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Warum wir zu viel Fleisch essen - und was passiert, wenn wir so weitermachen

Von Thomas Nigl/apa, 10. Oktober 2022, 13:01 Uhr
Arbeit Fleischindustrie
Bild: Volker Weihbold

Angesichts des weltweit stark gestiegenen Fleischkonsums sei ein Umdenken erforderlich, warnen Experten. Die globale Lebensmittelversorgung könne sonst in Gefahr geraten.

Die aktuelle Art der Nahrungsmittelproduktion und vor allem der hohe Fleischkonsum gefährden nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC Strategy& die künftige globale Lebensmittelversorgung. Die Nahrungsmittelindustrie sei mittlerweile verantwortlich für zwei Drittel des globalen Frischwasserverbrauchs, für drei Viertel der Nährstoffbelastung in Gewässern und für ein Viertel aller Treibhausgasemissionen, heißt es in der PwC-Studie "The Coming Sustainable Food Revolution".

Angesichts der weiter steigenden Weltbevölkerung sei ein Umsteuern bei der Nahrungsmittelproduktion dringend notwendig, schreiben die Experten. Denn das aktuelle System sei nicht belastbar. Schon der Ukrainekrieg habe ausgereicht, um einen dramatischen Anstieg der weltweiten Nahrungsmittelpreise auszulösen.

Eine zentrale Rolle spielt der PwC-Studie zufolge dabei der in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegene weltweite Fleischkonsum. Rund 80 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche würden derzeit direkt oder indirekt für die Fleischproduktion verwendet. Damit würden jedoch nur 11 Prozent des weltweiten Kalorienverbrauchs gedeckt.

Die Veränderung der Essgewohnheiten sei deshalb ein entscheidender Schritt, um auch in Zukunft die Ernährung der Weltbevölkerung sicherzustellen. Schon der Ersatz von Rindfleisch durch Hühnerfleisch könne die Kohlendioxidemissionen bei der Fleischproduktion halbieren und den Wasserverbrauch um rund 30 Prozent reduzieren. Noch größer sei der Effekt bei einer Umstellung auf vegetarische oder vegane Ernährung.

Gleichzeitig müssten aber auch die Ernte und die Lieferketten effizienter gemacht werden, damit weniger Waren auf dem Weg zum Verbraucher verderben. Aktuell müsse noch rund ein Drittel aller Nahrungsmittel infolge von Verzögerungen und Ineffizienz bei der Ernte, der Logistik oder im Handel entsorgt werden. Hier könne digitale Technik Verbesserungen bringen - etwa durch Optimierung der Bewässerung und Düngung und eine genaue Verfolgung der Waren bei der Lieferung. Zusammen könne all dies wesentlich dazu beitragen, den wachsenden Nahrungsmittelbedarf auf nachhaltige Weise ohne deutliche Preissteigerungen zu sichern, heißt es in der Studie.

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48  Kommentare
48  Kommentare
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Paul44 (909 Kommentare)
am 10.10.2022 21:04

Auf der Welt verhungern Millionen, weil sie sich kein Getreide leisten können.

Und wir verfüttern den Großteil des Getreides an die Schweine, um für wenige Euro pro Kilo unser tägliches Fleisch reinzustopfen.

Was ist das nur für eine kranke Welt.

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( Kommentare)
am 10.10.2022 19:31

Wie wäre es denn nicht so viele Medikamente und Zusatzstoffe ins Fleisch einzuarbeiten?

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 10.10.2022 20:48

Das fällt dann nicht mehr unter Hochleistungsmast, dann wirds schon wieder teurer ...

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demeter (932 Kommentare)
am 10.10.2022 18:18

Die globale Lebensmittelversorgung ist nicht in Gefahr, weil wir Fleisch essen, sondern weil in den produktivsten Produktionsgebieten der Welt (+- 49. Breitengrad) die Produktion künstlich heruntergefahren wird (Bio, Green Deal,..).
Somit ebnen wir den Weg für intensive Produktion in Ländern, in denen es keine Kontrolle, keine Umweltauflagen und sonstige Hindernisse gibt.

