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Im "Garten der Frauen" im Linzer Mariendom über die (Heilige) Familie nachdenken

Von Karin Schütze, 05. Juni 2024, 17:40 Uhr

Morgen um 19 Uhr wird die atmosphärische Installation der Künstlerin Monika Pichler als Leseparadies im Dom eröffnet.

Das Licht lässt sie leuchten: Blätter und florale Ornamente in den bunten Glasfenstern im Westturm des Linzer Mariendoms. Die Natur breitet sich derzeit auch als Wollteppich in warmen Erdtönen mit Pflanzen- und Tiermotiven zu Füßen des Betrachters in der Kapelle aus.

Auch bepolsterte Baumstümpfe laden inmitten von Zitrus- und Olivenbäumchen zum Verweilen im Paradiesgarten ein – und zum Lesen von Werken aus Frauenhand, wie Marlen Haushofer, Sylvia Plath, Helena Adler, Janet Frame – allesamt Lieblingsautorinnen von Monika Pichler. "im garten der frauen" nennt die Künstlerin ihre Rauminstallation, die heute die Reihe "Künstlerische Positionen zur Heiligen Familie" eröffnet und Teil des Projekts "DonnaStage" anlässlich 100 Jahre Mariendom ist.

 

Monika Pichler lehrt an der Kunstuniversität Linz. Bild: Ulrich Kehrer

100 Porträts für 100 Domjahre

Es sind Texte fünf bereits verstorbener Autorinnen, die "Geschichten bringen vom Leben als Frau, Kind und Mutter, in denen ich mich auch selbst immer wieder gefunden habe", sagt die Halleinerin, die an der Kunstuniversität Linz lehrt. Die Bücher – in samtig dunkelgrünem Einband wie aus Moos – warten an einem Ständer auf zugreifende Lesefreudige.

 

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Bücher in moosgrünem Samt zum Pflücken Bild: Ulrich Kehrer

or dem Domjubiläum verneigt sich die Künstlerin: 100 Familienporträts zieren die Wände der Kapelle. Collagen, in denen Pichler – anspielend auf die zwölf Apostel – sechs bereits verstorbene und sechs lebende Frauen vereint, unter Letzteren auch die Künstlerin selbst, Kuratorin Martina Gelsinger und die "DonnaStage"-Initiatorinnen Anna Minta und Theologin Martina Resch, die sich im Mariendom auf die Suche nach Frauendarstellungen begeben haben und in ihrer Reihe anregen, überlieferte Rollen- und Familienbilder zu hinterfragen.

Monika Pichlers handgefertigte Siebdrucke können nach der Ausstellung für eine freie Spende erworben werden (Interessenten mögen sich im Domcenter melden).

Zur Eröffnung der atmosphärischen Installation morgen, Donnerstag, um 19 Uhr wird Landestheater-Schauspielerin Katharina Hofmann aus den Büchern lesen, musikalisch begleiten sie das Duo Nótrio (Thomas A. Pichler und Wolfgang Jacobi) und Sina Moser mit "Harppower". Zur weiteren "Künstlerischen Position zur Heiligen Familie" lädt am 13. Juni Theologin Stephanie Bayer im Workshop "Trans* im Kontext von Theologie und Kirche".

Info: Die Installation "im garten der frauen" ist bis 25. Juni täglich von 8 bis 19 Uhr zu sehen. 
linz.at/mariendom/100

 

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Autorin
Karin Schütze
Redakteurin Kultur
Karin Schütze
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