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Musiktheater: Erster Rundgang mit allen Fakten

Von nachrichten.at, 21. Juni 2010, 14:51 Uhr
Landeshauptmann Josef Pühringer (M.), Vizebürgermeister Erich Watzl (3.v.l.), Thomas Königstorfer (l.)und der technische Direktor Otto Mierl (2.v.r.)bei der Besichtigung der Baustelle Musiktheater Bild: Land OÖ/Kraml

LINZ. Das Musiktheater am Volksgarten nimmt konkrete Formen an. Dabei soll die Kulturbaustelle auch zum Job-Motor für Oberösterreichs Unternehmen werden.

Die größte Hochbau-Baustelle des Landes wächst: Zwölf der 13 bisher rechtswirksam abgeschlossenen Vergabeverfahren gingen an oberösterreichische Unternehmen, alle 13 abgeschlossenen Verfahren an österreichische Unternehmen. Die heimische Wirtschaft hatte sich dabei jeweils gegen harten nationalen und internationalen Wettbewerb durchzusetzen, zumal alle Vergabeverfahren EU-weit auszuschreiben waren, sagte Landeshauptmann Josef Pühringer beim heutigen Rundgang durch die Großbaustelle beim Linzer Volksgarten.

Großteil der Aufträge bleibt im Land

Die bisherige Gesamtsumme der beauftragten Leistungen umfasst rund 68 Mio. Euro. Von dieser Summe entfallen
* zirka 59,4 Mio. Euro auf Auftragnehmer aus Oberösterreich
* zirka 8,9 Mio. Euro auf einen Auftragnehmer aus einem anderen Bundesland.
Vergabeverfahren, die noch nicht rechtswirksam abgeschlossen sind, sind in dieser Aufstellung nicht erfasst. Die noch offenen Verfahren umfassen ein geschätztes Auftragsvolumen von rund 12 Millionen Euro. Aus diesen Zahlen ist die eminente Beschäftigungswirkung der bisher vergebenen Aufträge für den oberösterreichischen Raum ablesbar.

Kreativer Bauzaun
 
In diesen Tagen erhält Österreichs größte Kulturbaustelle auch einen adäquaten, kreativen Bauzaun. Auf den rund 400 Laufmetern rund um das Baugeschehen freuen sich die Künstlerinnen und Künstler des Landestheaters und des Bruckner Orchesters auf "ihr" neues Haus:
Kostümierte Darsteller, lachende Requisiteure und staunende Musiker blicken durch virtuelle Bilderrahmen auf das Baustellengeschehen.
Künstlerisch gestaltet wurde die plakatierte Vorfreude von den beiden Fotografen Sigrid Rauchdobler und Reinhard Winkler.

Baufortschritt des neuen Musiktheaters (Stand Juni 2010)

Am 5. April 2009 erfolgte der Spatenstich für das neue Musiktheater, seitdem sind die‚Arbeiten auf der Baustelle plangemäß und zügig vorangegangen. So wurde der Baugrubenaushub bereits im August 2009 abgeschlossen und dabei eine Aushubkubatur von ca. 65.000 m³ bewegt. Die Baugrube selber wurde dabei mittels einer verankerten Spundwand mit einer Gesamtfläche von 11.000 m² abgesichert. Seit September 2009 laufen die Baumeisterarbeiten in vollem Gange. Es sind täglich zirka 130 Bauarbeiter auf der Baustelle im Einsatz.

Erdgeschoß fast fertig

Zwischenzeitlich ist das Erdgeschoß fast zur Gänze fertig gestellt, und die Arbeiten am ersten Obergeschoß und teilweise zweiten Obergeschoß sind derzeit voll im Laufen. Konkret wurden bis Ende Mai 2010 zirka 30.000 m³ Beton 69.000 m² Schalung und 3.800 Tonnen Betonstahl eingebaut. Bis Bauende werden es gesamt ca. 47.000 m³ Beton 120.000 m² Schalung und 5.400 Tonnen Betonstahl sein. Die Rohbauzeit (bis Erreichung der Dachgleiche) ist mit rund 16 Monaten veranschlagt. Die Rohbauarbeiten sind termingerecht im Laufen. Mit der Gleichenfeier ist daher noch Ende 2010 zu rechnen.

Im Herbst kommt die Bühne

In der Zwischenzeit wurden die weiteren Ausbauleistungen wie Haustechnik und Bühnentechnik ausgeschrieben und an die ausführenden Firmen beauftragt. Mit ersten Ausbauarbeiten und Grundmontagen der Technischen Gebäudeausrüstung soll noch im Juni dieses Jahres begonnen werden. Im Herbst 2010 werden erste Montagen der Bühnentechnik (Transportdrehscheibe) beginnen.

2011: Feinschliff

Auf der Planungsseite wird derzeit die Ausstattung und Einrichtung des neuen Musiktheaters zwischen Architektur und Nutzer abgestimmt. Im gesamten Baujahr 2011 wird an Bühnentechnik und Haustechnik, Ausbau- und Professionistenleistungen des neuen Hauses gearbeitet werden. Mindestens 300 gewerbliche Dienstnehmer werden dann auf der Baustelle eingesetzt sein. Hierzu kommen 30 bis 40 Ingenieure und Techniker, welche die ganze Baudurchführung logistisch organisieren und leiten.

