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Intrigen, Abgründe und nackte Emotion

Von Ludwig Heinrich, 30. September 2016, 00:04 Uhr
Intrigen, Abgründe und nackte Emotion
Uli Brée Bild: (APA, ORF)

Vorstadtweiber: Autor Uli Brée, Maria Köstlinger und Juergen Maurer über die dritte Staffel

Treffpunkt: ein Heuriger in Wien- Grinzing. Anlass: Drehstart der dritten Staffel der "Vorstadtweiber". Was wird es also Neues geben? Keiner kann das besser beantworten als Autor Uli Brée. Er kommt, flankiert von "Wally" Maria Köstlinger und "Georg" Juergen Maurer, zum Interview.

 

OÖNachrichten: Wie sieht das Konzept für die neue Staffel aus?

Uli Brée: Das Prinzip ist, dass nie passiert, was erwartet wird. Ich baue nicht logisch, sondern emotional auf. In dem Moment, wo der Zuschauer glaubt, dass er sich auskennt, schreibe ich was, womit er sich nicht auskennt.

Was lieben die Leute so an dieser Serie?

Brée: Intrigen und Abgründe. Nichts ist nur gut und nichts nur böse. Die Charaktere bauen Scheiße in ihrem Leben, so wie auch ich in meinem. Dann, wenn alle Abgründe ausgelotet scheinen, erfinde ich Puzzlesteine dazu und mische sie mit neuen Figuren.

Zu Beginn der Serie, haben Sie gesagt, ging es Ihnen schlecht. Das sei für die Serie leicht zu verarbeiten gewesen. Und jetzt?

Brée: Jetzt bin ich total glücklich, und das wirkt sich natürlich auch aus. Motto der neuen Staffel ist daher: Alle suchen das Glück, finden es jedoch nicht unbedingt dort, wo sie es finden möchten.

Klingt nach Ende?

Brée: Das ist damit ganz und gar nicht gesagt. Es geht diesmal nur darum, einen dramaturgischen Punkt zu machen. Viele Dinge schreien nach Lösung, und es soll nicht so weit kommen, dass das Publikum bei Staffel vier jammert: "Jetzt ist es endlich Zeit!" Einige Fragen müssen einfach jetzt beantwortet werden. Es sind viele Rechnungen offen, und einige bekommen diese Rechnungen präsentiert. Manchmal auch für etwas, wofür sie gar nichts können.

Kommt es nicht vor, dass einige Mitwirkende höhere Gagen oder beim Drehbuch mitreden wollen?

Brée: Dann sterben sie halt bald. Erst Hybris, dann Katharsis, dann Arbeitslose.

Was sagt Juergen Maurer dazu?

Maurer: Es kommt natürlich vor, dass man das Drehbuch liest und meint, dies oder jenes würde man anders sagen. Dann wird halt telefonisch kommuniziert.

Gab es nicht ein Gerücht, dass Maria Köstlinger als Wally aussteigen wollte?

Köstlinger: Keine Spur. Ich will nicht aussteigen, und die Wally auch nicht. Höchstens, wenn alle anderen tot sind.

Gibt es für Sie drei auch ein Leben außerhalb der "Vorstadtweiber"?

Brée: Derzeit nicht. Ich hab’ ja noch nicht einmal alle Folgen der jetzigen Staffel fertig geschrieben. Köstlinger: Ab November probe ich mit Bernhard Schir, diesmal nicht als Wally und Hadrian, unter Herbert Föttinger an der Josefstadt das Stück "Heilig Abend" von Daniel Kehlmann. Maurer: Ich mach’ alles Mögliche, darunter einen der "Stadtkrimis", die die ORF-"Landkrimis" ablösen. Ich bin ja Kärntner, und meiner wird in Klagenfurt gedreht. Er heißt "Harri Pinter: Drecksau".

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Gugelbua (31.944 Kommentare)
am 30.09.2016 17:46

ist ja nur ein harmloser Spiegel von dem was in der Realität so abgeht grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.09.2016 11:49

Lauter Demagogen.

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