Maulwurfshügel statt Rasen, was tun?
Biogärtner Karl Ploberger beantwortet die Fragen der OÖN-Leser.
Ich bin gerade beim Obstbaumschnitt. Kann man eigentlich alle Bäume jetzt schon schneiden?
Zuerst einmal: Keine Eile – je später man schneidet, desto besser ist es, weil die Wunden dann rascher heilen. Unbedingt ganz spät sollte das Steinobst (vor allem die Marille) geschnitten werden.
Ich kann mich dieses Jahr bei den Blumenstöcken gar nicht der Trauermücken erwehren. Gieße an sich wenig, aber die neue Erde trocknet so schnell aus. Was tun?
Die "neue" Erde ist meist torffrei und besteht aus Kompost. Diese Erde trocknet oberflächlich rasch ab, ist aber im Inneren des Topfes noch feucht. Also nicht zu schnell gießen, denn den Kompost lieben die Trauermücken und sie vermehren sich rasend schnell. Mit "Neudomück" oder einem "Neem"-Präparat gießen hilft rasch.
Kaum war der Schnee ein paar Tage weg, offenbarte sich das Desaster: kein Rasen, nur Wurmhäufchen und Maulwurfshügel! Ich bau heuer Erdäpfel an …?
Beides hängt zusammen: Der Maulwurf liebt die Würmer, hier offenbar den Schwarzkopfregenwurm. Vorerst nur bei trockenem Wetter die Erde breitflächig mit Federbesen auseinanderrechen. Der Rasen wächst rasch durch. Im Spätsommer mit unverdünnter Nussblattjauche gießen, das mögen die Würmer nicht.