2012: Erste Proben und Eröffnung

Im ersten Halbjahr 2012 sollte der Bau soweit fertig gestellt sein, dass mit dem Probebetrieb begonnen und die technischen und akustischen Feinabstimmungen vorgenommen werden können. Die Vorlaufzeit für die Inbetriebnahme der Werkstätten kann dann ebenfalls anlaufen und das Haus Zug um Zug in Benutzung genommen werden. Mit der Saison 2012/ 2013 soll das neue Haus 2012 eröffnet werden.
 
Zahlen und Fakten

Baukörper: Das neue Musiktheater ist als fünfgeschoßiger Baukörper mit zwei Untergeschoßen ausgebildet, wobei der Bühnenturm noch weitere drei Ebenen umfasst. Dem Bühnenraum zugeordnet sind der Hauptbühnenraum, eine Probe-, Seiten– und Hinterbühne. Weiters sind in den Untergeschoßen noch die beiden Nebensäle geplant (Brucknersaal, Studiobühne).

Besucher / Platzangebot: Das Auditorium des Opernhauses wird für knapp 1.000 Besucher ausgelegt und kann für größere Veranstaltungen auf 1.200 Besucher erweitert werden. In der Studiobühne werden etwa 270 Besucher Platz finden. Der Brucknersaal wird mit ca. 200 Besucherplätzen ausgestattet. Insgesamt kann bei allen Bespielungsvarianten und max. Besucherplätzen im Café und im Restaurant das neue Opernhaus eine Gesamtbesucherzahl von 1475 Personen aufnehmen.

Hauptabmessungen / Kapazitäten: Die Außenabmessungen des Gebäudes betragen im Norden entlang der Blumauerstraße rund 150 m, im Osten entlang der Südtirolerstraße rund 25 m und im Westen zum Volksgarten rund 65 m. Im Süden entlang der verlängerten  Bahnhofstraße beträgt die abgewickelte Länge rund 215 m. Die Höhe des Gebäudes über dem angrenzenden Niveau variiert von 15 bis 24 m. Der mittig situierte Bühnenturm ragt darüber nochmals um ca. 9 m hinaus. In den Untergeschoßen sind neben der Tiefgarage für rund 300 Kfz-Stellplätze die gesamten haustechnischen Anlagen (für Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär, Elektrotechnik, Mess- und Regeltechnik usw.) im Ausmaß von ca. 4.000 m2 vorgesehen.

Angaben zum Grundstück: Bauplatzfläche 13.105 m2, Be- und überbaute Flächen 10.770 m2

Finanzierungsrahmen von 150 Millionen Euro

Der Landtag hat in seiner Sitzung vom 4. Dezember 2008 ein Finanzierungsvolumen von 150 Millionen Euro (exkl. Indexanpassung und exkl. Zwischenfinanzierungskosten) beschlossen. In diesem Finanzierungsvolumen sind auch jene 36.3 Millionen Euro enthalten, die von der Stadt Linz in das Projekt eingebracht werden.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 21.06.2010 22:17

Wer das Landestheater besucht, sieht sofort, dass die TheaterfreundeInnen durchwegs im fortgeschrittenen Alter, ja sogar steinalt, sind. Junge Menschen sind kaum anzutreffen, offenbar ist Theatergehen heute nicht mehr "in".
Da hätte es durchaus genügt, das heutige Landestheater kostengünstig zu renovieren, eventuell die Bestuhlung auszutauschen und man wäre mit einem Bruchteil der Kosten ausgekommen.
Ausserdem gibt es seit geraumer Zeit eine Tiefgarage, die einen Abendtarif wirklich billig anbietet .......... also, alles im Lot und kaum neue Schulden .

Aber der HupfSeppl wollte ein Exempel statuieren, das TheaterImBerg ist ihm nicht durchgegangen ... so musste ein Neubau her, der weder ausfinanziert ist, allerdings sicher wieder mit Leasingverpflichtungen vollgepflastert wird bis zum St. Nimmerleinstag.

Da zahlen noch unsere Kindeskinder und der Pühringer lacht uns alle aus, er hat sich sein Denkmal geschaffen, das war ihm wichtig.

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hubsssi (826 Kommentare)
am 21.06.2010 20:20

wer aus dem normalen Volk braucht sowas.
Ist doch nur wieder eine Prunkbau fuer die top 100 Linzer.
Die Wuensche des normalen Linzer Volkes ist unseren Politikern wieder einmal voellig egal.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 21.06.2010 17:59

Frage eines ooe. Unternehmens:

An wen sind denn die Provisionen zu überweisen, damit man am Kuchen teilhaben kann???

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 21.06.2010 18:09

Es fragt sich nur mehr, an wen welche Provisionen geflossen sind. Allerdings, wenn man Herrn Busek glauben darf, sind's eh nur a paar Millionen bei einem so kleinen Bauprojekt.

Bei einem Rüstungsprojekt soll's ja mehr sein.

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( Kommentare)
am 21.06.2010 17:32

Vielleicht schaut sich der HupfSeppl schon um einen neuen Job um, als Landeshauptmann dürfte er ja bald ausgedient haben und so ein Kartenabreisser-Gschäftl wäre ja so ganz nach dem Geschmack unseres Hochgeehrten. Gratis kann er sich dann oftmalig den Vogelhändler ansehen, war er doch ein Anhänger der grausamen Vogelfängerei im oberösterr. Salzkammergut.

http://www.youtube.com/watch?v=tEYueAkZR3M

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