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 10.10.2022 18:29

Ich lese nirgendwo die weltweiten Auswirkungen von kriegerischen Auseinandersetzungen sowie von Übungen dazu - konventionell und nuklear seit dem Beginn der jeweiligen Rüstungsprogramme bis heute.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 10.10.2022 18:07

wenns so weitergeht wird Gemüse bald teurer wie Fleisch 🥺

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 10.10.2022 18:12

Fläche pachten, selber anbauen. Eigene Arbeitskraft ist kostenlos 😉

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venetius (1.249 Kommentare)
am 10.10.2022 18:19

Das ist schon lange so - schau dir das Billigfleisch an!

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weinberg93 (16.356 Kommentare)
am 10.10.2022 17:55

Und wo sind in der obigen Grafik die Rehe, Hirsche, Hasen, Wildsäue, ...

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 10.10.2022 17:56

Die sind dem Konsumenten zu teuer, Fleisch darf fast nix kosten.

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AroundTheWorld (2.296 Kommentare)
am 10.10.2022 18:52

Machen Sie bitte keine Propaganda für Wild, Big Pharma zieht schon die Spritzen auf, die grassierenden Krankheiten bei diesen Viechern sind nicht ohne.

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blasner (1.987 Kommentare)
am 10.10.2022 19:29

Googeln hilft

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Wolfgan97 (297 Kommentare)
am 10.10.2022 17:47

Höher versteuern! Funktioniert ja beim Diesel auch (nicht).

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blasner (1.987 Kommentare)
am 10.10.2022 17:28

Ich ess seit 30 Jahren kein Fleisch mehr, nicht nur deshalb:

https://www.codecheck.info/news/Wie-viel-Prozent-der-Treibhausgase-stammen-von-Kuehen-212294

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weinberg93 (16.356 Kommentare)
am 10.10.2022 17:52

Und die anderen Wiederkäuer wie Wild (aus unserer Gegend), Giraffen, Gazellen, Antilopen stossen kein Treibhausgas aus?

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venetius (1.249 Kommentare)
am 10.10.2022 17:53

da es weit weniger gibt als Kühe spielt es keine Rolle

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weinberg93 (16.356 Kommentare)
am 10.10.2022 19:25

Aber geh, dann betrachten wir halt nicht die leichten Gazellen und Antilopen, sondern die Riesenherden an Büffel und Gnus in Afrika - auch gewichtsmäßig mit Rindern zu vergleichen.

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blasner (1.987 Kommentare)
am 10.10.2022 19:27

Hab nachgeschaut, weltweit gibt es rund 1,5 Milliarden Rinder!

Wieviele Giraffen usw. gibt es?

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Denkeinfachmalnach (37 Kommentare)
am 10.10.2022 17:07

Schon wieder das Fleisch verteufeln.

Was ist mit dem Fliegen? Jeder macht es mehrmals im Jahr, weil der Urlaub ist ja so wichtig! Dabei ist ein Kurzstreckenflug genauso schädlich wie ein Jahr Fleisch zu essen. Würde man einmal jahrlich auf das Fliegen verzichten könnten man ein ganzes Jahr Fleisch konsumieren!!!

Also nicht immer das Fleisch verteufeln, sondern einfach weniger in den Urlaub fliegen und dafür zuhause ein österreichisches Schnitzel oder Rindsgulasch genießen.

Erstens bleibt die Wertschöpfung in Österreich und zweitens können z.B. nur Rinder Gras verdauen, aber das Flugzeug und der Mensch nicht. Weiters is genügend Grünland für die Versorgung der Rinder vorhanden.

Also nicht immer so einseitig denken, sondern einen Kompromiss finden.

