Ist „Tote Stadt“ von Schiele eine Fälschung?
Vermutlich um eine Fälschung handle es sich bei dem Bild „Tote Stadt“ von Egon Schiele, um das es, neben zwei weiteren verschwundenen Bildern, heute in der Fortsetzung des Prozesses gegen die Stadt Linz geht.
Vermutlich um eine Fälschung handle es sich bei dem Bild „Tote Stadt“ von Egon Schiele, um das es, neben zwei weiteren verschwundenen Bildern, am Freitag in der Fortsetzung des Prozesses gegen die Stadt Linz geht.
Zur Erinnerung: 1951 bestätigte die Neue Galerie der Stadt Linz die Übernahme von vier Bildern. Die Werke wurden beschrieben als: Gustav Klimt „Zwei Liegende“ Zeichnung. Egon Schiele „Junger Mann“ Aquarell. Egon Schiele „Paar“ Zeichnung. Egon Schiele „Tote Stadt“ Ölgemälde auf Pappe Größe 37,5 - 49 cm links unten signiert. Übergeben hat die Bilder Olga Jäger (1880–1965), ein Erbe Jägers verlangt für die Werke von der Stadt Linz auf der Grundlage der Übernahmebestätigungen aus 1951 einen Ersatzbetrag von mehr als sechs Millionen Euro.
„Es gibt eine ganze Serie mit dem Motiv ,Tote Stadt’“ von Egon Schiele, sagt Robert Holzbauer, Historiker und Provenienzforscher im Wiener Leopold-Museum. „Aber Schiele hat dieses Motiv nie, wie im Leihschein beschrieben, mit Öl auf Karton gemalt.“ Es gebe mindestens acht solcher Fälschungen. Außerdem glaubt Holzbauer nicht, „dass es ein echter Schiele war, denn sonst hätte dieses Bild irgendwann irgendwelche Spuren auf dem internationalen Kunstmarkt hinterlassen.“