Familienmahlzeit: Gemeinsam schmeckt's besser
Neben den gesunden Mahlzeiten steht vor allem das regelmäßige, gemeinsame Essen mit der Familie im Vordergrund.
Oberösterreichs Familien leben und ernähren sich gesund oder bezeichnen sich zumindest als ernährungsbewusste Menschen. Eine aktuelle telefonische Umfrage vom Linzer Marktforschungsinstitut "market" hat im Auftrag des Landes Oberösterreich das "Ernährungsverhalten der Landsleute" näher beleuchtet.
Das Ergebnis ist mehr als erfreulich. Mindestens 80 Prozent der 504 befragten Familien-Haushalte mit zumindest einem Kind im Alter zwischen drei und 18 Jahren beschreiben sich als "ernährungsbewusste Menschen".
Landeshauptmann Josef Pühringer ist ob der aktuellen Daten zufrieden, möchte aber dennoch den Ernährungsschwerpunkt 2015 des "Gesunden Oberösterreich" unter dem Motto "Mahlzeit miteinand’ – Gemeinsam schmeckt’s am besten" weiter ausbauen und die Werbung für gesunde Lebensmittel forcieren. Dabei betont er seinen persönlichen Dreiklang von Gesundheit: "Gesunde Lebensmittel sind saisonal und bodenständig. Gesund und gut ist kein Gegensatz, sondern ergänzt sich, und es ist relativ einfach, sich gesund zu ernähren, ohne das Budget zu beanspruchen", sagt der Landeshauptmann. Gestützt von der Umfrage, betont er einen weiteren gesellschaftlichen Aspekt.
Gemeinsam schmeckt’s besser
Neben der gesunden Ernährung spielt freilich die Essenskultur eine wichtige Rolle. 94 Prozent der befragten Familien mit mindestens einem Kind essen am Wochenende oder an freien Tagen mittags gemeinsam. Neben dem Geschmack und der Zeit, die man sich für die Mahlzeit nimmt, stellt das gemeinsame Essen mit der ganzen Familie den Idealfall dar und wird in der Realität auch umgesetzt.
An Samstagen und Sonntagen wird in Oberösterreichs Küchen häufiger und aufwändiger gekocht, wenngleich der Gemüseanteil nicht steigt. Fleisch ist nach wie vor sehr beliebt.
Große Bedeutung kommt den Erziehungsberechtigten zu, die mit ihrem eigenen Ernährungsverhalten eine Vorbildfunktion ausüben. Laut Umfrage greifen die Kinder im fast identen Ausmaß zu Obst, wenn dies die Eltern tun.
In der Regel wird für Kinder frisch gekocht. Fertiggerichte spielen im täglichen Kochprozess eine untergeordnete Rolle. 54 Prozent der Befragten essen überhaupt keine Convenience-Produkte, 21 Prozent gerade eines pro zehn Mahlzeiten und bei zwölf Prozent landen zwei Fertiggerichte von zehn Mahlzeiten auf dem Tisch.
Im Herbst 2015 erscheint eine Broschüre mit genussvollen Rezepten für die ganze Familie. Ziel der Aktion: Ernährungsverhalten, Gesundheitsbewusstsein und der hohe Stellenwert des Miteinander sollen nicht verloren gehen.
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