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venetius (1.249 Kommentare)
am 10.10.2022 17:54

Nein - der Fleischkonsum ist ein ganz gewaltiger Faktor, daneben kannst du das Fliegen vergessen!

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lancer (3.688 Kommentare)
am 10.10.2022 18:04

JEDER fliegt mehrmals im Jahr auf Urlaub ? Ich fliege jedenfalls nirgendwo hin weil die Begleitumstände der Fliegerei hasse!
Abgesehen davon esse ich seit ca. 40 Jahren kein Fleisch mehr.

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Paul44 (909 Kommentare)
am 10.10.2022 21:05

Ja, sicher. Auch Fliegen ist schlecht.

Es geht hier aber nicht um Verteufelung von Fleisch. Normaler Fleischkonsum ist ok.

Aber in den letzten Jahren haben wir es zu exzessiv gemacht. Reden Sie mit Ihren Eltern oder Großeltern. Früher hat man Fleisch nur alle paar Tage gegessen.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 10.10.2022 16:43

Liebe Klugen Menschen von PwC, 50 Prozent der österreichischen Staatsfläche sind Landwirtschaftlich Nutzbar, davon wieder die Hälfte nur als Wiesen!
Gras kann der Mensch nicht verdauen, deshalb sind diese Flächen nur über Wiederkäuermägen nutzbar.
Wenn man die Wiederkäuer sprich Rinder verbietet, werden die ganzen Wiesen Brach liegen und in ein paar Jahren verwalden, dann ist es mit dem Tourismus auch vorbei,
Danke.

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 10.10.2022 17:53

Das Vieh kannst durch Lamm/Goass/Ross/Gänse etc ersetzen.
Auch dadurch bleibt die Wiese erhalten.

Und Hochleistungs-Silo-Wiesen sind eigentlich nur mehr riesige Rasenflächen.
Zum Wohle jener Katholiban, die ihre Grundnahrungsmittel fast geschenkt bekommen wollen ...

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 10.10.2022 18:27

Mein lieber IlCapone, ja sie haben vollkommen Recht, Schafe und Ziegen sind keine Wiederkäuer und stossen auch kein Methan aus, sind der Klügste Poster unter der Sonne.

Und mit ein Grund warum ich nur mehr selten hier schreibe, den so einer geballten Intelligenz bin ich einfach nicht gewachsen.

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 10.10.2022 19:16

Einhufer sind ebenfalls Grasfresser, auch Gänse, Kaninchen usw.

Der BioBlaue wird wohl nur auf seine Wiederkäuer kauen.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 10.10.2022 20:20

Meint ein Grünschädler.....

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venetius (1.249 Kommentare)
am 10.10.2022 17:55

Es geht nicht um Gras, sondern um Soja und Getreide für die Futtermittel!

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 10.10.2022 17:58

Meine Antwort passte eben doch auf die vom Bäuerlein 😉

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Paul44 (909 Kommentare)
am 10.10.2022 21:07

Es geht ja nicht um das Verbieten von Fleisch sondern um eine Mäßigung.

Auf einigen Flächen könnte Getreide angebaut werden. Auch Hülsenfrüchte sind möglich.

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cheesy1974 (13 Kommentare)
am 10.10.2022 15:56

Hört auf, uns ständig vorzuschreiben, wie wir zu leben haben. Ich glaube, jede/r hier ist in der Lage selber einzuschätzen, was für ihn gut und was für ihn schlecht ist.

Steckt euch euren Ökofaschismus sonstwo hin!

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Paul44 (909 Kommentare)
am 10.10.2022 21:02

Bitte seien Sie vorsichtig mit Vergleichen mit dem "Faschismus".

Niemand schreibt Ihnen etwas vor. Es geht hier um Aufklärung, damit Sie selbst Ihr Urteil fällen können.

