Aperol Spritz- das ist "Sonne im Glas"
Es war etwa 2016, als eine orangefarbene Welle von Italien aus zu uns schwappte und die Österreicher Aperol Spritz "entdeckten". Seither ist der Sommerdrink nicht mehr wegzudenken und taucht Feierabende und Gartenfeste in sein typisch orangefarbenes Licht. Mittlerweile ist der Drink so populär, dass er in einigen Bars sogar einen eigenen Zapfhahn bekommen hat.
Erfunden wurde der Aperitivo mit dem bittersüßen Geschmack übrigens schon vor 105 Jahren von den Brüdern Silvio und Luigi Barbieri in Padua. Sie erbten eine Spirituosenproduktion und tüftelten viele Monate lang an feinem Destillat aus Rhabarber, Chinarinde, Gelbem Enzian, Bitterorange und aromatischen Kräutern. Die Rezeptur ist bis heute unverändert – und streng geheim.
Dass der "Spritz" schon so lange so beliebt ist, wundert Barkeeper Stefan Haneder aus Freistadt nicht. "Das Herbe vom Aperol, das Spritzige vom Prosecco und das Fruchtige von der Orange – die Mischung ist einfach perfekt. Das lässt sich nicht so leicht toppen", sagt der Weltmeister im Cocktailmixen. Außerdem passe er perfekt zu dem "Weniger-Alkohol-Trend", wie er es nennt: "Die Leute wollen vor allem im Sommer lieber leichtere Getränke." Und noch etwas spreche für den Aperol – man braucht nicht viele Zutaten, und er ist schnell gemacht.
Konkurrenz gebe es laut Haneder dennoch: "Der Lillet, eine Art Wermut, hat in den vergangenen Saisonen aufgeholt und den Aperol sicher einiges an Marktanteil gekostet", so Haneder, der zwei Cocktailbars in Linz und Freistadt betreibt.
Den OÖNachrichten hat er verraten, wie man "perfekten Aperol Spritz" mixt.
So geht der perfekte Aperol – und so "pimpt" man ihn
Klassischer Aperol Spritz, wie Stefan Haneder ihn zubereitet:
4,5 cl Aperol mit frischem Prosecco – "der muss richtig perlen" – in ein schönes Glas geben. Dazu kommen Mineralwasser, eine Orangenscheibe und richtig viel Eis.