Alle Tiere sind gleich – oder nicht?
"Die Farm der Tiere" hat am 7. Oktober im Linzer u\hof: Premiere.
"Neue Welt" hat Intendant Hermann Schneider seiner ersten Saison am Landestheater Linz auf die Fahnen geheftet. Eine neue Welt soll auch im Stück "Die Farm der Tiere" entstehen, die eine Revolution gegen ihre Ausbeutung anzetteln.
Mit George Orwells Fabel von 1945 eröffnet die Bühne für junges Publikum mit ihrer neuen Leiterin Nele Neitzke und einem jungen Team am 7. Oktober die Saison. "Ich vertraue auf die Stärke der Geschichte. Es ist ein zeitloser Text um eine Machtelite, die sich auf Kosten anderer bereichert", sagt Regisseurin Swaantje Lena Kleff. Auf politische Referenzen will sie im Stück für alle ab 13 Jahren verzichten. "Es ist ein Märchen und eine Allegorie, die für jedes Alter weitere Schichten offenbart."
Eine tierische Herausforderung ist das Stück für die vier Darsteller – Steven Cloos, Christopher Schulzer, Anna Katharina Fleck und Karina Pele –, die sich rund 20 Rollen teilen. Das Bühnenbild von Friederike Lettow ist abstrakt, ihre Kostüme "sind von der Arbeiterkleidung inspiriert, es gibt kein Fell, keine Ohren". Von Ludwig Müller stammt die Musik, "von Jazz, Rock, Club bis Elektro" und die Tierstimmen. (kasch)
Premiere: 7. 10., 19.30, u\hof:, ab 13 Jahren, Karten: 0800 218 000
> "Ich vertraue auf die Stärke der Geschichte. Es ist ein
> zeitloser Text um eine Machtelite, die sich auf Kosten
> anderer bereichert", sagt Regisseurin ...
Wo sehen da diese Linken in der Geschichte irgendwas übers Bereichern?
Im eigenen Kopf aber nicht in der Geschichte Orwells.
Bei Orwell gehts um Macht, Macht, Macht und sonst nix. Und um dumme Hunde, die die Mächtigen schützen, nicht den Reichtum.
Der Bauer vorher war ja auch nicht reich sondern einfach nur mächtig.
Die Scheuklappen der Linkslinken sind früher einmal herzallerliebst gewesen aber jetzt sind sie nur mehr peinlich.
@jago: Du siehst vielleicht nichts, was mit "Bereichern" zu tun hat, ich jedoch schon, unabhängig davon, ob ich links oder rechts eingestellt bin.
Was machen die Schweine in der "Animal Farm"? Sie übernehmen die Macht und Kontrolle. Richtig. Wozu nützen sie ihre Macht aus? Um in Betten zu schlafen, um Alkohol trinken zu können, um Zigarren zu rauchen und gute Dinge zu essen, um Kleider zu tragen, und um die Güter der Farm zu verkaufen, sogar Boxer, das Pferd wird an den Schinder verkauft, als er alt und schwach wird.
Also scheffeln die Schweine Geld und raffen jene Güter der Farm und welche sie gekauft haben an sich, die sie gleichzeitig den anderen Tieren vorenthalten.
Es geht also sehr wohl um persönliche Bereicherung auf Kosten der anderen Tiere. Wenn Du das nicht siehst oder liest, hast Du selbst Scheuklappen auf.
Und natürlich geht es bei Orwell oft und viel um Macht, aber auch um andere Themen/Probleme der Gesellschaft. Z.b. um Korruptheit, um Ideale und deren Verrat etc.
Deine Behauptung, es ginge Orwell nur um "Macht" ist einseitig, willkürlich und unrichtig...