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Utopia (2.577 Kommentare)
am 11.10.2022 08:14

@CHEESY1974
Sind Sie wirklich so naiv, und glauben, dass jeder weiß, was gut für ihn ist? Schauen Sie sich doch die vielen Übergewichtigen an, die Diabetiker und andere Zivilisationskranke. Die wissen nicht, dass sie sich krank essen.
Ich bin auch der Meinung, dass niemand das Recht hat, anderen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Aber informieren darf und muss man. Es ist nun mal eine bekannte Tatsache, dass zu viele Menschen sich mit zuviel tierischen Produkten krank essen und es ist eine Tatsache, dass die Erde die Konsequenzen des übermäßigen Fleisch- und Milchkonsums nicht mehr verkraftet.

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eg3006 (1.336 Kommentare)
am 10.10.2022 15:27

Ich sehe es so die Mischung machts und halt so regional und qualitativ hochwertig kaufen.

Tja nur leider sorgt die Grüne Politik dafür, dass sich das keiner mehr leisten kann. Die Weltverbesserer schießen sich somit bei so einem wichtigen Thema ins eigene Knie.

Bravo!

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silberfuchs (144 Kommentare)
am 10.10.2022 15:49

Grüne Politik ist also so mächtig, dass sie die Weltmarktpreise diktiert. Sehr interessant.

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rudolfa.j. (3.616 Kommentare)
am 10.10.2022 15:18

Zur nächsten Corona Masken Anordnung ,auch gleich eine Fleisch verzichts
Verordnung, von den Grünlingen ??????,

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 10.10.2022 20:18

Meint ein Grünschädler der selbst d........ ist

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observer (22.222 Kommentare)
am 10.10.2022 13:56

Man sollte sich nachhaltig ernähren. Schweinebraten mit Knödel ist z.B. sehr nachhaltig, da hat man lange Zeit keinen Hunger, wenn man nur genug davon isst.

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nichtschonwieder (8.562 Kommentare)
am 10.10.2022 15:10

Schweinsbraten in Ö!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.10.2022 13:38

das ganze Grünzeug schmeckt erst wenn es vorher schon von jemand anderen verdaut wurde

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Bergbauer (1.772 Kommentare)
am 10.10.2022 13:31

Leider sind Landwirtschaftsfunktionäre oft Diener anderer Herren und nicht der Bauern. Anders ist ihr hysterisches Gutheißen einer maßlos übertrieben Fleisch- und Milchproduktion nicht zu erklären. Die hohe finanzielle Förderung immer weiterer übergroßer Ställe ist ja nur eine verdeckte Förderung der Industrie, des Handels und der Banken, und treibt die Landwirte in eine große Abhängigkeit. Die Rindfleisch- und Milchproduktion aus dem Dauergrünland dient doch nur mehr zur Reklame und zur Rechtfertigung einer übergroßen, widernatürlichen Produktion aus dem Ackerland. Mit all den negativen Folgen für die Umwelt. Und dann auch noch beim Green Deal und bei der Biolandwirtschaft schreien, die Lebensmittelversorgung wäre nicht gesichert!!!

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Cybertrax (114 Kommentare)
am 10.10.2022 13:19

Hammel auf Platz 2…

Wer redet jetzt mit den Moslems das sie gefälligst ihren Fleischkonsum einschränken?

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 10.10.2022 20:16

Eben - alles scheinheilig und bevormundend - eben wie immer.........
Provokation und Gängelung um jeden Preis........
... dazu gut getarnt mit dem Zuckerstreuer......

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nichtschonwieder (8.562 Kommentare)
am 10.10.2022 13:10

Der Bauer meines Vertrauens hat immer genug Fleisch Produkte für mich vorrätig.

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 10.10.2022 13:56

Und wie geht er mit dem Grundwasser um?
Mit oder ohne Pestizide?

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camouflage (1.288 Kommentare)
am 10.10.2022 14:50

Mimimimi

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 10.10.2022 17:55

Asozialer oder Schwarzer?

mimimimimi ...

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blasner (1.987 Kommentare)
am 10.10.2022 19:44

@camouflage
Nach mir die Sintflut meinst du?

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