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„Siebzehn“ – alles andere als jugendliches Laientheater

Von Von Peter Grubmüller, 22. April 2014, 00:04 Uhr
Sechs gestandene Bühnentalente Bild: Brachwitz

Begeisterter Applaus für Katharina Bigus’ Inszenierung und für die 300.000ste Besucherin der Landestheater-Saison

Hat nun Regisseurin Katharina Bigus derart grandios mit diesen neun Jugendlichen gearbeitet – oder strotzt Oberösterreich vor verborgenen Schauspiel-Talenten? Nach der Premiere von „Siebzehn“ am Samstag in den Linzer Kammerspielen muss beides richtig sein. Wie ungekünstelt und präzise die Lebensthemen von 17-Jährigen in diesem Projekt auf der Bühne mit Leben ausgestattet werden, sucht nicht nur unter Arbeiten mit Theaterlaien ihresgleichen.

Die Produktion stammt aus der „Freispiel“-Werkstatt des Landestheaters, die junge Amateure unter professioneller Anleitung an die Arbeit auf der Bühne heranführt. Katharina Bigus wählte unter 80 Bewerbungen sechs Mädchen und drei Burschen aus, die sich sieben Monate lang improvisierend mit Normen und Vorurteilen gegenüber Jugendlichen und Erwachsenen beschäftigten, um am Ende mit eigenem Text das Thema des französischen Films „17 Mädchen“ anzugehen: Eine Gruppe von Schülerinnen entschließt sich trotz aller Widrigkeiten, gemeinsam schwanger zu werden. In den Kammerspielen sind es eben sechs Mädchen (Flora Besenbäck, Lena Plochberger, Linda Pichler, Sophie Kirsch, Adelina Nita, Marlene Hauser). In jeder von ihnen schimmern Charakter und Haltung real existierender Teenager – schnoddrig bis zielstrebig, girliehaft bis eingeschüchtert. Die sechs jungen Frauen sind zum Jauchzen, sowohl im Witz als auch in der Ernsthaftigkeit. In ihrer Sensibilität, Ratlosigkeit und ihrem Verantwortungsbewusstsein stets ebenso glaubhaft: die drei von Schwanger- und Vaterschaft überraschten Burschen Max Stein, Lukas Rabeder, Daniel Cretiu. Bühnenbildner Georg Lindorfer hat obendrein einen famosen Nachbau der riesigen Ars-Electronica-Treppe hingestellt, die zum Besprechungsort genauso taugt, wie zum Unterschlupf und zum Ausguck.

Für Jasminka Jankovic gipfelte der hinreißende Abend auch noch in einer Überraschung. Als 300.000ste Landestheater-Besucherin dieser Spielzeit überreichte ihr Intendant Rainer Mennicken einen Gutschein für eine Reise nach Rom.
„Siebzehn“, Kammerspiele Linz, Uraufführung: 19. April. Weitere Termine: 14., 22. Mai, 12. Juni.

 

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