Fremdenscheu
Auch wenn ich viele rein tagesaktuelle OÖN-Artikel und -Beiträge oft nur überfliege, Josef Achleitners Kolumne „Damals“ lese ich immer sehr aufmerksam und mit großem Interesse.
Ein Musterbeispiel, wie man geschichtlich Interessantes mit einem brandaktuellen Thema verbinden kann, stellt die Irenäus Eibl-Eibesfeldt betreffende Kolumne vom 11. Juni dar: Aufgrund seiner jahrzehntelangen Feldstudien bei Naturvölkern in Afrika, Südamerika und Neuguinea kam der am 2. Juni verstorbene österreichische Evolutionsbiologe und Verhaltensforscher zu dem Ergebnis, „dass der Mensch eine angeborene Fremdenscheu habe, weshalb zu viele Einwanderer den sozialen Frieden gefährdeten“. Der linken Kritik daran begegnete Eibl-Eibesfeldt mit der ebenso lapidaren wie treffenden Feststellung, dass Fremdenscheu ja nicht gleichbedeutend mit Fremdenhass sei. Vielleicht wäre es ratsam, in der Migrationspolitik die Ideologie etwas hintanzustellen und doch mehr auf wissenschaftliche Forschungsergebnisse Rücksicht zu nehmen.
Dr. Johann Hahn, Perg
Ich stimme dem zitierten satz durchaus zu. Wie aber verhindert man "zuviele Einwanderer"? Sicher nicht durch "grenzen schliessen". Damit wird das problem nur verzögert &/oder verlagert, und das geschäft der schleusr wird lukrativer.
Strache & Kurz haben vor der wahl immer getrommelt, dass die fluchtursachen bekämpft werden müssen. Geschehen ist in dieser hinsicht in den letzten 6 monaten aber ganz genau NÜSCHT.