es für eine "wirkliche Unterlassungstäterschaft", dass der Ökologie kaum Raum eingeräumt wird: "Man kann sich auch an der Zukunft vergehen, indem man etwas unterlässt", so Kogler. Stattdessen konzentriere sich die Ratspräsidentschaft mit dem Motto "Ein Europa das schützt" nur auf ein Thema - nämlich die Migration, kritisierte er. Auch die SPÖ stehe - trotz jüngster anderslautender Beteuerungen - "regelmäßig auf der falschen Seite in ökologischen Fragen".

Auch im sozialen Bereich sieht Kogler großen Handlungsbedarf auf EU-Ebene. "Es kann nicht sein, dass immer öfter Konzerninteressen Entscheidungen der Union dominieren.". Man müsse "die Politik der Union ändern, auch kritisieren - aber es geht nur im gemeinsamen Verbund".

Nach einem Wahlziel gefragt wollte sich Kogler noch nicht festlegen. Und auch zu seiner möglichen späteren Nachfolge auf Bundesebene hielt er sich bedeckt. Es würden jedenfalls bereits beim Bundeskongress am 17. November neue Gesichter dabei sein, sagte er.

FPÖ-Spitzenkandidat wird voraussichtlich Vilimsky

Für die Freiheitlichen tritt bei der EU-Wahl im Mai aller Voraussicht nach Harald Vilimsky als Spitzenkandidat an. Parteichef Heinz-Christian Strache hat sich bereits für den Generalsekretär als seinen Wunschkandidaten ausgesprochen. Die Parteigremien werden im Frühjahr entscheiden. Vilimsky war auch 2014 Listenerster, nachdem Andreas Mölzer nach umstrittenen Aussagen zurücktrat.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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( Kommentare)
am 31.10.2018 15:42

kogler sieht aus,als ob er auch viel durst hat.dann könnte er ja mit junker eine Kneipentour machen.

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mabach (2.548 Kommentare)
am 31.10.2018 07:54

Werner Kogler ist unumstritten ein Rednertalent mit interessanter Aussage. Schade daß er bei der falschen Partei ist.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.10.2018 21:36

Der ungewöhnlich schnelle Entschluss des Michel Reimon hat mich dann doch überrascht grinsen

Und der Kogler wird dem Nationalrat fehlen. Mir auch.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 30.10.2018 20:21

Warum haben die GrünInnen nicht den Luca Kaiser nominiert? Das hätte seinen Papa gefreut....

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 30.10.2018 21:27

Soll das originell sein? Ist es nicht wirklich. Scheinbar gibt es "da draussen" sehr viel Armut, finanziell und/oder emotional.
Was ich mir nicht recht vorstellen kann, dass es bewusstes Trollen ist. Weil das wiederum traue ich nur völlig abhängigen Parteisoldaten zu. Wo ich wiederum bei Mitgefühl lande. Das habe ich aber dann auch wieder nicht für Sie übrig. Gute Besserung in jeder Hinsicht!

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tramway (663 Kommentare)
am 30.10.2018 17:23

Ausgezeichnete Entscheidung. Koglers Expertise ist unumstritten und er bringts auch verständlich rüber

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 30.10.2018 14:49

Der letzte Kapitän des fast gesunkenen Schiffes verlässt jetzt auch diesen Kahn!!!!

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Orlando2312 (22.340 Kommentare)
am 30.10.2018 14:18

Werner Kogler ist eine Stimme wert.

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keinLehrer (928 Kommentare)
am 30.10.2018 17:22

Jawohl eine, aber nicht mehr.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 30.10.2018 21:32

Das ist eine originelle Antwort. Zur Sache: Was halten sie von Werner Kogler als POLITIKER?
Ich bin aber an ehrlichen Meinungen interessiert. Vielleicht eröffnen sich neue Aspekte.
Sollten Sie nur überschüssiges CO2 vom Magen freigesetzt haben, vergessen Sie die Nachfrage.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 30.10.2018 12:56

Der Kogler ist der einzige Grüne welcher wirklich in Wirtschaftsfragen ernst zu nehmen ist, er ihat Wirtschaft studiert und kann im Stegreif das Eine mal Eins auswendig aufsagen, er sagte z.B. im Parlament vor einem Jahr, dass hinter seinem Rednerpult die "Mafia sitzt"!

Wie recht er doch mit diesen Ausruf hatte, dieser wurde auch mit "Ordnungsruf" belohnt!

Wenn das Programm der Grünen mich inspirieren würde, dann würde ich ich die Grünen, schon wegen dem Gucci Tascherl der Glawischnig wählen, aber so einmal nicht, der Kogler kann die hirnlose Partei nunmal nicht retten/ändern! 🤣

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Commendatore (1.407 Kommentare)
am 30.10.2018 12:24

Natürlich will Kogler nach Brüssel wird doch sein Job als Bundessprechers bald nicht mehr benötigt.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 30.10.2018 11:28

Und wer wird dann grüner Parteichef? Von Brüssel aus lässt sich das wohl kaum machen.

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mitdabei (1.699 Kommentare)
am 30.10.2018 11:25

Sehr gut! Endlich eine wählbare Person!

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