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Das weltberühmte Metropolitan Museum hat jetzt einen Wiener als Chef

Von Lukas Luger, 12. April 2018, 00:04 Uhr
Das weltberühmte Metropolitan Museum hat jetzt einen Wiener als Chef
Wechselt von San Francisco nach New York: der Wiener Kunstmanager Max Hollein Bild: APA/DPA/FRANK RUMPENHORST

New York: Der 48-jährige Max Hollein leitet ab Sommer das größte Kunstmuseum der USA. Die OÖN beantworten die wichtigsten Fragen zu der Personalie.

Das 1870 gegründete Metropolitan Museum of Art in New York, eines der bedeutendsten Museen der Welt, hat ab August einen Österreicher als neuen Direktor. Der 48-jährige Wiener Max Hollein übernimmt diese Mammut-Aufgabe. 

 

Wer ist Max Hollein, der neue Direktor des renommierten Metropolitan Museum in New York?

Geboren wurde Max Hollein als Sohn des Architekten Hans Hollein am 7. Juli 1969 in Wien. Dort studierte er Betriebswirtschaft und Kunstgeschichte. 2000 kuratierte Hollein den Österreich-Pavillon bei der Biennale in Venedig, im Folgejahr übernahm er mit der Schirn Kunsthalle in Frankfurt sein erstes Haus. 2006 erweiterten die Direktionen des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung seinen Aufgabenbereich. Seit 2016 steht der 48-Jährige dem Fine Arts Museum in San Francisco vor.

 

Wodurch hat sich der österreichische Museumsmanager für diesen Spitzenjob qualifiziert?

Der Wiener gilt als exzellent vernetzter, aggressiver Spendensammler. So finanzierte er die 69 Millionen Euro teure Erweiterung des Städel Museums zur Hälfte durch Spenden von Sponsoren. Alle von Hollein geführten Häuser verzeichneten dank fantasievoller Ausstellungen Rekordbesucherzahlen. Die thematische Palette reichte dabei von moderner islamischer Mode über den "Sommer der Liebe" bis hin zu gefeierten Ausstellungen über Raffael, Dürer oder Monet. Überdies gilt Hollein als Experte für zeitgenössische Kunst und hat sich als Innovator im Bereich der digitalen Vermittlung einen Namen gemacht. In San Francisco kombinierte er seine Ausstellung "Teotihuacan: City of Water, City of Fire" mit dem Smartphone-Spiel "Minecraft". Mittels ihrer Handys konnten die Besucher so die mexikanischen Pyramiden erkunden. Ebenfalls im Angebot: kostenlose Online-Kurse und "Digital Stories", die das Ausstellungserlebnis multimedial erweitern.

 

Welche sind die zentralen Herausforderungen in New York?

Der Chefposten des "Met" ist eine Herkulesaufgabe. Hollein muss das ehrwürdige New Yorker Museum ins digitale Zeitalter navigieren. Das "Met" plagen aber große finanzielle Probleme, der Schuldenstand beträgt 40 Millionen Dollar. Dies führte dazu, dass Besucher nun zahlen müssen – davor galt das "Pay as you wish"-Prinzip für Nicht-New-Yorker. Zahlten 2004 noch zwei Drittel der Besucher den empfohlenen Eintritt von 25 Dollar, waren es zuletzt noch 17 Prozent. Im Schnitt zahle heute jeder Besucher neun Dollar (7,50 Euro), weshalb seit 1. März ein Ticket mit 25 Dollar festgelegt wurde.

 

Welches Budget wird dem Wiener zur Verfügung stehen?

Das jährliche Budget liegt bei 316 Millionen Dollar (umgerechnet 282 Millionen Euro). Mit 2200 Mitarbeitern zählt das "Met" zu den größten Kunstmuseen der Welt. Zuletzt verzeichnete man mit etwa sieben Millionen Besuchern einen Rekord.

 

Wie viel wird Max Hollein in New York verdienen?

Das Museum wollte das Salär von Hollein nicht kommentieren. Vorgänger Thomas P. Campbell verdiente laut "New York Times" jährlich rund 1,4 Millionen Dollar, dazu stand ihm ein luxuriöses Appartement an der Fifth Avenue als Dienstwohnung zur Verfügung.

 

Ein ausführliches Porträt von Max Hollein lesen Sie hier

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