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Bieterfurioso um Sky: Comcast zahlt 33 Milliarden Euro

24. September 2018, 00:04 Uhr
Bieterfurioso um Sky: Comcast zahlt 33 Milliarden Euro für Pay-TV-Sender
Am Eingang zum Hauptquartier des britischen Bezahlsenders Sky in London Bild: apa

Der US-Kabelriese setzte sich damit gegen den Murdoch-Konzern 21st Century Fox durch.

Der US-Kabelgigant Comcast hat die Milliarden-Übernahmeschlacht um den britischen Bezahlsender Sky gewonnen. Comcast bot umgerechnet etwa 33 Mrd. Euro und setzte sich damit im Bieterwettbewerb gegen den US-amerikanischen Murdoch-Konzern 21st Century Fox durch. Dies gab die Übernahmekommission am Samstagabend in London bekannt. Sky bietet unter anderem Live-Sportübertragungen sowie Spielfilme und hat in Europa rund 23 Millionen zahlende Kunden.

Zwei Jahre dauerndes Gerangel

Um das fast zweijährige Gerangel der Kontrahenten und die Unsicherheit für Sky zu beenden, griff die Kommission zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Der Bieterstreit wurde in einer Auktion entschieden. Sie startete Freitagabend und ging über drei Runden. Comcast bot 17,28 Pfund je Sky-Aktie, Fox nur 15,67 Pfund.

Comcast-Vorstandschef Brian Roberts sprach von einem "großen Tag" für sein Unternehmen. Sky sei eine starke Marke und Plattform, die Comcast zusätzlich Kunden verschaffen könne. Er rief die Sky-Anteilseigner auf, dem Kaufangebot zuzustimmen. Sky wurde dank vieler neuer Kunden und guter Geschäfte als Übernahmeziel immer attraktiver. Fox hatte vor der Auktion mehr als 27 Mrd. Euro geboten, Comcast wollte sogar 29,3 Mrd. Euro zahlen. Der Kabelriese will sich mit der Übernahme gegen Konkurrenten wie Netflix rüsten.

Insgesamt machte Sky im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 13,6 Mrd. Pfund – ein Plus von fünf Prozent. Der Nettogewinn stieg um 18 Prozent auf 815 Mio. Pfund. Sky macht den Löwenanteil seines Geschäfts in Großbritannien und Irland. Die deutsche Sky-Tochter, die viele Bundesligaspiele zeigt, hat inzwischen 5,2 Millionen Kunden.

Fox besitzt bereits 39 Prozent an Sky und wollte das Unternehmen komplett übernehmen. Dieser Plan stieß aber auf Widerstand bei den Aufsichtsbehörden. Sie fürchteten zu viel Einfluss des Murdoch-Clans auf die britische Medienlandschaft. Daher sollte im Falle eines Zuschlags für Fox der Nachrichtensender Sky News ausgegliedert werden. Murdoch hatte bereits angekündigt, Sky News an den US-Unterhaltungskonzern Disney weiterzureichen.

Das Misstrauen gegen den 87 Jahre alten Medienmogul Rupert Murdoch sitzt in Großbritannien spätestens seit dem Abhörskandal um die 2011 eingestellte Wochenzeitung "News of the World" tief. Dem US-Amerikaner gehören bereits die auflagenstärkste Zeitung Großbritanniens, das Boulevardblatt "The Sun", die seriöse "Times" und die gleichnamigen Sonntagszeitungen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.09.2018 15:40

in Europa rund 23 Millionen zahlende Kunden.
davon 5,2 Millionen in Deutschland !

mei o mei , ich wusste schon dass es Ignoranten gibt , aber NICHT soviel

33 Milliarden , da könnt ihr euch vorstellen wie SKY Kunden ABGEZOCKT werden . Und in Zukunft wird es nicht besser wen es in US Hände liegt.

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saazer (78 Kommentare)
am 24.09.2018 11:43

Hoffentlich schafft Sky nach der Übernahme durch Comcast die blödsinnige Sky-Werbung in anderen Sendern ab: Müssen wirklich für eine derartige Werbung Lebensmittel auf einem Tisch zerstört werden? Wird eine Werbung für einen Sportsender glaubwürdiger, wenn Fußballer und Golfspieler über einen gedeckten Tisch hin fegen und dabei Lebensmittel vernichten?

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