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Hackerangriff auf deutsche Politiker: Spur führt zu 19-Jährigem in Heilbronn

Von OÖN, 08. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Hackerangriff auf deutsche Politiker: Spur führt zu 19-Jährigem in Heilbronn
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel war vom Hackerangriff betroffen. Bild: APA/AFP/JOHN MACDOUGALL

BERLIN. Wohnung des Mannes durchsucht – er gibt langen Kontakt mit Hacker "0rbit" zu.

Nachdem hunderte Politiker und andere Prominente in Deutschland Opfer eines Hackerangriffes geworden sind, gibt es eine erste Spur. Laut dem ARD-Politikmagazin "Kontraste" und dem rbb-Inforadio haben Ermittler die Wohnung eines 19-Jährigen in Heilbronn durchsucht.

Der Betroffene bestätigte dem Sender die Durchsuchung. Zuvor hatte er über Twitter erklärt, dass er seit langem mit dem Hacker, der sich "0rbit" nennt, in Kontakt stehe. 0rbit habe sich nach der Veröffentlichung der Daten, die er unter anderem bei Hackerangriffen auf Politiker erbeutet hatte, bei ihm gemeldet.

Laut rbb arbeitet der 19-Jährige im IT-Bereich und war in sozialen Medien verdächtigt worden, er selbst sei 0rbit. Unter dem inzwischen gesperrten Twitter-Konto @_0rbit wurden im Dezember zahlreiche persönliche Daten von Politikern und Prominenten als eine Art Adventkalender veröffentlicht. Dies hat er dementiert.

Rund 1000 Betroffene

Von dem Online-Angriff sind rund 1000 Politiker und Prominente betroffen, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Etwa 50 Fälle seien schwerwiegender, weil größere Datenpakete wie Privatdaten, Fotos und Korrespondenz veröffentlicht worden seien, hieß es.

Nach Ansicht des Chaos Computer Clubs (CCC) hat der Täter zu viele Informationen von sich preisgegeben. "Das Vorgehen war einfach sehr unvorsichtig, es wurde mit den Betroffenen gechattet, es wurden Details des Vorgehens preisgegeben", sagte CCC-Sprecher Linus Neumann. "Das sind alles kleine Puzzlestücke dafür, wie der Angreifer drauf ist, was seine Motivation ist und wann er was getan hat."

Als Reaktion hat das Bundesinnenministerium Verbesserungen bei der Abwehr solcher Attacken angekündigt. Das Cyber-Abwehrzentrum, das im konkreten Fall die Ermittlungen führe, werde verbessert, "ein Cyber-Abwehrzentrum plus" werde in den nächsten Monaten konkret ins Werk gesetzt, sagte der parlamentarische Staatssekretär Stephan Mayer (CSU) am Rande der Jahrestagung des Beamtenbundes dbb.

Robert Habeck, Chef der deutschen Grünen, zog unterdessen eine Konsequenz aus der Affäre. Er zieht sich aus Facebook zurück, ein Großteil der Daten sei, so seine Vermutung, über diesen Kanal abgeschöpft worden – vor allem über Accounts seiner Familie. Und auch bei Twitter will Habeck zukünftig nicht mehr aktiv sein.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 08.01.2019 08:32

Dass die Kanäle im Netz offen sind wie Scheunentore ist die Schuld der Staatsapparate!

Die Regierenden und ihre Geheimdienste wollen Einsicht in die Daten haben, sonst wäre es technisch eine Kleinigkeit gewesen, die Technik zugriffssicher zu machen.

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Orlando2312 (22.329 Kommentare)
am 08.01.2019 07:37

Diese Vollidioten, die sich Hacker nennen, sollte drakonisch bestraft werden.

Wenn der erste dieser Deppen sein Leben lang für seine Blödheit zahlt, werden Andere sich überlegen, dasselbe auch zu tun.

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jago (57.723 Kommentare)
am 08.01.2019 08:34

> Diese Vollidioten, die sich Hacker nennen, sollte drakonisch
> bestraft werden.

DAS ist der gehorsame Bürger in der Scheindemokratie grinsen grinsen

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