Ein Verbot für Oben-ohne auch für Männer

PORTOFINO. Die modebewussten Italiener achten auf den Dresscode. Der renommierte Badeort Portofino in Ligurien will das Spazieren in der Stadt im Badeanzug verbieten. Das gilt auch für Männer, die "oben ohne" durch die Ortschaft flanieren.
"Portofino ist ein Juwel, und man muss sich dementsprechend verhalten", kommentierte der Bürgermeister Matteo Vaicava.
Doch das ist nicht alles. Der Bürgermeister hat eine Verordnung unterzeichnet, die eine Art "rote Zone" zwischen dem Stadtkern und den Stränden einrichtet. Hier ist es Touristengruppen verboten, stehen zu bleiben. "Wir wollen nicht Selfies verbieten, sondern lediglich aus Sicherheitsgründen Ansammlungen an bestimmten Orten." Von morgens bis 18 Uhr können Touristen den Hauptplatz betreten, aber sie dürfen nicht anhalten oder Versammlungen bilden, da sonst Strafen zwischen 65 und 275 Euro verhängt werden. Die Maßnahmen betreffen besonders Kreuzfahrttouristen, die von der Hafenstadt La Spezia aus für ein paar Stunden an die Steilküste der Cinque Terre und Portofino gebracht werden. Pro Kreuzfahrtschiff nehmen bis zu 30 Busse Kurs auf Portofino.
Badeschlapfen-Verbot
Einen Dresscode gibt es seit dem Vorjahr auch in Sorrento. Der beliebte Badeort in Süditalien hat Strafen von bis zu 500 Euro für Spazieren in der Stadt im Badeanzug eingeführt. Das gilt auch für Männer, die "oben ohne" durch die Ortschaft flanieren. Auf den Wanderwegen der ligurischen Touristenregion Cinque Terre herrscht Badeschlapfen-Verbot: Grund dafür sind die vielen Verletzungen.
