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Österreicher lassen sich Musik-Streamen 168 Millionen Euro kosten

Von Herbert Schorn, 20. Februar 2024, 16:59 Uhr
Österreicher lassen sich Musik-Streamen 168 Millionen Euro kosten
Miley Cyrus Bild: APA/AFP/VALERIE MACON

Musikmarkt wächst: Im Vorjahr wurden hierzulande 273 Millionen Euro für Musik ausgegeben – Streaming gewinnt, CD verliert

273,2 Millionen Euro setzten Labels, Handel und Künstler 2023 mit ihrer Musik um – um 10,2 Prozent mehr als im Jahr davor. Damit befindet sich der heimische Musikmarkt zum siebten Mal in Folge auf Wachstumskurs.

Getrieben wird das Wachstum wieder vom Streaming. Mehr als acht von zehn Euro werden mittlerweile digital erwirtschaftet. Die Streaming-Umsätze stiegen um 16,5 Prozent auf 167,6 Millionen Euro. Auf den Plattformen wurden 18,2 Milliarden Songs abgerufen. Das sind um 3,4 Milliarden mehr als 2022. "Das Streaming ist eindeutig unser Wachstumstreiber", sagt Dietmar Lienbacher, Präsident des Verbandes der österreichischen Musikwirtschaft (ifpi).

Doch das Streamen bringt für heimische Künstler auch Probleme mit sich. Denn viele Songs werden gehört, weil sie von den Plattformen in Playlists vorgeschlagen werden. Und diese Playlists werden meist nach der Zahl der Zugriffe generiert. "Da haben Künstler aus den großen Musikmärkten Vorteile", sagt ifpi-Vorstandsmitglied Hannes Tschürtz. So stammten nur 16,3 Prozent der hierzulande gestreamten Alben aus Österreich, bei den Songs lag der Anteil überhaupt nur bei 4,6 Prozent. Auf den global anbietenden Streaming-Plattformen standen 2023 184 Millionen Songs zum Abruf zur Verfügung. Das Überangebot wird zunehmend als Problem gesehen, weil sich darunter auch KI-generierte Lieder befinden, die die Einnahmen der Künstler verringern könnten.

Fast stabil hielt sich im Vorjahr der Umsatz bei den physischen Tonträgern. Mit 31,9 Millionen Euro gab es ein Minus von knapp drei Prozent. Während die CD und die Musik-DVD weiter an Beliebtheit einbüßten, gab es beim Vinyl ein Plus von 16 Prozent. Mit Schallplatten wurden 12,3 Millionen Euro umgesetzt, mit CDs 17,8 Millionen. "Wenn dieser Trend anhält, könnte die Schallplatte die CD in absehbarer Zeit überholen", sagt Präsident Lienbacher.

Erfolgreichster heimischer Künstler war 2023 erneut RAF Camorra, der mit fünf Songs in den Top 100 der Jahres-Single-Charts vertreten ist und mit "XV" das zweitmeistverkaufte Album produzierte. Öfter ging nur noch "Hackney Diamonds" von den Rolling Stones über den (virtuellen) Ladentisch. Meistverkaufter Song war im Vorjahr "Flowers" von Miley Cyrus vor "Komet" von Udo Lindenberg und Apache 207.

Verkaufscharts

Singles

  1. Miley Cyrus „Flowers“
  2. Udo Lindenberg/Apache 207 „Komet“
  3.  Miksu/Macloud & Makko „Nachts wach“

Alben

  1. The Rolling Stones „Hackney Diamonds“
  2. Raf Camorra „XV“
  3. Taylor Swift „Midnights“
  4. Taylor Swift „1989 (Taylor’s Version)“
  5. Harry Styles „Harry’s House“
  6. Seer „Ausklang“
  7. Ayliva „Schwarzes Herz“
  8. Rammstein „Zeit“
  9. Metro Boomin „Heroes & Villains“
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Autor
Herbert Schorn
Redakteur Kultur und Leben
Herbert Schorn

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Peter2012 (6.199 Kommentare)
am 21.02.2024 07:07

Streaming ist bei mir out und seit dem es im Auto keine CD Spielmöglichkeit gibt auch keine CD´s mehr!!!

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Natscho (4.419 Kommentare)
am 21.02.2024 12:27

Und warum? zu alt um sich noch anzupassen?

Streaming ist um einiges bequemer als eine CD, in der man im Grunde nur ein Album oder eine kurze, selbstgebrannte CD abspielen kann.
Und über die Algorithmen kann man basierend auf seinem Geschmack viele neue Lieder und Interpreten kennenlernen.

Seit ich streame, habe ich keine Musik mehr illegal runtergeladen.

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