Mit Emilie auf Sommerfrische
Sie sind wunderschön und erzielen Höchstpreise auf internationalen Auktionen: viele jener Landschaftsgemälde Gustav Klimts, die während seiner Sommerfrische am Attersee zwischen 1900 und 1916 entstanden sind – in Litzlberg, Kammer und Weißenbach.
Sie sind wunderschön und erzielen Höchstpreise auf internationalen Auktionen: viele jener Landschaftsgemälde Gustav Klimts, die während seiner Sommerfrische am Attersee zwischen 1900 und 1916 entstanden sind – in Litzlberg, Kammer und Weißenbach.
Begleitet wurde Klimt dabei von seiner Muse Emilie Flöge, miederverweigernde Erfinderin weitwallender, mit Klimt-Designs verzierter „Reformkleider“. Fasziniert von den Lichtstimmungen auf und rund um den See, inspiriert vom kreativen Ungestüm Emilies, malte Klimt oft auch auf dem Steg der einem Märchenschloss gleichenden Villa Paulick am Ende der Seewalchener Seepromenade.
Gewohnt hat er zwar nie in der Paulick-Villa selbst, sondern im Braugasthof Litzlberg, in der Villa Oleander in Kammer, sowie in Weißenbach. Aber Klimt war während seiner 16 Attersee-Sommer gern gesehener und häufiger Gast bei Paulicks. Die Villenbesitzer waren mit den Flöges verschwägert, eine Schwester Emilies war mit Klimts Bruder Ernst verheiratet.
Punktgenau zum 150er am 14. Juli wird übrigens das neue Klimt-Zentrum in reizvoll-prominenter Lage am Attersee eröffnet: an der von Klimt gemalten Allee im Park von Schloss Kammer. Hier entsteht ein multimediales Zentrum, das über Klimts Aufenthalt und Arbeit am Attersee informiert und zusätzlich das berühmte „Wien um 1900“ visualisieren soll. Die kulinarisch begleitete Eröffnung startet um 10.30 Uhr. Um 14, 15 und 16 Uhr gibt es kurze Schifffahrten inklusive Erzählungen über „Gustav Klimt – sein Leben und seine Werke“, ebenso Gustav-Klimt-Spaziergänge mit „Audio Guides“.
Alles Klimt
Kunsthistorisches Museum:
Über eine Brücke erreichbare Sonderausstellung der Wandgemälde. (bis 6.5.)
Belvedere:
„Gustav Klimt/Johannes Hoffmann.
Pioniere der Moderne“ (bis 4.3.);
„150 Jahre Gustav Klimt“ (12.7. –6.1.).
Leopold Museum:
„Klimt persönlich. Briefe – Bilder –
Einblicke“ (24.2. – 27.8.)
Albertina:
„Gustav Klimt. Die Zeichnungen“ (14.3. - 10.6.)
Museum für Angewandte Kunst:
„Gustav Klimt: Erwartung und Erfüllung. Entwürfe zum Mosaikfries im Palais
Stoclet“ (21.3. – 15.7.)
Theatermuseum:
„Gegen Klimt. Die ‚Nuda Veritas’ und ihr Verteidiger Hermann Bahr“ (10.5. – 29.10)
Wien Museum: „Klimt. Die Sammlung des Wien Museums“ (16.5. – 16.9.)
Künstlerhaus Wien:
„Gustav Klimt und das Künstlerhaus“
(6.7. – 2.9.)