Zwischen den Welten
Die Musiktage Mondsee huldigen von 26. August bis 3. September dem böhmischen Komponisten Antonín Dvorák.
Im Festsaal von Schloss Mondsee werden an elf Abenden gleich mehrere Brücken geschlagen: "Dvorák vermochte es als einer der Letzten, die Grenzen zwischen ernster und unterhaltender Musik zu überschreiten. Hits wie die Slawischen Tänze oder die Humoreske stehen gleichwertig neben den Streichquartetten oder seinen symphonischen Werken", sagt Matthias Lingenfelder, Primgeiger und 1981 Gründer des Streichquartetts, das die künstlerische Leitung der Musiktage Mondsee innehat und auch selbst zu erleben ist.
Bläserserenade als Auftakt
"Dvoráks Musik hat einerseits eine starke nationale Prägung durch die heimatliche Volksmusik, andererseits setzte sich der Komponist bei seinem Amerika-Aufenthalt auch intensiv mit der Musik der ‚Neuen Welt‘ auseinander – und stand somit buchstäblich ‚zwischen zwei Welten‘. Dieses Spannungsfeld macht das Programm deutlich."
Nicolas Altstaedt
Jedem Konzert ist ein Motto eingeschrieben, den Auftakt gibt eine "Bläser-Serenade", bei der auch ein Werk von Ivana Loudová zu erleben ist: Die tschechische Komponistin ist diesmal "Composer in Residence". Zu Gast sind Größen wie der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt, der Geiger Barnabás Kelemen und sein Quartett und viele andere.
Musikalische Landpartie
Auf jedes Konzert im Festsaal von Schloss Mondsee stimmt ein Einführungsvortrag eine Stunde vor Beginn ein. Wer Musik unter freiem Himmel erleben möchte, dem sei die "Musikalische Landpartie" ans Herz gelegt. Sie führt am 30. August durch das Tal der Wangauer Ache zum Gasthaus zum Fidelen Bauern (ca. 75 Minuten Gehzeit).
Kelemen Quartett
Achtung – Konzerttausch! Am 29. August spielt das Kelemen Quartett ("Osteuropa"), am 30. August das Auryn Quartett ("Tschechien"). Alle aktuellen Termine auf der Homepage!
Karten: Tourismusverband MondSeeLand, 06232/2270, www.musiktage-mondsee.at