Neue Modelle
Betreff: Leserbrief von Dr. Rodemund vom 7. Februar
Die Gesundheitsversorgung in Österreich steht zweifellos vor Veränderungen. Die ärztliche Versorgung durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte ist eine tragende Säule unseres Gesundheitswesens. Aber die Versorgung ausschließlich über Einzelpraxen ist in die Jahre gekommen. Es braucht neue Angebotsformen, die den geänderten Vorstellungen künftiger Arztgenerationen und auch den medizinisch und sozial anspruchsvolleren Patientenbedürfnissen gerecht werden.
Mit den Primärversorgungszentren und -netzwerken ergänzen wir die Möglichkeiten ärztlicher Berufsausübung um weitere Optionen. Im Herzen dieser Einrichtungen sind und bleiben die Ärzte; sie werden also sicher nicht durch „Gemeindeschwestern“ ersetzt. Aber die Ärzte gewinnen neue Möglichkeiten und können sich durch die enge Zusammenarbeit im Team mit Pflegekräften, Sozialarbeitern, Therapeuten voll auf ihre ärztliche Tätigkeit konzentrieren. Die ersten Erfahrungen mit den Primärversorgungszentren in Enns, Marchtrenk und Haslach weisen darauf hin, dass das Modell sehr gut funktioniert. Genaueres wird die Evaluation zeigen, die sowohl die Akzeptanz durch die Bevölkerung und die Versorgungsqualität als auch die Zufriedenheit des gesamten Teams im Fokus hat. Ich bin überzeugt davon, dass sich die Befürchtungen einer Verschlechterung der Patientenversorgung als unbegründet erweisen werden.
Mag. Franz Kiesl,
Ressortdirektor der OÖGKK
Herr Kiesl fragen sie einmal Patienten in Enns sie werden staunen welche Antwort sie bekomme und nicht Herrn Gruber