Die Legionäre sind wieder da
Am 27. April beginnt die Landesausstellung "Die Rückkehr der Legion" in Enns. Die letzten Vorbereitungen laufen.
Vor ein paar Jahren hat Konstantin Kurtz in seiner Schule in München ein Referat über Alexander den Großen gehalten. Das hatte Auswirkungen auf seinen Vater Thomas. Er begann, sich intensiv mit Geschichte zu beschäftigen – allerdings mit der römischen Legion – und das ziemlich exzessiv. Er ließ sich von einem Zahntechniker Figuren modellieren, daraus entstanden rund 8000 kleine, handgemachte Zinnfiguren, jede von ihnen 50 bis 80 Mal gegossen.
Diese Leidenschaft wiederum hat Auswirkungen auf die aktuelle Landesausstellung "Die Rückkehr der Legion – Römisches Erbe in Oberösterreich" vom 27. April bis 4. November. Thomas Kurtz stellt seine Soldatensammlung Schulen und eben Ausstellungen zur Verfügung. Eine beeindruckende Armada von 5300 römischen Zinnsoldaten – ihre echten Vorfahren lebten vor rund 1800 Jahren in Enns – empfängt die Besucher im neu renovierten Museum Lauriacum.
Enns hatte 25.000 Einwohner
Die Ausstellung mit zahlreichen Artefakten, Fundstücken aus jener Zeit, da in der ältesten Stadt Österreichs rund 25.000 Menschen lebten (heute ca. 12.000), wird derzeit Stück für Stück unter Aufsicht der beiden Wissenschaftlichen Leiter Stefan Traxler und Reinhardt Harreither zusammengebaut.
Sie taucht tief in das Alltagsleben der römischen Garnisonssiedlung an der Außengrenze des Imperium Romanum der damaligen Zeit ein. Hauptstandort der Landesausstellung ist Enns, neben dem Museum wird es eine Schau in der Basilika St. Laurenz und Archäologie-Stationen entlang der alten römischen Straßen geben. Außenstellen sind das Römerbad in Schlögen und der so genannte Römerburgus in Oberranna.
Übrigens: Anders als sein Vater ist Konstantin Kurtz nicht an der Geschichte hängengeblieben. Er studiert Biologie. (att)
Video: Die Landesausstellung zeigt das Erbe der Römer
Aus Frankreich importiert ?
achso naaa , dort san's Fremden ! hahahahahaha